Öl-Nachrichten
WTI erholt sich nach dem Angriff auf ein russisches Depot und US-Sanktionen trotz Überangebotsängsten
WTI steigt in Richtung 60 USD, angetrieben durch die Zerstörung eines russischen Öldepots in Novorossiysk. Die Versorgungsrisiken intensivieren sich vor neuen US-Sanktionen, die sich gegen Russland richten. Prognosen für einen erheblich überversorgten Markt in 2025 und 2026 begrenzen weiterhin die Erholung des Ölpreises.
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Redaktionsempfehlungen
EUR/USD gerät in der Nähe von 1,1600 unter Druck
EUR/USD sieht sich nun zunehmendem Verkaufsdruck gegenüber, verlässt den Bereich der jüngsten Tageshochs und konzentriert sich wieder auf die Region um 1,1600 bei anständigen Verlusten für den Tag. Die Korrektur des Paares erfolgt als Reaktion auf die akzeptable Erholung des US-Dollars, während sich die Händler auf bevorstehende wichtige Datenveröffentlichungen in den USA vorbereiten.
GBP/USD zieht sich auf 1,3140 aufgrund der USD-Erholung zurück
GBP/USD bleibt am Freitag in der Defensive und zieht sich in den Bereich von 1,3140 zurück, was auf den deutlichen Aufwärtsimpuls des Greenbacks zurückzuführen ist. In der Zwischenzeit halten Sorgen um die fiskalische Disziplin und die politische Stabilität des Vereinigten Königreichs das britische Pfund unter Beobachtung, was auf Cable drückt. Zusätzlich zu den Gerüchten deuten Berichte darauf hin, dass Premierminister Starmer und Kanzlerin Reeves Pläne zur Erhöhung der Einkommensteuersätze auf Eis gelegt haben.
Japanischer Yen kämpft nahe dem Neun-Monats-Tief gegenüber USD, da Zweifel an Zinserhöhungen der BoJ bestehen
Der japanische Yen kämpft darum, bedeutende Käufer anzuziehen, und verharrt nahe einem Neunmonatstief, das am Vortag gegenüber seinem amerikanischen Pendant erreicht wurde. Japans Premierministerin Sanae Takaichi äußerte am Mittwoch die Präferenz ihrer Regierung, dass die Zinsen niedrig bleiben, und bat um enge Koordination der Politik mit der Bank of Japan.
Gold trifft auf einige Widerstände knapp über 4.000 USD
Der Goldhandel verzeichnete erhebliche Verluste und nähert sich der wichtigen Marke von 4.000 USD pro Unze, bedingt durch die deutliche Erholung des US-Dollars, höhere US-Staatsanleiherenditen über die gesamte Laufzeitstruktur hinweg und nachlassende Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im Dezember.
WTI erholt sich nach dem Angriff auf ein russisches Depot und US-Sanktionen trotz Überangebotsängsten
WTI steigt in Richtung 60 USD, angetrieben durch die Zerstörung eines russischen Öldepots in Novorossiysk. Die Versorgungsrisiken intensivieren sich vor neuen US-Sanktionen, die sich gegen Russland richten. Prognosen für einen erheblich überversorgten Markt in 2025 und 2026 begrenzen weiterhin die Erholung des Ölpreises.
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Über Öl
Oil Highlights
Rohöl, auch als Erdöl bekannt, ist ein natürlich vorkommender fossiler Brennstoff in flüssiger Form, bestehend aus unterirdischen Kohlenwasserstoff-Vorkommen und organischen Materialien. Die Preise werden üblicherweise in US-Dollar (USD) angegeben.
Zu den größten Ölproduzenten zählen Saudi-Arabien, Russland, die Vereinigten Staaten, Iran und China, während die größten Verbraucher die Vereinigten Staaten, China, Japan, Russland und Deutschland sind.
Rohöl wird nach Dichte (schwer vs. leicht) und Schwefelgehalt (sauer vs. süß) klassifiziert. Leichteres, schwefelarmes Rohöl erzielt höhere Preise, da Raffinerien daraus mehr hochwertige Endprodukte gewinnen können.
Dichte wird durch die API-Gravity-Skala gemessen, die die Dichte von Erdöl mit der von Wasser vergleicht. Ein API-Wert über 10 bedeutet, dass das Öl auf Wasser schwimmt. Im Allgemeinen haben Rohöle mit einem API-Wert zwischen 40 und 45 Grad den höchsten kommerziellen Wert.
Der Schwefelgehalt bestimmt die Qualität des Rohöls. Öl mit hohem Schwefelgehalt (saures Öl) ist weniger rein und wird günstiger gehandelt als Öl mit niedrigem Schwefelgehalt (süßes Öl).
Wichtige Benchmarks
Es gibt zwei Haupt-Benchmarks für die Preisbildung von Rohöl: West Texas Intermediate (WTI) aus den USA und Brent aus dem Vereinigten Königreich.
WTI Crude
WTI-Öl ist eine Rohölsorte, die an internationalen Märkten gehandelt wird. WTI steht für West Texas Intermediate, eine von drei wichtigen Sorten neben Brent und Dubai Crude. WTI gilt aufgrund seiner relativ geringen Dichte und seines niedrigen Schwefelgehalts als „leicht“ und „süß“. Es ist ein hochwertiges Öl, das sich leicht verarbeiten lässt. Es stammt aus den USA und wird über das Cushing-Hub verteilt, das als „Pipeline-Knotenpunkt der Welt“ gilt.
Der Großteil des WTI-Rohöls wird im Mittleren Westen und an der Golfküste der USA raffiniert.
Angebot und Nachfrage sind die wichtigsten Preistreiber für WTI-Öl. So kann globales Wachstum die Nachfrage erhöhen, während schwächeres Wachstum das Gegenteil bewirkt. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot stören und die Preise beeinflussen. Auch die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe großer Ölproduzenten, sind ein zentraler Faktor. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, wirkt sich auch der USD-Wert auf den Ölpreis aus: Ein schwächerer USD macht Öl günstiger - und umgekehrt.
WTI dient als Referenzgröße in der Ölpreisbildung und ist der Basiswert für Öl-Futures an der NYMEX.
Brent
Brent-Rohöl ist eine Sorte aus der Nordsee und dient als globaler Benchmark für internationale Ölpreise. Aufgrund seiner hohen Dichte und des niedrigen Schwefelgehalts gilt Brent als „leicht“ und „süß“ und lässt sich effizient in Benzin und andere hochwertige Produkte verarbeiten. Rund zwei Drittel des weltweit gehandelten Rohöls orientieren sich preislich an Brent. Seine Bedeutung beruht auf der stabilen Versorgungslage: Die Nordsee verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur für Förderung und Transport.
Brent ist ein Mix aus 15 verschiedenen Ölfeldern in der Nordsee. Es hat eine API-Gravity von 38,3 Grad und einen Schwefelgehalt von rund 0,37 % - damit ist es schwerer und weniger süß als WTI. Brent eignet sich besonders für die Raffination von Benzin und Mitteldestillaten.
Ursprünglich an der International Petroleum Exchange in London gehandelt, werden Brent-Futures seit 2005 an der Intercontinental Exchange (ICE) gelistet.
Öl und die USD/CAD-Korrelation
Die besondere Beziehung zwischen Öl und dem Loonie
Kanada gehört zu den weltweit größten Ölproduzenten und exportiert Rohöl vor allem in die USA. Diese Handelsbeziehung wirkt sich direkt auf den Kanadischen Dollar (CAD), auch „Loonie“ genannt, aus. Da für den Kauf und Transport von Öl über die Grenze kanadische Dollar benötigt werden, beeinflussen Schwankungen der Ölpreise unmittelbar das Währungspaar USD/CAD.
Fallen die Ölpreise, sinkt oft auch die Nachfrage nach dem Loonie, wodurch USD/CAD steigt. Steigende Ölpreise hingegen stärken in der Regel den CAD und lassen das Paar fallen.
Ölpreise sind ein entscheidender Faktor für die Kursentwicklung des Loonie - neben Risikostimmung und Fundamentaldaten. Wer USD/CAD handelt, sollte daher die Ölcharts stets im Blick behalten.