GBP/USD Prognose & Nachrichten


GBP/USD hält die Gewinne über 1,3050 vor der BoE-Entscheidung

GBP/USD baut seine Gewinne zum zweiten Mal in Folge aus und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag um 1,3060. Das Paar hält die Gewinne, da das Pfund Sterling Unterstützung erhält im Vorfeld der Zinsentscheidung der Bank of England, die später am Tag ansteht.

Aktuelle Pfund-Nachrichten


GBP/USD - Technische Analyse

Aus technischer Sicht wurde der nächtliche Schlusskurs unter der runden Marke von 1,3300 als entscheidender Auslöser für die GBP/USD-Bären angesehen. Darüber hinaus halten sich die Oszillatoren auf dem Tages-Chart tief im negativen Bereich und bestätigen die kurzfristige negative Aussicht. Daher scheint ein anschließender Rückgang zur erneuten Überprüfung des Monatstiefs vom August im Bereich von 1,3140 eine deutliche Möglichkeit zu sein. Ein überzeugender Durchbruch unter das genannte Gebiet würde einen frischen Einbruch markieren und den Weg für tiefere Verluste ebnen.

Auf der anderen Seite ist es wahrscheinlicher, dass jeder versuchte Rückgang über den Bereich von 1,3245-1,3250 neue Verkäufer anzieht und in der Nähe der Marke von 1,3300 begrenzt bleibt. Eine nachhaltige Bewegung darüber hinaus könnte eine kurzfristige Erholung auslösen und das GBP/USD-Paar in den Bereich von 1,3360-1,3365 anheben, auf dem Weg zur runden Marke von 1,3400 und der nächsten relevanten Hürde im mittleren Bereich der 1,3400.


Fundamentale Analyse

Berichten zufolge wird erwartet, dass das britische Büro für Haushaltsverantwortung (OBR) die Produktivitätsprognosen um etwa 0,3% senken wird, was die fiskalische Lücke um über 20 Milliarden Pfund erweitern könnte. Dies geschieht im Vorfeld des Herbsthaushalts von Finanzministerin Rachel Reeves am 26. November und erweist sich als ein entscheidender Faktor für die Underperformance des GBP angesichts steigender Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die Bank of England (BoE).

Händler sehen nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 68%, dass die britische Zentralbank die Zinssätze im Dezember um 25 Basispunkte (bps) senken wird, da weichere Inflation und fiskalische Gegenwinde einen größeren Spielraum für eine Lockerung der Politik bieten. Die Erwartungen wurden bekräftigt, nachdem der British Retail Consortium (BRC) am Dienstag berichtete, dass die Lebensmittelpreise im Oktober um 0,4% im Vergleich zum Vormonat gefallen sind, was den größten Rückgang seit Dezember 2020 darstellt. Darüber hinaus sind die allgemeinen Ladenpreise im ersten Mal seit März gesunken und lagen 1,0% über dem Vorjahresniveau, was eine Abnahme von einem Anstieg um 1,4% im September darstellt und die erste Verlangsamung des jährlichen Preisanstiegs seit Juni repräsentiert. Dies, zusammen mit einem guten Anstieg der Nachfrage nach dem US-Dollar (USD), erweist sich als ein weiterer Faktor, der zum Rückgang des GBP/USD-Paares beiträgt.

Eine starke intraday USD-Bewegung nach oben fehlt es an einem fundamentalen Katalysator und könnte auf einige Neupositionierungen im Vorfeld der mit Spannung erwarteten FOMC-Politikentscheidung zurückzuführen sein. Die US-Notenbank (Fed) wird voraussichtlich die Zinssätze am Ende einer zweitägigen Sitzung später heute um 25 Basispunkte (bps) senken. Darüber hinaus haben die Händler nahezu vollständig eingepreist, dass die US-Zentralbank die Kreditkosten im Dezember erneut senken wird. Daher werden die begleitende geldpolitische Erklärung und die Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell während der Pressekonferenz nach der Sitzung genau beobachtet, um Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungspfad zu erhalten. Dies wiederum wird den USD antreiben und die kurzfristige Entwicklung des GBP/USD-Paares bestimmen. Dennoch begünstigt der oben genannte fundamentale Hintergrund bärische Händler.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD

Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

GBP/USD: Pfund Sterling bleibt vor der Zinserhöhung der BoE im „Verkauf bei Erholung“-Modus

GBP/USD: Pfund Sterling bleibt vor der Zinserhöhung der BoE im „Verkauf bei Erholung“-Modus

Das Pfund Sterling (GBP) beschleunigte seine jüngsten Rückgänge gegenüber dem US-Dollar (USD), da GBP/USD kurzzeitig wieder Niveaus unterhalb der psychologischen Marke von 1,3150 erreichte.  


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Aktuelle GBP-Analysen

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Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) zeigen am Mittwoch Anzeichen einer Stabilisierung, nachdem es zu Beginn der Woche zu einer starken marktweiten Korrektur gekommen war. Diese drei führenden Kryptowährungen konsolidieren sich in der Nähe wichtiger Unterstützungsniveaus, was darauf hindeutet, dass Händler angesichts der nachlassenden Volatilität ihre nächsten Schritte neu bewerten.

AAVE nähert sich trotz des jüngsten Marktabschwungs einem Gesamtkreditvolumen von 1 Billion US-Dollar.

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Der Kurs von Aave (AAVE) erholt sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Mittwoch nach einer kürzlichen Marktkorrektur Anfang dieser Woche wieder auf über 196 USD. Trotz des Kursrückgangs nähert sich das DeFi-Kreditprotokoll (Decentralized Finance) der Marke von 1 Billion USD an Gesamtkrediten, was die starke Netzwerkaktivität und die anhaltende Nachfrage unterstreicht. Unterdessen deuten On-Chain- und Derivatdaten auf eine Erholung hin, mit steigender Whale-Aktivität, verbesserter Kaufdominanz

 HYPE erholt sich - Wal-Aktivitäten steigen und Zinssätze drehen ins Positive

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Der Kurs von Hyperliquid (HYPE) zeigt erste Anzeichen einer Stabilisierung und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Mittwoch bei etwa 40 USD, nachdem es zu Beginn der Woche zu einer starken Korrektur gekommen war. On-Chain- und Derivatedaten deuten auf eine Verbesserung der Marktbedingungen hin, wobei steigende Wal-Aktivitäten und positive Finanzierungsraten auf ein wachsendes Vertrauen unter den Großanlegern hindeuten. Aus technischer Sicht deutet alles auf eine mögliche Erholung hin, mi

Solana erholt sich, da die Nachfrage im Einzelhandel zurückkehrt, ETFs bleiben stabil

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Solana wird am Mittwoch über 160 USD gehandelt und hält sich stabil nach einem Anstieg von 4% am Vortag, unterstützt durch die breitere Markterholung. In Übereinstimmung mit der stabilen institutionellen Nachfrage taucht die Einzelhandelsnachfrage wieder auf, was auf weitere Gewinne für Solana hindeutet. 

Hier ist, was Sie am Donnerstag, den 6. November, beobachten sollten:

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Der US-Dollar (USD) hielt sein Aufwärtsmomentum an einem weiteren Tag aufrecht und bewegte sich im Bereich mehrmonatiger Höchststände, während die Zinssenkungen der Fed weiter neu bewertet wurden und die nach wie vor ungelöste Haushaltskrise der US-Bundesregierung, die nun die längste in der Geschichte ist.

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GBP/USD Jahresprognose

Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!

GBP/USD PROGNOSE 2025

In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.

Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.

Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.

Lesen Sie die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD

Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:

Die Bank of England (BoE)

Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.

Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.

Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.

Die Federal Reserve (Fed)

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.


Andrew Bailey

Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.

BOE Nachrichten & Analysen

FED-NACHRICHTEN & ANALY


Über GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.

Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.

Zugehörige Paare

EUR/USD

Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.

Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.

USD/JPY

Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).