GBP/USD Prognose & Nachrichten
GBP/USD hält Verluste nahe 1,3100 nach enttäuschenden UK-Daten
GBP/USD verzeichnet kleine Verluste nahe 1,3100 im europäischen Handel am Donnerstag. Die vorläufigen BIP-Daten des Vereinigten Königreichs verfehlten die Schätzungen mit 0,1% im dritten Quartal, während die Daten zur Industrie- und Fertigungsproduktion enttäuschten und den Abwärtsdruck auf das Pfund Sterling aufrechterhielten.
Aktuelle Pfund-Nachrichten
GBP/USD - Technische Analyse
Aus technischer Sicht findet der intraday Rückgang in der Nähe des 1,3120 Zusammenflusses Unterstützung – bestehend aus dem 200-Stunden Simple Moving Average (SMA) und dem 23,6% Fibonacci Retracement-Level des jüngsten Rückgangs vom Hoch am 17. Oktober. Vor dem Hintergrund eines intraday Scheiterns in der Nähe des 38,2% Fibo. Retracement-Levels sollte ein überzeugender Durchbruch unter die genannte Unterstützung den Weg für tiefere Verluste ebnen, angesichts der bärischen Oszillatoren auf den Stunden-/Tages-Charts. Das GBP/USD-Paar könnte dann weiter unter die 1,3100-Marke schwächen und die 1,3060 Zwischenunterstützung auf dem Weg zur psychologischen Marke von 1,3000 testen.
Auf der anderen Seite ist das 38,2% Fibo. Retracement-Level knapp vor der 1,3200-Marke angesiedelt und sollte als zentraler Drehpunkt fungieren. Einige Anschlusskäufe könnten eine Short-Covering-Bewegung auslösen und das GBP/USD-Paar in die Region von 1,3240 oder das 50%-Retracement-Level anheben. Die anschließende Aufwärtsbewegung könnte die Kassakurse weiter in Richtung des 61,8% Fibo. Retracement-Levels um die runde Marke von 1,3300 anheben. Eine nachhaltige Stärke über letzterem würde die kurzfristige negative Aussicht negieren und die Tendenz zugunsten bullischer Händler verschieben.
Fundamentale Analyse
Das britische Office for National Statistics (ONS) berichtete, dass die ILO-Arbeitslosenquote in den drei Monaten bis September auf 5,0% gestiegen ist, höher als die erwarteten 4,9% und 4,8% im vorherigen Wert. Darüber hinaus stieg die Zahl der Personen, die Arbeitslosengeld beantragen, im Oktober stärker als erwartet um 29K, verglichen mit einer nach unten revidierten Zahl von 0,4K im Vormonat.
Zusätzliche Details zeigten, dass das Wachstum der Durchschnittsverdienste ohne Bonus im September auf 4,6% im Jahresvergleich (3M YoY) zurückging, nach 4,7% zuvor. Ein weiteres Maß für die Lohninflation, der Durchschnittsverdienst einschließlich Bonus, stieg im gleichen Zeitraum um 4,8%, was eine Verlangsamung von 5,0% im Quartal bis August darstellt und die Schätzung für einen Wert von 4,9% verfehlte. Dies kommt zusätzlich zu den schwächeren Inflationszahlen im Vereinigten Königreich und untermauert die Argumentation für eine Zinssenkung der Bank of England (BoE) im nächsten Monat. Dies, zusammen mit Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Situation des Vereinigten Königreichs, übt Druck auf das Britische Pfund (GBP) aus.
Der US-Dollar (USD) hingegen erhält Unterstützung durch eine positive Entwicklung in Richtung Wiedereröffnung der US-Regierung und erweist sich als ein weiterer Faktor, der zum Rückgang des GBP/USD-Paares beiträgt. Der Senat erreichte am späten Sonntag einen Kompromiss und brachte ein Gesetz voran, das darauf abzielt, die längste Regierungsstilllegung in der amerikanischen Geschichte zu beenden, die am 1. Oktober begann. Die USD-Bullen scheinen jedoch zögerlich zu sein, aggressive Wetten zu platzieren, und entscheiden sich, auf die erwartete Flut von verzögerten Daten zu warten, um mehr Licht auf das Wachstum zu werfen, angesichts der wachsenden Ängste vor wirtschaftlichen Folgen der anhaltenden Schließung der US-Regierung.
Tatsächlich zeigte die Umfrage der University of Michigan am vergangenen Freitag, dass der US-Verbraucherstimmungsindex im November auf 50,3 gefallen ist, den niedrigsten Stand seit Juni 2022, nach dem endgültigen Wert von 53,6 im Vormonat. Darüber hinaus scheinen die Anleger in Richtung einer dovishen US-Notenbank (Fed) geneigt zu sein. Laut dem FedWatch Tool der CME Group sehen die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von über 60% für eine weitere Zinssenkung durch die Fed im Dezember. Dies könnte wiederum den USD deckeln und die Verluste für das GBP/USD-Paar begrenzen.
SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD
Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
GBP/USD: Pfund Sterling Verkäufer geben sich noch nicht geschlagen
Das Pfund Sterling (GBP) setzte seinen Abwärtstrend fort und erreichte Siebenmonatstiefs nahe 1,3000 gegenüber dem US-Dollar (USD), bevor die Käufer des GBP/USD schnell eingriffen und etwas Boden gutmachten.
Aktuelle GBP-Analysen
Redaktionsempfehlungen
Ripple (XRP) erholt sich leicht über 2,40 Dollar – On-Chain-Aktivität zieht an
Ripple (XRP) zeigt zur Wochenmitte eine moderate Erholung und notiert am Mittwoch über 2,40 US-Dollar. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit einer allgemeinen Risikoaufschichtung am Markt, während Bitcoin (BTC) seine Gewinne über 104.000 US-Dollar ausbaut.
Bitcoin steigt über 104.000 Dollar – ETF-Zuflüsse treiben Krypto-Markt an
Bitcoin (BTC) legt gemeinsam mit anderen großen Kryptowährungen zu und notiert am Mittwoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung über 104.000 Dollar. Die Erholung folgt auf einen kurzzeitigen Rücksetzer unter 102.500 Dollar am Vortag, ausgelöst durch eine risikoscheue Marktstimmung angesichts makroökonomischer Unsicherheiten und möglicher Gewinnmitnahmen.
Bitcoin stabilisiert sich um 104.000 Dollar – Markt blickt auf US-Haushaltsdeal und ETF-Zuflüsse
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UK-BIP wird einen leichten Anstieg verzeichnen, während die Märkte die Zinssenkung im Dezember im Auge behalten
Das Amt für nationale Statistiken des Vereinigten Königreichs wird am Donnerstag die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das dritte Quartal veröffentlichen. Wenn die Zahlen dem Marktkonsens entsprechen, hätte die britische Wirtschaft ihr Wachstumstempo mit annualisierten 1,4% beibehalten, was darauf hindeutet, dass das Momentum möglicherweise begonnen hat, ins Stocken zu geraten.
Hier ist, was Sie am Donnerstag, den 13. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bleibt unter Druck, da die Anleger in eine risikofreudige Haltung kippen, bevor eine erwartete Abstimmung über die kurzfristige Wiederfinanzierung der US-Regierung stattfindet. Eine Abstimmung über eine kurzfristige Finanzierungslösung im Unterhaus des US-Kongresses wird während der nächtlichen Sitzung erwartet.
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Kryptowährungen
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GBP/USD Jahresprognose
Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!
GBP/USD PROGNOSE 2025
In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.
Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.
Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.
Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD
Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:
Die Bank of England (BoE)
Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.
Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.
Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.
Die offizielle Website, auf X und YouTube
Die Federal Reserve (Fed)
Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.
Offizielle Website der Fed, auf X und Facebook
Andrew Bailey
Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.
Mehr über Bailey auf dem BoE-Profil und bei Wikipedia.
Jerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.
Jerome Powell Fed-Profil und Wikipedia
BOE Nachrichten & Analysen
FED-NACHRICHTEN & ANALY
Über GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.
Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.
Zugehörige Paare
EUR/USD
Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.
Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.
USD/JPY
Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).