Gold - Prognosen & Nachrichten


Gold springt von Tiefständen nahe 3.630 USD zurück

Gold blieb am Donnerstag unter Druck, obwohl es nun gelingt, etwas Stabilität zu gewinnen und sich von den früheren Mehrtages-Tiefs nahe der 3.630 USD-Zone pro Unze zu erholen. Das deutliche Retracement des gelben Metalls erfolgt als Reaktion auf weitere Gewinnmitnahmen, die Fortsetzung der Erholung des US-Dollars nach der Fed und den Anstieg der US-Renditen auf breiter Front.

Aktuelle XAU/USD-Nachrichten


XAU/USD - Technische Analyse

Der tägliche Relative Strength Index (RSI) bleibt im überkauften Bereich und könnte weitere Gewinnmitnahmen rund um Gold auslösen. Das Übernacht-Bounce aus der Nähe eines Widerstandswertes des bullischen Flaggenmusters, der nun zur Unterstützung geworden ist, in der Nähe der 3.645 USD-Region, rechtfertigt jedoch Vorsicht für die XAU/USD-Bären. Daher ist es ratsam, auf Anschlussverkäufe unterhalb des genannten Bereichs zu warten, bevor man sich für weitere Verluste in Richtung der 3.610-3.600 USD-Region positioniert.

Auf der anderen Seite könnte die 3.678-3.680 USD-Region als unmittelbares Hindernis vor der 3.700-3.707 USD-Zone oder dem am Mittwoch erreichten Rekordhoch fungieren. Eine anhaltende Stärke jenseits der letztgenannten Marke wird als neuer Auslöser für bullische Händler angesehen und sollte es dem Goldpreis ermöglichen, auf dem kürzlichen Ausbruchsmomentum aufzubauen und einen gut etablierten Aufwärtstrend, der in den letzten etwa einem Monat zu beobachten war, zu verlängern.


Fundamentale Analyse

Spot-Gold setzt seinen Rückgang am Donnerstag fort und erreicht während der amerikanischen Handelsstunden ein Tief von 3.627,98 USD. Der US-Dollar (USD) sammelte kurzfristiges Momentum nach der Veröffentlichung ermutigender Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten (USA).

Das Land berichtete, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 13. September um 231.000 gestiegen sind, besser als die erwarteten 240.000 und eine Erleichterung gegenüber den vorherigen 264.000. Darüber hinaus stieg der Philadelphia Fed Manufacturing Survey von zuvor -0,3 auf 23,2 und übertraf damit die erwarteten 2,3 bei weitem.

Abgesehen davon gibt Gold nach, da die Nachfrage nach hochverzinslichen Anlagen steigt. Die Wall Street handelt im Plus, wobei der Dow Jones Industrial Average (DJIA) in den vorbörslichen Handelsstunden neue Rekordhöhen erreicht. Die amerikanischen Indizes steigen im Zuge der Entscheidung der Federal Reserve (Fed), die Zinssätze nach ihrer September-Sitzung zu senken.

Beamte deuteten an, dass ähnliche Senkungen im Oktober und Dezember erfolgen werden, da das Dot-Plot zwei weitere Zinssenkungen für 2025 zeigt und eine weitere für 2025. Infolgedessen stiegen die Aktienkurse aufgrund sinkender Kreditkosten.

In der Zwischenzeit entschied die Bank of England (BoE) am frühen Donnerstag, ihren Leitzins bei 4% zu belassen, wie allgemein erwartet. Die Entscheidungsträger stimmten mit 7 zu 2 für die Beibehaltung der Zinssätze, was ebenfalls den Erwartungen entsprach. Das Ereignis, das keine neuen Prognosen oder eine Pressekonferenz beinhaltete, hatte keinen Einfluss auf die Finanzmärkte.

Die Woche der Zentralbanken wird mit der Bekanntgabe der geldpolitischen Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) am frühen Freitag enden. Es wird erwartet, dass die Zentralbank diesmal keine Maßnahmen ergreift und die Zinssätze bei 0,5% belässt, aber Zinserhöhungen sind für zukünftige Sitzungen in der Agenda, angesichts hawkischer Kommentare von BoJ-Beamten, vorgesehen.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche XAU/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Prognosen unserer Marktexperten:

Gold: Bullen behalten die Kontrolle nach Korrektur vom Rekordhoch

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Gold berührte ein neues Rekordhoch von über 3.670 USD, bevor es in eine Konsolidierungsphase eintrat. Die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve könnten es den Anlegern ermöglichen zu entscheiden, ob XAU/USD noch mehr Spielraum nach oben hat, trotz technisch überkaufter Bedingungen.

Aktuelle XAU/USD-Analysen


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EUR/USD sieht sich anfänglichem Widerstand um 1,1880 gegenüber

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EUR/USD bleibt am Donnerstag defensiv, angesichts der breiten Verkaufsstimmung im Risiko-Komplex, alles vor dem Hintergrund einer robusten Performance des US-Dollars und der US-Renditen, während die Anleger weiterhin die letzte FOMC-Sitzung bewerten.

GBP/USD sinkt, nachdem die BoE die Zinsen stabil hält, britische Einzelhandelsumsätze im Keller

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GBP/USD fiel am Donnerstag um etwas mehr als ein halbes Prozent und drückte das Pfund Sterling wieder unter die wichtige 1,3600-Marke gegenüber dem US-Dollar, nachdem es kurzzeitig über diesem wichtigen technischen Niveau gehandelt wurde.

USD/JPY stärkt sich auf nahe 148,00 vor dem Zinsentscheid der BoJ

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Das Paar USD/JPY gewinnt am Freitag im frühen asiatischen Handel bei 147,95 an Boden. Der US-Dollar stärkt sich gegenüber dem japanischen Yen, nachdem die Federal Reserve eine erwartete Zinssenkung vorgenommen hat, aber kein Eile signalisiert, die Kreditkosten in den kommenden Monaten schnell zu senken.

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WTI rutscht unter 63,50 USD aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Ölnachfrage

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West Texas Intermediate (WTI), die US-amerikanische Rohöl-Benchmark, wird am Donnerstag in den frühen europäischen Handelsstunden bei rund 63,40 USD gehandelt. Der WTI fällt inmitten von Sorgen über die US-Wirtschaft und Überangebot. Händler bewerten weiterhin die Rhetorik der Federal Reserve zu weiteren Zinssenkungen.

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XAU/USD Jahresprognose

Wie könnte sich XAU/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten veröffentlichen regelmäßig Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere XAU/USD Prognose 2025!

XAU/USD Prognose 2025

In der XAU/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet-Analyst Eren Sengezer, dass der Gold-Ausblick 2025 stark von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), den Entscheidungen Donald Trumps sowie geopolitischen Entwicklungen abhängt. Ein bärisches Szenario könnte eintreten, wenn geopolitische Spannungen nachlassen, die Inflation hartnäckig bleibt und schwächere Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die chinesische Wirtschaft belasten - wodurch die Goldnachfrage sinken würde. Auch eine restriktive Fed könnte die Preise unter Druck setzen.

Auf der bullischen Seite könnten anhaltende globale Lockerungsmaßnahmen, eine sich erholende chinesische Wirtschaft oder zunehmende geopolitische Konflikte für stärkere Zuflüsse in den „sicheren Hafen“ Gold sorgen und die Preise nach oben treiben.

Aus technischer Sicht deutet die Entwicklung auf ein nachlassendes bullisches Momentum hin, da der RSI den niedrigsten Stand seit Februar erreicht hat. Wichtige Unterstützungszonen liegen bei 2.530 bis 2.500 USD; ein weiterer Rückgang könnte 2.400 und 2.300 USD ins Spiel bringen. Auf der Oberseite könnte ein Widerstand bei 2.900 USD Gewinne begrenzen, mit zusätzlichen Barrieren bei 3.000 bis 3.020 USD und 3.130 USD, falls Gold ein neues Rekordhoch anstrebt.

Die wichtigsten Einflussfaktoren 2025 für XAU/USD

Im Jahr 2025 wird der Gold-Ausblick vor allem von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), geopolitischen Spannungen und der Nachfrage durch Zentralbanken bestimmt. Sollten geopolitische Konflikte - etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten - abflauen, könnte Gold nach dem Krisen-bedingten Aufschwung 2024 unter Druck geraten. Auch eine schwächere Nachfrage der Zentralbanken könnte die Preise belasten.


Über Gold

Gold (XAU/USD)

Am Devisenmarkt fungiert Gold als eine Art Währung. Besonders ist dabei, dass Gold stets gegen den US-Dollar (USD) gehandelt wird - das internationale Kürzel lautet XAU.

Gold gilt als sicherer Hafen und steigt typischerweise in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Volatilität. Es wird zudem häufig als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet, da es von keinem Staat oder Emittenten abhängt.

Zentralbanken sind die größten Goldhalter. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, diversifizieren sie ihre Reserven und kaufen Gold, um die Stabilität ihrer Volkswirtschaft und Währungen zu untermauern. Die Vereinigten Staaten besitzen die größten Goldreserven weltweit.

Das Währungspaar XAU/USD zeigt an, wie viele US-Dollar benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen.

Der Goldpreis wird von zahlreichen Faktoren bewegt. Geopolitische Unsicherheit oder die Angst vor einer Rezession lassen ihn als sicheren Hafen rasch steigen. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert es in der Regel von niedrigen Zinsen, während steigende Finanzierungskosten belasten. Am stärksten hängt die Entwicklung jedoch vom US-Dollar (USD) ab, da Gold in Dollar gehandelt wird: Ein starker USD drückt tendenziell die Preise, während ein schwächerer USD sie antreibt.

Organisationen, die XAU/USD beeinflussen

  • WGC (World Gold Council) ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ihr Ziel ist es, die Nachfrage nach dem Edelmetall zu fördern und zu sichern.
  • LBMA (London Bullion Market Association) ist ein Verband, dessen Mitglieder am weltweiten OTC-Handel mit Gold und Silber teilnehmen. Die Aufsicht erfolgt lose durch die Bank of England. Die Mitglieder der LBMA sind vorwiegend internationale Banken, Edelmetallhändler und Raffinerien.
  • COMEX (Commodity Exchange) ist der wichtigste Markt für den Handel mit Metallen. Die COMEX fusionierte 1994 mit der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und wurde 2008 Teil der CME Group.
  • CGSE (Chinese Gold and Silver Exchange Society) ist ein Zusammenschluss von Goldhandelsfirmen in Hongkong, die an der ersten dortigen Gold- und Silberbörse teilnehmen.
  • Zentralbanken wie die Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die People’s Bank of China (PBoC) beeinflussen den Goldpreis maßgeblich durch ihre Geldpolitik.

Personen, die XAU/USD beeinflussen

  • Neal Froneman, Vorsitzender des World Gold Council.
  • Scott Bessent, US-Finanzminister.
  • Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China.
  • Mitglieder der London Bullion Market Association.

Umstände, die XAU/USD beeinflussen

Die wichtigsten Faktoren, die Trader für Gold im Blick behalten sollten, sind:

  • Angebot und Nachfrage: Das Gleichgewicht zwischen globaler Goldnachfrage und -angebot bestimmt maßgeblich den Preis.
  • Wirtschaftliche Unsicherheit und Währungsabwertung: Gold gilt weithin als sicherer Hafen in Krisenzeiten oder bei schwächelnden Währungen.
  • Praktische Anwendungen: Die Nutzung von Gold in Technologie, Schmuckherstellung und industriellen Anwendungen.

Anlageklassen, die XAU/USD beeinflussen

  • Währungen: Der US-Dollar (USD) und der Euro (EUR) haben den größten Einfluss auf den Goldpreis. Weitere wichtige Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
  • Rohstoffe: Silber und Gold sind die wichtigsten Edelmetall-Rohstoffe.
  • Anleihen: Bedeutende festverzinsliche Wertpapiere sind der deutsche Bund (eine Bundesanleihe) und die US-Treasury Note (T-Note).
  • Indizes: Zu den wichtigsten Indizes im Zusammenhang mit Gold und Bergbau gehören der HUI (NYSE Arca Gold BUGS), der XAU (Philadelphia Gold and Silver Index) und der GDM (NYSE Arca Gold Miners Index).
  • Börsen: Die wichtigsten Börsen für Gold sind die New York Mercantile Exchange (COMEX), die Chicago Board of Trade, die Euronext/LIFFE, der London Bullion Market, die Tokyo Commodity Exchange, die Bolsa der Mercadorias e Futuros und die Korea Futures Exchange.