GBP/USD Prognose & Nachrichten
GBP/USD gerät in der Nähe von 1,3230 unter Druck
GBP/USD sieht sich nun einer täglichen Korrektur gegenüber, nachdem es am Donnerstag zuvor frische Vier-Wochen-Hochs nahe 1,3270 erreicht hat. Tatsächlich handelt Cable bisher in einer unentschlossenen Weise und hat Schwierigkeiten, seine scharfe Erholung aufgrund des richtungslosen Greenbacks aufrechtzuerhalten.
Aktuelle Pfund-Nachrichten
GBP/USD - Technische Analyse
Der über Nacht nachhaltige Schlusskurs über der Marke von 1,3200 begünstigt die GBP/USD-Bullen angesichts positiver Oszillatoren auf dem Tages-Chart. Diese Marke könnte nun unmittelbare Unterstützung für die Kassapreise bieten. Jede weitere Schwäche dürfte eher neue Käufer im Bereich von 1,3145 anziehen und angemessene Unterstützung nahe der Marke von 1,3100 finden. Ein überzeugender Durchbruch unter die letztgenannte Marke würde jedoch die positive Neigung negieren und die Unterstützung bei 1,3040-1,3035 freilegen. Das Paar könnte schließlich fallen, um die psychologische Marke von 1,3000 zu testen, oder den niedrigsten Stand seit April, der Anfang dieses Monats erreicht wurde.
Auf der anderen Seite scheint das Tageshoch, im Bereich von 1,3265-1,3270, nun als unmittelbare Hürde zu fungieren, über der die GBP/USD-Paarung zur runden Marke von 1,3300 steigen könnte. Letztere stellt einen technisch signifikanten 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) dar, der, wenn er entscheidend überwunden wird, die Bühne für zusätzliche Gewinne in Richtung der Zone von 1,3365-1,3370 auf dem Weg zur Marke von 1,3400 bereiten würde.
Fundamentale Analyse
Das Währungspaar GBP/USD klettert am Donnerstag auf ein Vier-Wochen-Hoch, obwohl die intraday-positive Bewegung im Bereich von 1,3265-1,3270 während der frühen europäischen Sitzung ins Stocken gerät. Der US-Dollar (USD) erholt sich leicht von einem über einwöchigen Tief und recuperiert einen Teil seiner Verluste, die in den letzten zwei Tagen verzeichnet wurden, was als Gegenwind für das Paar angesehen wird. Eine signifikante Aufwertung des USD scheint jedoch angesichts der dovishen Erwartungen an die Federal Reserve (Fed) unerreichbar. Darüber hinaus könnte ein Ende der Unsicherheit rund um das britische Budget und nach oben revidierte Wachstumsprognosen für 2025 das Britische Pfund (GBP) unterstützen. Dies könnte dazu beitragen, den Abwärtstrend des Währungspaares zu begrenzen.
Ein gemischtes Set von US-Wirtschaftsdaten, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, hat wenig dazu beigetragen, die Erwartungen zu ändern, dass die Federal Reserve (Fed) die Kreditkosten bei ihrer Sitzung im Dezember erneut senken wird. Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) entsprach den Konsensschätzungen und deutete auf Anzeichen einer nachlassenden Inflation hin, während die US-Einzelhandelsumsätze im September weniger als erwartet stiegen. Dies gleicht in größerem Maße die überwiegend positiven US-Makrodaten vom Mittwoch aus. Das US-Zensusbüro berichtete, dass die Neuaufträge für langlebige Güter im September um 0,5 % gestiegen sind, verglichen mit den erwarteten 0,3 %. Separat veröffentlichten Zahlen des US-Arbeitsministeriums zeigten, dass die Zahl der Amerikaner, die neue Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stellten, in der Woche bis zum 22. November auf ein Sieben-Monats-Tief fiel.
Zusätzlich deuten die jüngsten dovishen Äußerungen mehrerer Fed-Beamter darauf hin, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember eine realistische Option ist. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group preisen die Händler derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 85 % für einen Schritt im nächsten Monat ein. Darüber hinaus könnten Spekulationen über einen potenziell dovishen Nachfolger von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell und die optimistische Marktstimmung den versuchten Aufschwung des sicheren Hafens USD begrenzen. Bloomberg berichtete in dieser Woche, dass Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council des Weißen Hauses und enger Verbündeter von US-Präsident Donald Trump, als Favorit für den nächsten Vorsitzenden gilt und allgemein erwartet wird, dass er die Forderungen des Präsidenten nach drastisch niedrigeren Zinssätzen umsetzt. Dies erfordert eine gewisse Vorsicht für die USD-Bullen und sollte das Währungspaar GBP/USD unterstützen.
In der Zwischenzeit hielt die britische Kanzlerin Rachel Reeves am Mittwoch ihr lang erwartetes Herbstbudget, obwohl die unmittelbare Marktreaktion aufgrund der optimistischen Wachstumsprognosen für 2025 gedämpft ausfiel. Das Office for Budget Responsibility (OBR) prognostiziert, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 1,5 % wachsen wird, höher als die vorherige Schätzung von 1 %. Darüber hinaus sagte Reeves, dass die Regierung die Wachstumsprognose in diesem Jahr übertroffen habe und fügte hinzu, dass sie dies erneut tun werde. Dies könnte wiederum die GBP-Bären davon abhalten, aggressive Wetten abzuschließen, und dazu beitragen, den Abwärtstrend des GBP/USD-Paares zu begrenzen. Allerdings machen Wetten auf eine Zinssenkung durch die Bank of England (BoE) im nächsten Monat es ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor man sich für eine weitere Aufwärtsbewegung des Paares positioniert.
SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE GBP/USD
Interessieren Sie sich für die wöchentliche GBP/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
GBP/USD: Pfund Sterling auf der Suche nach einem klaren Richtungssignal
Das Pfund Sterling (GBP) konsolidierte seine Erholung von den Siebenmonatstiefs gegenüber dem US-Dollar (USD), da es dem GBP/USD an bullish Überzeugung mangelte.
Aktuelle GBP-Analysen
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XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen
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Cardano erholt sich: Whale-Käufe und positive Signale treiben ADA Richtung 0,50 Dollar
Cardano (ADA) notiert am Donnerstag zur Stunde bei rund 0,43 US-Dollar, nachdem sich der Kurs in dieser Woche bislang um fast 7 Prozent erholt hat. Die Gegenbewegung wird zusätzlich durch große Kaufaufträge von „Walen“ und eine dominante Käuferseite gestützt, die gemeinsam mit positiven Funding-Raten zulegen. Aus technischer Sicht deutet ADAs Kursverhalten auf eine weitere Erholung hin, die Zielbereiche oberhalb der Marke von 0,50 US-Dollar ins Blickfeld rückt.
Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil
Der Bitcoin-(BTC)-Kurs notiert am Donnerstag zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus und handelt über 91.500 US-Dollar, nachdem er zuvor vom wichtigen Unterstützungsbereich abgeprallt war. Auf institutioneller Ebene deutet ein moderater Zufluss in US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs auf nachlassenden Verkaufsdruck hin und stützt die laufende Erholung von BTC zusätzlich. Dennoch sollten Händler vorsichtig bleiben, da On-Chain-Daten zeigen, dass sich der Markt bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität
RBNZ wird im November zum dritten Mal in Folge den Zinssatz senken
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) wird voraussichtlich den Leitzins (Official Cash Rate - OCR) von 2,5 % auf 2,25 % senken, nachdem die geldpolitische Sitzung im November am Mittwoch abgeschlossen wurde.
Hier ist, was Sie am Freitag, den 28. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) bewegte sich in einer unentschlossenen Spanne nahe den jüngsten Tiefstständen, da die Volatilität rar blieb und die Handelsbedingungen aufgrund des Thanksgiving-Feiertags am Donnerstag dünn waren. In der Zwischenzeit blieben die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im Dezember gut verankert.
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GBP/USD Jahresprognose
Wie könnte sich GBP/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Pfund-US-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere GBP/USD Prognose 2025!
GBP/USD PROGNOSE 2025
In der GBP/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet Senior Analystin Dhwani Mehta, dass die unterschiedlichen Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) und der Bank of England (BoE) sowie die von Donald Trump angekündigten protektionistischen Maßnahmen den US-Dollar (USD) stärken könnten.
Die Fed signalisiert einen vorsichtigeren Kurs in der Geldpolitik, während sie unter der neuen Trump-Regierung starkes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsrisiken ausbalanciert.
Im Gegensatz dazu zeigt sich die Bank of England deutlich vorsichtiger angesichts der fragilen britischen Wirtschaft. Die Märkte rechnen 2025 mit bis zu drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.
Aus technischer Sicht steht das GBP/USD-Paar weiter unter Druck, nachdem es die 18-monatige Aufwärtstrendlinie bei 1,2682 nach unten durchbrochen hat. Der RSI liegt im negativen Bereich. Wichtige Unterstützungen finden sich bei 1,2037, 1,1802 und 1,1500 – mit Potenzial bis zur Marke von 1,1000. Erholungsversuche stoßen auf Widerstand bei 1,2900; ein nachhaltiger Aufwärtstrend würde sich erst oberhalb von 1,3490 bestätigen.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für GBP/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Ankündigungen, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage mit neuer Unsicherheit belasten.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für GBP/USD
Das Pfund gegenüber dem Dollar kann maßgeblich von Nachrichten sowie den Entscheidungen der beiden wichtigsten Zentralbanken beeinflusst werden:
Die Bank of England (BoE)
Gegründet im Jahr 1694, ist die Bank of England (BoE) die Zentralbank des Vereinigten Königreichs. Bekannt als „The Old Lady of Threadneedle Street“, verfolgt sie das Ziel, „dem Wohl der Menschen im Vereinigten Königreich zu dienen, indem sie die monetäre und finanzielle Stabilität wahrt“.
Die Bank of England ist verantwortlich für die Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität des Vereinigten Königreichs. Sie steuert die Geldpolitik durch Anpassung des Leitzinses und greift in besonderen Situationen auf Maßnahmen wie Quantitative Easing zurück.
Die Bank of England entscheidet über die Geldpolitik des Vereinigten Königreichs. Ihr vorrangiges Ziel ist es, eine stabile Inflationsrate von 2 % zu erreichen. Dazu nutzt sie vor allem die Anpassung des Basiszinssatzes. Die BoE legt den Zinssatz fest, zu dem sie an Geschäftsbanken verleiht und zu dem Banken untereinander Kredite vergeben - und bestimmt damit das allgemeine Zinsniveau in der Wirtschaft. Dies wirkt sich auch auf den Wert des Pfund Sterling (GBP) aus.
Die offizielle Website, auf X und YouTube
Die Federal Reserve (Fed)
Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote möglichst niedrig zu halten und die Inflation um etwa 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält im Laufe des Jahres acht planmäßige Sitzungen ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Zudem legt es die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für die langfristigen Ziele Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben Aufschluss über die künftige US-Zinspolitik.
Offizielle Website der Fed, auf X und Facebook
Andrew Bailey
Andrew Bailey ist seit März 2020 Gouverneur der Bank of England (BoE). Seine Amtszeit läuft bis März 2028. Zuvor war er bei der Bank of England unter anderem als Chief Cashier, stellvertretender Gouverneur für Aufsichtsfragen sowie als Chief Executive der Financial Conduct Authority tätig.
Mehr über Bailey auf dem BoE-Profil und bei Wikipedia.
Jerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 das Amt des Vorsitzenden des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - für eine vierjährige Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktor an der Georgetown University. Er diente als Assistant Secretary und später als Undersecretary im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Zudem war er als Anwalt und Investmentbanker in New York tätig. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.
Jerome Powell Fed-Profil und Wikipedia
BOE Nachrichten & Analysen
FED-NACHRICHTEN & ANALY
Über GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der sogenannten „Majors“ - den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es ist auch unter dem Spitznamen „Cable“ bekannt, ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht.
Als eines der am meisten beobachteten und gehandelten Währungspaare führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den USA als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares stark beeinflusste, war der Brexit.
Zugehörige Paare
EUR/USD
Das EUR/USD ist eines der meistgehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Der Euro fungiert dabei als Basiswährung, während der US-Dollar die Gegenwährung darstellt. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens im Forex-Markt aus, wodurch Kurslücken nahezu ausgeschlossen sind - abrupte Trendwechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps sind daher äußerst selten.
Während der asiatischen Handelssitzung zeigt sich EUR/USD in der Regel ruhig, da relevante Wirtschaftsdaten meist während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels steigt die Aktivität deutlich an, was zu einem erhöhten Handelsvolumen führt. Rund um die europäische Mittagspause verlangsamt sich der Handel, zieht jedoch erneut an, sobald die US-Märkte öffnen.
USD/JPY
Das USD/JPY-Währungspaar (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, den weltweit wichtigsten Devisenpaaren. Der Japanische Yen, bekannt für seinen niedrigen Leitzins, wird häufig in Carry Trades eingesetzt und zählt dadurch zu den meistgehandelten Währungen der Welt. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Gegenwährung darstellt.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet – seltener mit dem Spitznamen „Gopher“, der eher für GBP/JPY verwendet wird. USD/JPY weist oft eine positive Korrelation zu Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird stark von den Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken beeinflusst: der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed) und der Bank of Japan (BoJ).