GBP/USD Prognose & Nachrichten
GBP/USD bleibt unter 1,3100 und scheint wöchentliche Verluste zu verzeichnen
GBP/USD kämpft darum, Erholungsmomentum zu sammeln und handelt am Freitag unter 1,3100. Enttäuschende Einzelhandelsumsätze und gemischte PMI-Zahlen aus dem Vereinigten Königreich erschweren es dem Paar, an Zugkraft zu gewinnen, während die positiven US-PMI-Werte den USD unterstützen.
Aktuelle Pfund-Nachrichten
GBP/USD - Technische Analyse
Jede anschließende Bewegung über das Hoch der letzten Nacht, im Bereich von 1,3120-1,3125, dürfte auf einige Hürden im Bereich von 1,3155-1,3160 oder am oberen Ende der wöchentlichen Handelsspanne stoßen. Eine anhaltende Stärke darüber sollte jedoch den Weg für eine Bewegung in Richtung Rückeroberung der runden Marke von 1,3200 ebnen. Einige Anschlusskäufe haben das Potenzial, das GBP/USD-Paar auf eine technisch signifikante 200-Tage-SMA-Barriere im Bereich von 1,3300 zu heben.
Auf der anderen Seite könnte der Bereich von 1,3040-1,3035, oder das Tief der letzten Nacht, unmittelbare Unterstützung vor der psychologischen Marke von 1,3000 bieten. Ein überzeugender Durchbruch darunter würde die nächste relevante Unterstützung im Bereich von 1,2950 freilegen, bevor das GBP/USD-Paar den Abwärtstrend fortsetzt und schließlich unter 1,2900 fällt.
Fundamentale Analyse
Das Währungspaar GBP/USD handelt am Freitag den zweiten Tag in Folge mit einer positiven Tendenz, bleibt jedoch in der breiteren Handelsspanne des Vortages um die runde Marke von 1,3100 während der frühen europäischen Sitzung gefangen. Der US-Dollar (USD) entfernt sich von seinem höchsten Stand seit Ende Mai, der nach den überwiegend positiven US-Beschäftigungsdaten am Donnerstag erreicht wurde, und bietet Unterstützung für die Kassakurse. Allerdings begrenzen die schwachen makroökonomischen Daten aus dem Vereinigten Königreich das Pfund Sterling (GBP) vor der Haushaltsankündigung des Vereinigten Königreichs in der nächsten Woche und wirken als Gegenwind für das Paar.
Das US Bureau of Labor Statistics veröffentlichte am Donnerstag den genau beobachteten Nonfarm Payrolls-Bericht, der zeigte, dass die Wirtschaft im September 119.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Dieser Wert folgte auf den Rückgang um 4.000 (revidiert von +22.000), der im August verzeichnet wurde, und übertraf die Markterwartung von 50.000. Weitere Details zeigten, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne mit 3,8% im Jahresvergleich stabil blieben, im Vergleich zu den Schätzungen von 3,7%, was den Anstieg der Arbeitslosenquote von 4,3% auf 4,4% überschattete und die weniger dovishe Erwartung der Federal Reserve (Fed bestätigte).
Darüber hinaus zeigten die Protokolle der FOMC-Sitzung im Oktober, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, dass die Entscheidungsträger über den weiteren Verlauf gespalten blieben und warnten, dass eine weitere Zinssenkung das Risiko einer verankerten Inflation mit sich bringen könnte. Die Händler reagierten schnell und preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 35% für eine weitere Zinssenkung im Dezember ein. Dies hat in größerem Maße dazu beigetragen, Bedenken über die nachlassende wirtschaftliche Dynamik im Zuge der bisher längsten US-Regierungsstilllegung auszugleichen und stellte einen Schlüsselfaktor für den Anstieg des USD in dieser Woche dar.
In der Zwischenzeit berichtete das britische Office for National Statistics am Freitag, dass die Einzelhandelsumsätze im Oktober unerwartet um 1,1% gesunken sind, was den ersten monatlichen Rückgang seit Mai markiert. Die Verlangsamung könnte auf die Unsicherheit rund um den bevorstehenden britischen Haushalt zurückzuführen sein, insbesondere nach dem U-Turn von Kanzlerin Rachel Reeves bezüglich der Einkommenssteuererhöhungen. Darüber hinaus unterstützen Anzeichen einer nachlassenden Inflation im Vereinigten Königreich die Argumentation für eine Zinssenkung durch die Bank of England (BoE) im Dezember, was Vorsicht gebietet, bevor bestätigt wird, dass das GBP/USD-Paar seinen Tiefpunkt erreicht hat.
SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD
Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
GBP/USD: Pfund Sterling auf der Suche nach einem klaren Richtungssignal
Das Pfund Sterling (GBP) konsolidierte seine Erholung von den Siebenmonatstiefs gegenüber dem US-Dollar (USD), da es dem GBP/USD an bullish Überzeugung mangelte.
Aktuelle GBP-Analysen
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Der US S&P Global PMI wird voraussichtlich eine gesunde Geschäftstätigkeit im November zeigen
S&P Global wird am Freitag die Einkaufsmanagerindizes für November für die meisten großen Volkswirtschaften, einschließlich der Vereinigten Staaten, veröffentlichen. Diese Umfragen unter führenden Führungskräften des privaten Sektors geben einen frühen Hinweis auf die wirtschaftliche Gesundheit des Unternehmenssektors. Marktteilnehmer erwarten, dass der globale Dienstleistungs-EMI bei 54,8 liegen wird, was dem Wert von Oktober entspricht.
Das sollten Sie am Freitag, den 21. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar stabilisiert sich, nachdem er diese Woche seine Rivalen aufgrund nachlassender Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember übertroffen hat. Der Wirtschaftskalender wird am Freitag vorläufige PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für Deutschland, die Eurozone, das Vereinigte Königreich und die USA enthalten.
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GBP/USD Jahresprognose
Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!
GBP/USD PROGNOSE 2025
In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.
Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.
Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.
Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD
Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:
Die Bank of England (BoE)
Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.
Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.
Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.
Die offizielle Website, auf X und YouTube
Die Federal Reserve (Fed)
Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.
Offizielle Website der Fed, auf X und Facebook
Andrew Bailey
Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.
Mehr über Bailey auf dem BoE-Profil und bei Wikipedia.
Jerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.
Jerome Powell Fed-Profil und Wikipedia
BOE Nachrichten & Analysen
FED-NACHRICHTEN & ANALY
Über GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.
Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.
Zugehörige Paare
EUR/USD
Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.
Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.
USD/JPY
Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).