GBP/USD Prognose & Nachrichten
GBP/USD testet 1,3400 angesichts von USD-Käufen
GBP/USD konnte seinen früheren Anstieg zu Mehrtageshochs nicht aufrechterhalten und nähert sich nun am Freitag der wichtigen Unterstützung bei 1,3400. Der Rückgang des Cable erfolgt vor dem Hintergrund einer soliden Erholung des Greenback, der offenbar durch den breit angelegten Risikoaversionston, erneute geopolitische Spannungen und Handelsbedenken zwischen den USA und China gestützt wird.
Aktuelle Pfund-Nachrichten
GBP/USD - Technische Analyse
Aus technischer Sicht begünstigt der nächtliche Durchbruch über den 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart und die anschließende Bewegung über das 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau des jüngsten Pullbacks von einem über zwei Monate alten Hoch, das im September erreicht wurde, bullish eingestellte Händler. Darüber hinaus haben die Oszillatoren auf dem 4-Stunden-Chart an positiver Dynamik gewonnen und unterstützen die Argumentation für zusätzliche Gewinne des GBP/USD-Paares.
Daher scheint ein weiterer Anstieg in Richtung des 50%-Fibo-Retracement-Niveaus, im Bereich von 1,3480-1,3485, eine deutliche Möglichkeit zu sein. Dies wird eng gefolgt von der psychologischen Marke von 1,3500, deren Überwindung als neuer Auslöser für bullische Händler angesehen wird und es dem GBP/USD-Paar ermöglichen würde, weiter in Richtung der nächsten relevanten Hürde im Bereich von 1,3545-1,3550 oder dem 61,8%-Fibo-Retracement-Niveau zu steigen.
Auf der anderen Seite scheint jeder korrigierende Rückgang nun angemessene Unterstützung in der Nähe der Marke von 1,3400 zu finden. Ein weiterer Pullback könnte als Kaufgelegenheit im Bereich von 1,3355 (23,6%-Fibo-Niveau) angesehen werden, unterhalb dessen das GBP/USD-Paar den Rückgang in Richtung der runden Marke von 1,3300 beschleunigen könnte. Der Abwärtstrend könnte sich weiter in Richtung eines Zwei-einhalb-Monats-Tiefs im Bereich von 1,3250-1,3245 ausdehnen, das am Dienstag erreicht wurde.
Fundamentale Analyse
Die enttäuschenden Beschäftigungsdaten aus dem Vereinigten Königreich am Dienstag schürten Spekulationen, dass die Bank of England (BoE) die Zinssätze weiterhin schrittweise senken könnte. Dies, zusammen mit Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Aussichten des Vereinigten Königreichs im Vorfeld des entscheidenden Herbsthaushalts im November, hält die Händler davon ab, aggressive bullische Wetten auf das britische Pfund (GBP) abzuschließen, und erweist sich als wichtiger Faktor, der als Gegenwind für das GBP/USD-Paar wirkt.
SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD
Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

GBP/USD: Bären des Pfund Sterling verstärken den Druck angesichts der Stärke des US-Dollars
Das Pfund Sterling hat die vorherige Konsolidierung gegenüber dem US-Dollar nach unten durchbrochen, da GBP/USD Marken unter 1,3300 getestet hat.
Aktuelle GBP-Analysen
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Solana fällt trotz Millionen-Kauf durch DeFi Development Corp um 5 Prozent
Solana (SOL) hat am Donnerstag trotz eines Großkaufs durch die DeFi Development Corporation (DFDV) um 5 Prozent nachgegeben. Das Unternehmen erwarb 86.307 SOL zu einem Preis von 110,91 US-Dollar je Token und überschritt damit erstmals die Marke von 2,1 Millionen SOL in seinen Beständen.

JPMorgan: Krypto-Abverkauf vor allem von „Krypto-Natives“ ausgelöst
Laut Analysten von JPMorgan wurde der jüngste Einbruch am Kryptomarkt vor allem von Krypto-nativen Investoren ausgelöst, während institutionelle Produkte nur geringfügig betroffen waren.

Dogecoin, Shiba Inu und Pepe zeigen bärisches Potenzial
Meme-Münzen wie Dogecoin (DOGE), Shiba Inu (SHIB) und Pepe (PEPE) sind einem stärkeren Korrekturrisiko ausgesetzt, da der breitere Kryptowährungsmarkt schwächer wird. Der Rückgang in den letzten drei Tagen hat die Top-Meme-Münzen an den Rand einer Klippe getrieben, da die Unterstützungsniveaus zu Linien im Sand werden.

Das sollten Sie am Freitag, den 17. Oktober, im Blick behalten:
Die beeindruckende Rallye des Goldes bleibt ununterbrochen, da das Edelmetall auf ein neues Rekordhoch von über 4.300 USD steigt. In der Zwischenzeit schwächt sich der US-Dollar weiterhin gegenüber seinen Rivalen aufgrund der Unsicherheit in den US-chinesischen Beziehungen und der anhaltenden Regierungsstilllegung.
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GBP/USD Jahresprognose
Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!
GBP/USD PROGNOSE 2025
In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.
Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.
Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.
Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD
Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:
Die Bank of England (BoE)
Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.
Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.
Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.
Die offizielle Website, auf X und YouTube
Die Federal Reserve (Fed)
Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.
Offizielle Website der Fed, auf X und Facebook
Andrew Bailey
Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.
Mehr über Bailey auf dem BoE-Profil und bei Wikipedia.
Jerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.
Jerome Powell Fed-Profil und Wikipedia
BOE Nachrichten & Analysen
FED-NACHRICHTEN & ANALY
Über GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.
Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.
Zugehörige Paare
EUR/USD
Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.
Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.
USD/JPY
Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).