USD/JPY Prognose & Nachrichten


USD/JPY erreicht frische Tiefs unter 147,00 aufgrund allgemeiner Dollar-Schwäche

Der Erholungsversuch des US-Dollars, der am Donnerstag zu beobachten war, wurde unter 148,00 begrenzt, und das Paar hat seinen Abwärtstrend wieder aufgenommen, indem es am Freitag unter 147,00 weiter an Wert verlor, angesichts einer breiten Schwäche des US-Dollars. Mit dem nachlassenden Einfluss des starken US-PPI nähren die Hoffnungen der Anleger, dass das Treffen zwischen Trump und Putin möglicherweise Fortschritte im Friedensprozess in der Ukraine bringen könnte, eine moderate Risikobereitschaft und belasten den US-Dollar.

Aktuelle Yen-Nachrichten


USD/JPY - Technische Analyse

Aus technischer Sicht schwächelt die über Nacht solide Erholung des Währungspaares USD/JPY aus dem Bereich von 146,20 kurz vor der runden Marke von 148,00. Diese Marke stellt das 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau des Rückgangs aus dem Bereich von 151,00, dem monatlichen Hoch, dar und sollte nun als wichtiger Wendepunkt fungieren. Eine anhaltende Stärke darüber hat das Potenzial, die Kassakurse in den Bereich von 148,55-148,60, oder das 50%-Retracement-Niveau, zu heben. Einige Anschlusskäufe könnten die kurzfristige Tendenz zugunsten bullischer Händler verschieben und den Weg für zusätzliche Gewinne ebnen, um die runde Marke von 149,00 zurückzuerobern.

Auf der anderen Seite scheint der Bereich von 147,10-147,00 nun den unmittelbaren Abwärtstrend zu schützen, unter dem das Währungspaar USD/JPY das Mehrwochentief im Bereich von 146,20, das am Donnerstag erreicht wurde, erneut testen könnte. Einige Anschlussverkäufe, die zu einem anschließenden Rückgang unter die runde Marke von 146,00 führen, werden als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen und machen die Kassakurse anfällig. Der Abwärtstrend könnte sich dann in Richtung der nächsten relevanten Unterstützung im Bereich von 145,40-145,30 ausdehnen, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 145,00.


Fundamentale Analyse

Der Markt hingegen geht davon aus, dass die Chancen auf eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im September nahezu vollständig eingepreist sind, während die stärker als erwarteten BIP-Zahlen aus Japan weitere Gründe liefern, dass die BoJ ihre Geldpolitik weiter strafft.

Die Bären des US-Dollars fielen zu Beginn dieser Woche unter das untere Ende eines kurzen aufsteigenden Kanals, und die Erholung am Donnerstag wurde direkt unter der umgekehrten Trendlinie des Kanals gestoppt, was eine bärische Flagge bestätigt und auf einen tieferen Abwärtstrend hindeutet.

Das Paar ist unter die 147,00-Marke zurückgefallen, nachdem es am Donnerstag bei 147,95 abgelehnt wurde, und sieht wahrscheinlich eine erneute Prüfung des Tiefs vom Donnerstag bei 146,25 vor. Weiter unten liegt 145,80 weitgehend im Einklang mit den Tiefs vom 10. und 25. Juli. Das gemessene Ziel des BF liegt einige Pips über dem Tief vom 7. Juli bei 144,25.

Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand am Hoch vom Donnerstag bei 147,95, vor der erwähnten umgekehrten Trendlinie, die jetzt bei 148,30 liegt. Weiter oben würde das Hoch vom 12. August bei 148,50 folgen.

Das Kaufinteresse am japanischen Yen bleibt ungebrochen, da starkes BIP die hawkische BoJ-Aussicht unterstützt

Die vorläufige Schätzung, die am Freitagmorgen vom Kabinett von Japan veröffentlicht wurde, zeigte, dass die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal 2025 um 0,3% gewachsen ist. Auf das Jahr hochgerechnet erweiterte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Japans im Zeitraum April-Juni um 1,0%, verglichen mit einem Rückgang von 0,2% im ersten Quartal und Konsensschätzungen für einen Anstieg von 0,4%.

Japanischer Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa kommentierte den Bericht und sagte, dass die Daten bestätigen, dass sich die Wirtschaft moderat erholt. Akazawa warnte jedoch, dass Risiken durch die Handelsrichtlinien der USA das Wachstum belasten könnten, während steigende Preise das Verbrauchervertrauen dämpfen und den privaten Konsum schädigen könnten.

Die Daten bestätigen die hawkische Prognose der Bank of Japan, dass die Wirtschaft im Haushaltsjahr 2025 um 0,6% wachsen wird. Darüber hinaus hält eine nach oben revidierte Inflationsprognose der BoJ die Tür für eine bevorstehende Zinserhöhung bis zum Jahresende offen. Dies wiederum hilft dem japanischen Yen, den nächtlichen Rückgang von einem mehrwöchigen Hoch gegenüber dem US-Dollar zu stoppen.

Der USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, erlebte eine intraday Short-Covering-Bewegung als Reaktion auf den stärker als erwarteten US-Erzeugerpreisindex. Tatsächlich berichtete das US Bureau of Labor Statistics, dass der Haupt-EPI von einer jährlichen Rate von 2,4% auf 3,3% im Juli anstieg und damit die Erwartungen von 2,5% deutlich übertraf.

Dies überschattet den relativ kühleren Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli, der am Dienstag veröffentlicht wurde, und deutet darauf hin, dass ein breiter Anstieg der Inflation bevorsteht. Dies zwang die Anleger, ihre Wetten auf aggressivere Zinssenkungen durch die Federal Reserve zu dämpfen, was den USD stärkte und eine scharfe Erholung von fast 200 Pips für das USD/JPY-Paar auslöste.

Händler preisen jedoch immer noch eine Wahrscheinlichkeit von etwa 90% ein, dass die US-Notenbank die Kreditkosten im September um 25 Basispunkte senken wird, sowie die Möglichkeit von mindestens zwei Zinssenkungen bis zum Ende dieses Jahres. Dies hält eine weitere Erholung des Dollars in Schach und trägt weiter zu dem moderaten Rückgang des USD/JPY-Paares während der asiatischen Sitzung am Freitag bei.

US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin werden sich am Freitag in Alaska treffen, um zu besprechen, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann. Die kommenden Schlagzeilen aus dem hochkarätigen Gipfel werden die breitere Marktrisiko-Stimmung beeinflussen und den sicheren Hafen JPY antreiben. Dies sollte zusammen mit den US-Makrodaten Impulse für das Währungspaar liefern.

Der wirtschaftliche Kalender der USA für Freitag sieht die Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelsumsatzzahlen, des Empire State Manufacturing Index sowie des vorläufigen Verbrauchervertrauens- und Inflationserwartungsindex der Universität von Michigan vor. Darüber hinaus könnten Kommentare von FOMC-Mitgliedern dazu beitragen, kurzfristige Handelsmöglichkeiten in Richtung Wochenende zu schaffen.



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USD/JPY Jahresprognose

Wie könnte sich USD/JPY in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten liefern regelmäßige Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Yen-Dollar-Paares im Jahresverlauf.

USDJPY Prognose 2025

In der USD/JPY Prognose 2025 erläutert FXStreet-Analyst Yohay Elam, dass USD/JPY das Jahr voraussichtlich schwächer beginnen wird - ausgelöst durch Ängste vor Handelskriegen, Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus und erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed). Im weiteren Jahresverlauf wird jedoch eine Trendwende nach oben erwartet, da Trumps Handelsabkommen die globalen Märkte stabilisieren und den als sicheren Hafen geltenden Yen schwächen. In der zweiten Jahreshälfte sind zusätzliche Gewinne möglich, gestützt von einer strafferen Geldpolitik der Fed und der Enttäuschung über die Untätigkeit der Bank of Japan (BoJ) bei Zinserhöhungen.

Aus technischer Sicht bleibt USD/JPY für 2025 in einem langfristigen Aufwärtstrend, gestützt durch die Position oberhalb des 50-Wochen-SMA. Wichtige Widerstandsmarken liegen bei 156,97, 161,81 und 170,43, wobei Letztere mit der 138,2%-Fibonacci-Extension übereinstimmt. Auf der Unterseite finden sich Unterstützungen bei 147,54, 139,73 sowie weiter unten bei 136,72 und 127,15.

Lesen Sie die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für USD/JPY

Das Jahr wird politisch vor allem durch die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus geprägt. Eine republikanische Regierung gilt grundsätzlich als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen einzuführen, könnten neue Unsicherheiten in das politische und wirtschaftliche Umfeld bringen.

In Japan zeichnet sich ebenfalls politische Unsicherheit ab, da die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) keine parlamentarische Mehrheit besitzt und möglicherweise Neuwahlen anberaumt. Ein Sieg der LDP könnte den Yen stärken, weil er Stabilität signalisiert, während Zugewinne der Opposition eher zu einer expansiven Fiskalpolitik führen und die Währung schwächen könnten. Sollten keine Neuwahlen stattfinden, dürfte ein moderater Haushalt den Yen stützen.

In der Geldpolitik gehen die Wege der Fed und der BoJ auseinander. Die US-Notenbank rechnet 2025 nur mit zwei weiteren Zinssenkungen, während die Bank of Japan voraussichtlich an ihrer lockeren Linie festhält und angesichts schwacher Inflation und einer schrumpfenden Wirtschaft auf Zinserhöhungen verzichtet. Das könnte den Yen anfällig machen, falls die Märkte von der Untätigkeit der BoJ enttäuscht werden.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für USD/JPY

Der US-Dollar/Japanische-Yen-Kurs kann erheblich von Nachrichten oder Entscheidungen zweier maßgeblicher Zentralbanken beeinflusst werden:

Die Federal Reserve (Fed)

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um etwa 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors (Direktorium) und dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält acht geplante Sitzungen pro Jahr ab, um die wirtschaftliche und finanzielle Lage zu bewerten. Zudem legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt Risiken in Bezug auf seine langfristigen Ziele: Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach der jeweils letzten Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Hinweise auf die künftige Zinspolitik der USA.

Die Bank of Japan (BOJ)

Die Bank of Japan (BoJ) ist die Zentralbank Japans. Sie wurde 1882 auf Grundlage des Bank of Japan Act gegründet und ist eine juristische Person - weder eine staatliche Behörde noch ein privates Unternehmen. Die BoJ legt die Geldpolitik des Landes fest. Ihr Auftrag umfasst die Ausgabe von Banknoten sowie die Steuerung von Währung und Geldpolitik, um Preisstabilität sicherzustellen. Dies bedeutet ein Inflationsziel von rund 2 %.

Policy Board: Das Policy Board ist das oberste Entscheidungsgremium der Bank. Es legt die Leitlinien für Währungs- und Geldpolitik fest, bestimmt die grundlegenden Prinzipien für die Durchführung der Bankgeschäfte und überwacht die Arbeit der Bankmitarbeiter - mit Ausnahme der Rechnungsprüfer und Berater.

Geschichte: Die Bank of Japan wurde im Juni 1882 durch den Bank of Japan Act gegründet und nahm am 10. Oktober 1882 ihre Tätigkeit als Zentralbank des Landes auf. 1942 wurde sie im Zuge des Bank of Japan Act von 1942 umstrukturiert, der den Kontext der Kriegszeit widerspiegelte. Dieses Gesetz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach angepasst. Im Juni 1949 wurde das Policy Board als oberstes Entscheidungsgremium eingerichtet. Im Juni 1997 wurde das Gesetz von 1942 vollständig überarbeitet – mit dem Fokus auf Unabhängigkeit und Transparenz. Das revidierte Gesetz trat am 1. April 1998 in Kraft.


Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an. Seine erste Amtszeit lief bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit als Vorsitzender vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush diente er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary des Finanzministeriums. Zudem arbeitete er als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei The Carlyle Group.

Kazuo Ueda

Kazuo Ueda wurde am 20. September 1951 in Makinohara, Japan, geboren. Er ist der 32. und derzeitige Gouverneur der Bank of Japan (BoJ). Ueda schloss sein Studium an der Universität Tokio mit einem Bachelor in Naturwissenschaften und Mathematik ab und promovierte anschließend in Wirtschaftswissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Er ist emeritierter Professor an der Universität Tokio und lehrte außerdem an der Kyoritsu Women’s University. Im Februar 2023 nominierte der damalige Premierminister Fumio Kishida Ueda zum Gouverneur der BoJ. Ueda gilt als ausgewiesener Experte für Geldpolitik, wurde jedoch von Analysten als überraschende Wahl angesehen. Er galt nicht einmal als Außenseiterkandidat, da das Amt traditionell an langjährige Beamte des Finanzministeriums oder hochrangige Zentralbankvertreter vergeben wird. Ueda ist der erste akademische Ökonom, der die BoJ in der Nachkriegszeit leitet.

BoJ Nachrichten & Analysen

Fed Nachrichten & Analysen


Über USD/JPY

Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den „Majors“, also den weltweit wichtigsten Währungspaaren. Der Japanische Yen ist bekannt für seinen niedrigen Zinssatz und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar ist der US-Dollar die Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung darstellt.

Der Handel mit USD/JPY wird auch als Handel mit dem „Ninja“ oder dem „Gopher“ bezeichnet, wobei letzterer Spitzname häufiger für das Währungspaar GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs des Paares wird häufig von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) – beeinflusst.

Verwandte

GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren der Welt. Bekannt ist es auch unter dem Namen „The Cable“ - ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegrafenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als vielbeachtetes und stark gehandeltes Paar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kursverlauf. Ein markantes Ereignis, das die Volatilität dieses Paares besonders geprägt hat, war der Brexit.

EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD (Euro/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“ – ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen auch GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es zwei der größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.

EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung und der US-Dollar als Gegenwährung. Mit über der Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt kommt es hier nur selten zu Kurslücken, geschweige denn zu plötzlichen Richtungswechseln durch sogenannte Breakaway-Gaps.

Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD meist ruhig, da die relevanten Wirtschaftsdaten überwiegend während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des Handelstags in Europa steigt die Aktivität deutlich an, was zu höherem Handelsvolumen führt. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel kurzzeitig während der europäischen Mittagspause, um dann mit der Eröffnung der US-Märkte wieder Fahrt aufzunehmen.