GBP/USD Prognose & Nachrichten


GBP/USD zieht sich auf 1,3140 aufgrund der USD-Erholung zurück

GBP/USD bleibt am Freitag in der Defensive und zieht sich in den Bereich von 1,3140 zurück, was auf den deutlichen Aufwärtsimpuls des Greenbacks zurückzuführen ist. In der Zwischenzeit halten Sorgen um die fiskalische Disziplin und die politische Stabilität des Vereinigten Königreichs das britische Pfund unter Beobachtung, was auf Cable drückt. Zusätzlich zu den Gerüchten deuten Berichte darauf hin, dass Premierminister Starmer und Kanzlerin Reeves Pläne zur Erhöhung der Einkommensteuersätze auf Eis gelegt haben.

Aktuelle Pfund-Nachrichten


GBP/USD - Technische Analyse

Der jüngste Durchbruch unter den technisch signifikanten 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) wurde als entscheidender Auslöser für die Bären des GBP/USD angesehen. Darüber hinaus hat der tägliche Relative Strength Index (RSI) das überverkaufte Gebiet verlassen, was zusammen mit negativen Oszillatoren auf dem Tages-Chart darauf hindeutet, dass die Erholung aus der Nähe der psychologischen Marke von 1,3000 recht schnell verpuffen könnte.

Daher ist es ratsam, auf Anschlusskäufe jenseits des wöchentlichen Swing-Hochs, rund um die 1,3190-Marke, zu warten, bevor man sich für weitere Gewinne positioniert. Das GBP/USD-Paar könnte dann darauf abzielen, den 200-Tage-SMA, der derzeit in der Nähe der 1,3275-1,3280-Region verläuft, in Frage zu stellen, der als entscheidender Wendepunkt für kurzfristige Händler fungieren sollte.

Auf der anderen Seite könnte die Zone von 1,3100-1,3085 als unmittelbare Unterstützung dienen, unterhalb derer das GBP/USD-Paar darauf abzielen könnte, die 1,3000-Marke erneut zu testen, oder das niedrigste Niveau seit April, das letzte Woche erreicht wurde. Einige Folgeverkäufe sollten den Weg für tiefere Verluste in Richtung der 1,2950-intermediären Unterstützung ebnen, bevor die Spotpreise schließlich unter die 1,2900-Marke fallen.


Fundamentale Analyse

US-Präsident Donald Trump unterzeichnete ein Übergangsfinanzierungsgesetz, um die Bundesregierung wieder zu öffnen und damit die längste Schließung in der amerikanischen Geschichte zu beenden. Der Verkaufsdruck auf den USD bleibt jedoch ungebrochen, da Bedenken über die nachlassende wirtschaftliche Dynamik im Zuge der rekordverdächtigen 43-tägigen Schließung der US-Regierung bestehen. Tatsächlich schätzen Ökonomen, dass die verlängerte Schließung der Regierung bereits etwa 1,5 bis 2,0 % des vierteljährlichen BIP-Wachstums gekostet haben könnte. Darüber hinaus untermauern Anzeichen eines sich verschlechternden US-Arbeitsmarktes die Argumentation für eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve (Fed), was den USD in der Nähe eines zweiwöchigen Tiefs drückt.

In der Zwischenzeit zeigten vorläufige Zahlen des britischen Amtes für nationale Statistiken, dass die Wirtschaft im Zeitraum von Juli bis September um mageren 0,1 % wuchs, nach 0,3 % im vorherigen Quartal und damit die Schätzungen für einen Anstieg um 0,2 % verfehlte. Darüber hinaus ergab der monatliche BIP-Bericht, dass die britische Wirtschaft im September tatsächlich um 0,1 % schrumpfte. Die Daten bestätigten die Erwartungen, dass die BoE im nächsten Monat die Zinssätze senken wird. Dies könnte den GBP und das Währungspaar GBP/USD unter Druck halten, während die Anleger auf Details zu den weithin erwarteten Steuererhöhungen warten, wenn die britische Finanzministerin Rachel Reeves am 26. November den Haushalt präsentiert. Daher ist es ratsam, auf starke Anschlussverkäufe zu warten, bevor bestätigt wird, dass das Währungspaar seinen Tiefpunkt erreicht hat.

Da die Wiedereröffnung der Regierungsbehörden bald erwartet wird, wird auch die Sperre für wichtige US-Wirtschaftsdaten enden. Die Marktteilnehmer erwarten, dass überfällige Berichte in der nächsten Woche veröffentlicht werden, die ein realistisches Bild davon vermitteln könnten, wie die Wirtschaft während der Schließung abgeschnitten hat. In der Zwischenzeit werden Reden von einer Reihe einflussreicher FOMC-Mitglieder erwartet, um Hinweise auf den Zinssenkungspfad der Fed zu erhalten. Dies wird wiederum eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Nachfrage später während der nordamerikanischen Sitzung spielen und dem GBP/USD-Paar einen gewissen Impuls verleihen. Der oben genannte fundamentale Hintergrund erfordert jedoch Vorsicht für bullische Händler.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD

Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

GBP/USD: Pfund Sterling auf der Suche nach einem klaren Richtungssignal

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Das Pfund Sterling (GBP) konsolidierte seine Erholung von den Siebenmonatstiefs gegenüber dem US-Dollar (USD), da es dem GBP/USD an bullish Überzeugung mangelte.


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Aktuelle GBP-Analysen

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Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.

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Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.

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GBP/USD Jahresprognose

Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!

GBP/USD PROGNOSE 2025

In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.

Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.

Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.

Lesen Sie die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD

Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:

Die Bank of England (BoE)

Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.

Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.

Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.

Die Federal Reserve (Fed)

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.


Andrew Bailey

Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.

BOE Nachrichten & Analysen

FED-NACHRICHTEN & ANALY


Über GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.

Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.

Zugehörige Paare

EUR/USD

Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.

Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.

USD/JPY

Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).