GBP/USD Prognose & Nachrichten


GBP/USD versucht eine Konsolidierung nahe 1,3350

GBP/USD wechselt am Donnerstag zwischen Gewinnen und Verlusten in der Nähe von 1,3350. Die Versuche des Greenbacks, sich zu erholen, bleiben nicht wirklich bestehen, unabhängig von den positiven Daten, da die Händler zuversichtlich sind, dass die Fed bei ihrer letzten Sitzung des Jahres eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) vornehmen wird.

Aktuelle Pfund-Nachrichten


GBP/USD - Technische Analyse

Der nächtliche Durchbruch durch den 1,3275-1,3280 Zusammenfluss – bestehend aus dem 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) und dem 38,2% Fibonacci-Retracement-Level des Rückgangs von September bis November – wird als entscheidender Auslöser für die GBP/USD-Bullen angesehen. Da die Oszillatoren im Tages-Chart im positiven Bereich bleiben, sollte ein gewisses Maß an Anschlusskäufen über dem Bereich von 1,3365 (50%-Retracement-Level) es den Kassakursen ermöglichen, die Marke von 1,3400 zurückzuerobern. Das Momentum könnte sich weiter in Richtung des 61,8%-Retracement-Levels, rund um die horizontale Barriere von 1,3455-1,3460, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 1,3500 ausdehnen.

Auf der anderen Seite könnten korrigierende Rückzüge nun angemessene Unterstützung in der Nähe der runden Zahl von 1,3300 finden, bevor der Widerstandspunkt bei 1,3380-1,3375 erreicht wird. Ein weiterer Rückgang könnte als Kaufgelegenheit angesehen werden und in der Nähe der Zone von 1,3225 begrenzt bleiben. Dies wird eng gefolgt von der Marke von 1,3200, deren entscheidender Durchbruch die positive Aussicht negieren und die kurzfristige Tendenz zu Gunsten bärischer Händler verschieben würde. Das GBP/USD-Paar könnte dann den Rückgang in Richtung der Zwischenunterstützung von 1,3145-1,3140 beschleunigen, bevor es unter die 1,3100-Niveaus fällt.


Fundamentale Analyse

Dovish-Erwartungen der US-Notenbank (Fed) begünstigen die USD-Bären und deuten darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Kassakurse nach oben bleibt.

Die jüngsten US-Makrodaten deuten auf eine allmähliche Abkühlung der Wirtschaft hin, was zusammen mit den Kommentaren mehrerer Fed-Vertreter darauf hindeutet, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember so gut wie sicher ist. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group preisen die Händler derzeit eine nahezu 90%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die US-Zentralbank die Kreditkosten nächste Woche um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Diese Wetten wurden durch die enttäuschende Veröffentlichung des ADP-Berichts am Mittwoch bekräftigt, der auf Anzeichen einer Abschwächung des US-Arbeitsmarktes hinwies. Tatsächlich berichtete Automatic Data Processing, dass die privaten Beschäftigungszahlen im November um 32.000 fielen, verglichen mit einem Anstieg von 47.000 (revidiert von 42.000) im Vormonat und unter den Erwartungen von 5.000 neuen Arbeitsplätzen.

Zusätzlich wird berichtet, dass Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council des Weißen Hauses, als Favorit für den nächsten Fed-Vorsitzenden gilt und voraussichtlich die Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach niedrigeren Zinsen umsetzen wird. Darüber hinaus trägt eine positive Risikostimmung dazu bei, den sicheren Hafen Greenback zu begrenzen. Das Britische Pfund (GBP) hingegen erhält Unterstützung durch das Ende der Unsicherheit über das britische Budget. Tatsächlich kündigte Finanzministerin Rachel Reeves eine Steuererhöhung in Höhe von jährlich 26 Milliarden Pfund an, um das fiskalische Defizit zu decken, und schuf einen Puffer für unvorhergesehene Umstände. Dies gleicht die Wetten aus, dass die Bank of England (BoE) diesen Monat die Zinssätze senken wird, und validiert die positive Aussicht für das Währungspaar GBP/USD.

Die letzte Woche veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) in Großbritannien im Oktober auf eine jährliche Rate von 3,6% zurückging, nachdem er drei Monate lang konstant bei 3,8% lag. Dies deutet darauf hin, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und die Tür für eine weitere Zinssenkung der BoE vor Jahresende offen hält. In der Zwischenzeit hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Wachstumsprognose für das Vereinigte Königreich angehoben und vorhergesagt, dass die BoE ihren Lockerungszyklus im zweiten Quartal 2026 beenden wird. Die Händler warten nun auf den UK Konstruktions-PMI für einen Impuls vor den US-Daten – Challenger Job Cuts und wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe – für einen Impuls vor dem US-Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) am Freitag.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD

Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

GBP/USD: Pfund Sterling auf einem steinigen Weg zur Erholung

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Das Pfund Sterling (GBP) verzeichnete eine beeindruckende Erholung gegenüber dem US-Dollar (USD), da GBP/USD frische monatliche Höchststände über der psychologischen Marke von 1,3250 erreichte.


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Der US-Dollar (USD) kämpfte um eine Richtung angesichts des anhaltenden und intensiven rückläufigen Trends, der seit Ende November besteht. Zunehmende Wetten auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in der nächsten Woche und enttäuschende Daten haben den Greenback in letzter Zeit unter Beobachtung gehalten und seinen Abwärtstrend angeheizt.

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GBP/USD Jahresprognose

Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!

GBP/USD PROGNOSE 2025

In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.

Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.

Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.

Lesen Sie die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD

Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:

Die Bank of England (BoE)

Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.

Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.

Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.

Die Federal Reserve (Fed)

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.


Andrew Bailey

Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.

BOE Nachrichten & Analysen

FED-NACHRICHTEN & ANALY


Über GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.

Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.

Zugehörige Paare

EUR/USD

Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.

Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.

USD/JPY

Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).