- Gold verteidigt die Gewinne am Donnerstag zum dritten Mal in Folge und bricht über die 3.350 USD-Marke.
- Dovish Fed-Erwartungen und Bedenken hinsichtlich der Autonomie der Fed führen zu keiner Unterstützung für den King Dollar.
- Goldkäufer trotzen dem bärischen Druck, da sich das tägliche technische Setup zu ihren Gunsten wendet.
Gold strebt danach, den Ausbruch über die psychologische Marke von 3.350 USD im asiatischen Handel am Donnerstag auszudehnen. Gold bleibt am dritten aufeinanderfolgenden Tag im Plus und wartet auf den US-Producer Price Index (PPI) und die Arbeitslosenanträge für frische Handelsanreize.
Gold wartet auf die US PPI-Inflationsdaten
Nach den milden Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für Juli und den schwachen Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten (US) haben die Märkte ihre Erwartungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr verdoppelt.
Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) ist nun für nächsten Monat vollständig eingepreist, wobei einige Branchenexperten und sogar US-Beamte eine Senkung um 50 bps fordern.
Am Mittwoch forderte US-Präsident Donald Trump Zinssätze von 1%, während Finanzminister Scott Bessent am Mittwoch eine "Serie von Zinssenkungen" forderte und sagte, die Fed könnte die geldpolitische Lockerung mit einer Senkung um einen halben Punkt einleiten.
Die zunehmende dovish Stimmung rund um die Fed hält den US-Dollar (USD) in der Nähe von zweiwöchigen Tiefstständen gegenüber seinen sechs wichtigsten Währungsgegnern unter Druck und gibt den Goldkäufern in einem überwiegend risikofreudigen Marktumfeld den dringend benötigten Auftrieb.
Die neuesten Gerüchte, dass Trump Rick Rieder von BlackRock als einen der Kandidaten für den neuen Fed-Vorsitzenden in Betracht zieht, verschärften den Druck auf den Greenback. Rieder argumentierte, dass er Spielraum für eine Zinssenkung um 50 bps im September sieht, nachdem es eine negative Überraschung bei den US-Verbraucherpreisdaten gegeben hatte.
Zusätzlich bleiben weit verbreitete Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed und der wirtschaftlichen Aussichten ein Hemmnis für den USD und zeichnen ein positives Bild für das zinslose, in USD denominierten Gold.
Der jährliche US PPI und der Kern-PPI werden voraussichtlich im Juli um 2,5% bzw. 2,9% steigen, während die monatliche CPI-Inflation im gleichen Zeitraum voraussichtlich um 0,2% ansteigen wird. Der Kern-CPI wird ebenfalls um 0,2% im Juli im Monatsvergleich voraussichtlich zunehmen.
Eine unerwartete Verlangsamung der Fabrikpreise könnte die Chancen auf eine große Zinssenkung erhöhen, was eine neue Rallye im Gold auslösen und dem Dollar schaden könnte.
Die Reaktion auf die US-Daten könnte begrenzt sein, da die Händler ihre Aufmerksamkeit auf das Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska zum Thema Friedensabkommen in der Ukraine richten.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der Tageschart zeigt eine bullische Tendenz für Gold, da der Relative Strength Index (RSI) über der Mittellinie bleibt.
Käufer müssen den statischen Widerstand bei 3.380 USD durchbrechen, um zusätzliches Aufwärtspotenzial in Richtung der Zwischenhochs von 3.440 USD freizusetzen. Zuvor wird die runde Marke von 3.400 USD getestet.
Auf der Abwärtsseite bietet der 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 3.350 USD unmittelbare Unterstützung, ein Bruch darunter würde die Verkäufer auf den 100-Tage-SMA bei 3.302 USD zielen.
Tiefere Rückgänge werden die Tiefststände vom 31. Juli bei 3.274 USD herausfordern.
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