Gold - Prognosen & Nachrichten
Gold auf dem Weg, Rekordhöhen erneut zu testen
Die allgemeine Schwäche des US-Dollars hilft dem glänzenden Metall, die wöchentlichen Gewinne auszuweiten. Das XAU/USD-Paar wird über 4.250 USD gehandelt, dem höchsten Wert der Woche und nicht weit von seinem Rekordhoch im Bereich von 4.380 USD entfernt. Der Greenback geriet am Mittwoch nach der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve unter Verkaufsdruck und wurde am Donnerstag durch schwächer als erwartete US-Arbeitsmarktdaten weiter unter Druck gesetzt.
Aktuelle XAU/USD-Nachrichten
XAU/USD - Technische Analyse
Im 4-Stunden-Chart handelt XAU/USD bei 4.258,05 USD, was einem Tagesanstieg entspricht und auf zusätzliche Gewinne hindeutet. Der 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) liegt über den 100- und 200-Perioden SMAs, und alle drei steigen moderat an, was einen bullischen Trend unterstreicht. Der Preis hält sich über diesen Indikatoren, wobei der 20 SMA bei 4.209,49 USD nahegelegene dynamische Unterstützung bietet und der 100 SMA bei 4.170,32 USD die Struktur stützt. Gleichzeitig bleibt der Momentum-Indikator im positiven Bereich, verringert sich jedoch von einem kürzlichen Anstieg und hält den bullischen Druck aufrecht. Schließlich steht der Relative Strength Index (RSI) bei 65, was Raum für eine Fortsetzung lässt, bevor das Momentum sich ausdehnt.
Im Tages-Chart handelt XAU/USD über allen bullischen gleitenden Durchschnitten, was mit einem weiteren Anstieg übereinstimmt. Der 20-Tage SMA bei 4.159,19 USD bietet nahegelegene dynamische Unterstützung. In der Zwischenzeit erweitert sich der Momentum-Indikator über seiner Mittellinie, während der RSI bei etwa 65 ansteigt. Die Trendstruktur bleibt günstig, während die kürzeren Durchschnitte über den längeren liegen.
Fundamentale Analyse
Der Spot-Goldpreis setzte seinen Aufwärtstrend am Donnerstag fort und notierte knapp unter dem Dezember-Hoch von 4.264,62 USD. Der XAU/USD verzeichnete am dritten aufeinanderfolgenden Tag Gewinne, unterstützt durch einen schwächeren US-Dollar (USD), der durch die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve (Fed) im Dezember belastet wurde.
Die Zentralbank kündigte am Mittwoch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) an, behielt jedoch insgesamt einen hawkishen Kurs bei, da die Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) zeigte, dass die politischen Entscheidungsträger nicht bereit sind, steilere Zinssenkungen vorzunehmen, trotz des Drucks von US-Präsident Donald Trump in dieser Angelegenheit.
Tatsächlich stimmte das Mitglied des Offenmarktausschusses (FOMC) Stephen Miran für eine größere Senkung, während zwei andere Beamte sich dafür entschieden, die Zinssätze unverändert zu lassen. Darüber hinaus hielt die SEP an der Ansicht fest, dass es nur eine Zinssenkung für 2026 geben wird, und erwartete eine weitere im Jahr 2027. Die Marktteilnehmer erwogen zunächst, den USD zu kaufen, doch bis zum Ende des Tages war der Greenback im Rückwärtsgang, da die Anleger weiterhin auf eine Änderung der Geldpolitik im kommenden Jahr hoffen.
Am frühen Donnerstag veröffentlichte die US-Behörde die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 6. Dezember, die unerwartet auf 236.000 anstiegen. Die enttäuschende Zahl nährte die Hoffnungen auf zusätzliche Zinssenkungen und drückte den USD über das gesamte FX-Spektrum nach unten.
Der Freitag wird in Bezug auf Daten wenig Interessantes bringen, wobei die Stimmung voraussichtlich weiterhin die Finanzmärkte dominieren wird.
SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche XAU/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Prognosen unserer Marktexperten:
Gold: Bullen zeigen Interesse an wachsenden Chancen auf eine Zinssenkung der Fed
Nachdem Gold (XAU/USD) in der vorherigen Woche um mehr als 3,5 % gestiegen ist, hat es eine Konsolidierungsphase betreten und schwankt bei etwa 4.200 Dollar.
Aktuelle XAU/USD-Analysen
Redaktionsempfehlungen
EUR/USD übersteigt 1,1730 nach schwachen US-Makrodaten
EUR/USD weitet seine Gewinne aus und handelt am Donnerstag in der amerikanischen Sitzung über 1,1730. Der US-Dollar setzte seinen Rückgang fort, nachdem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich schwächer als erwartet ausgefallen sind. Die Marktteilnehmer setzen auf zusätzliche Zinssenkungen trotz einer leicht hawkishen Fed.
GBP/USD steigt über 1,3400 nach den US-Beschäftigungsdaten
GBP/USD tickt am Donnerstag in der amerikanischen Sitzung über 1,3400, da der US-Dollar wieder auf der Verliererseite ist, nachdem die US-beschäftigungsbezogenen Zahlen schlechter als erwartet ausfielen. Die US-Notenbank (Federal Reserve) senkte auf ihrer Sitzung im Dezember die Zinsen, was den Markterwartungen entsprach.
Japanischer Yen weitet Intraday-Rückgang aus; USD/JPY erobert 156,00 zurück im Zuge einer moderaten USD-Erholung
Der japanische Yen setzt seinen stetigen intraday-Abwärtstrend gegenüber einem insgesamt erholenden US-Dollar fort und rutscht am Donnerstag zu Beginn der europäischen Sitzung auf ein neues Tages-Tief. Verschärfte Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Finanzen Japans aufgrund der erhöhten Staatsausgaben unter der Regierung von Premierministerin Sanae Takaichi erweisen sich als ein entscheidender Faktor, der als Gegenwind für den JPY wirkt.
Gold auf dem Weg, Rekordhöhen erneut zu testen
Die allgemeine Schwäche des US-Dollars hilft dem glänzenden Metall, die wöchentlichen Gewinne auszuweiten. Das XAU/USD-Paar wird über 4.250 USD gehandelt, dem höchsten Wert der Woche und nicht weit von seinem Rekordhoch im Bereich von 4.380 USD entfernt. Der Greenback geriet am Mittwoch nach der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve unter Verkaufsdruck und wurde am Donnerstag durch schwächer als erwartete US-Arbeitsmarktdaten weiter unter Druck gesetzt.
WTI verliert an Boden unter 59,00 USD im Zuge der Gespräche über einen Friedensvertrag in der Ukraine
West Texas Intermediate, die US-Rohöl-Benchmark, wird am Donnerstag während der asiatischen Handelsstunden um 58,70 USD gehandelt. Der WTI-Preis driftet aufgrund diplomatischer Schritte zur Beendigung des Russland-Ukraine-Kriegs nach unten. Die Händler werden später am Donnerstag weitere Hinweise aus dem wöchentlichen Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA ziehen.
Majors
Kryptowährungen
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XAU/USD Jahresprognose
XAU/USD Prognose 2025
In der XAU/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet-Analyst Eren Sengezer, dass der Gold-Ausblick 2025 stark von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), den Entscheidungen Donald Trumps sowie geopolitischen Entwicklungen abhängt. Ein bärisches Szenario könnte eintreten, wenn geopolitische Spannungen nachlassen, die Inflation hartnäckig bleibt und schwächere Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die chinesische Wirtschaft belasten - wodurch die Goldnachfrage sinken würde. Auch eine restriktive Fed könnte die Preise unter Druck setzen.
Auf der bullischen Seite könnten anhaltende globale Lockerungsmaßnahmen, eine sich erholende chinesische Wirtschaft oder zunehmende geopolitische Konflikte für stärkere Zuflüsse in den „sicheren Hafen“ Gold sorgen und die Preise nach oben treiben.
Aus technischer Sicht deutet die Entwicklung auf ein nachlassendes bullisches Momentum hin, da der RSI den niedrigsten Stand seit Februar erreicht hat. Wichtige Unterstützungszonen liegen bei 2.530 bis 2.500 USD; ein weiterer Rückgang könnte 2.400 und 2.300 USD ins Spiel bringen. Auf der Oberseite könnte ein Widerstand bei 2.900 USD Gewinne begrenzen, mit zusätzlichen Barrieren bei 3.000 bis 3.020 USD und 3.130 USD, falls Gold ein neues Rekordhoch anstrebt.
Die wichtigsten Einflussfaktoren 2025 für XAU/USD
Im Jahr 2025 wird der Gold-Ausblick vor allem von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), geopolitischen Spannungen und der Nachfrage durch Zentralbanken bestimmt. Sollten geopolitische Konflikte - etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten - abflauen, könnte Gold nach dem Krisen-bedingten Aufschwung 2024 unter Druck geraten. Auch eine schwächere Nachfrage der Zentralbanken könnte die Preise belasten.
Über Gold
Gold (XAU/USD)
Am Devisenmarkt fungiert Gold als eine Art Währung. Besonders ist dabei, dass Gold stets gegen den US-Dollar (USD) gehandelt wird - das internationale Kürzel lautet XAU.
Gold gilt als sicherer Hafen und steigt typischerweise in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Volatilität. Es wird zudem häufig als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet, da es von keinem Staat oder Emittenten abhängt.
Zentralbanken sind die größten Goldhalter. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, diversifizieren sie ihre Reserven und kaufen Gold, um die Stabilität ihrer Volkswirtschaft und Währungen zu untermauern. Die Vereinigten Staaten besitzen die größten Goldreserven weltweit.
Das Währungspaar XAU/USD zeigt an, wie viele US-Dollar benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen.
Der Goldpreis wird von zahlreichen Faktoren bewegt. Geopolitische Unsicherheit oder die Angst vor einer Rezession lassen ihn als sicheren Hafen rasch steigen. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert es in der Regel von niedrigen Zinsen, während steigende Finanzierungskosten belasten. Am stärksten hängt die Entwicklung jedoch vom US-Dollar (USD) ab, da Gold in Dollar gehandelt wird: Ein starker USD drückt tendenziell die Preise, während ein schwächerer USD sie antreibt.
Organisationen, die XAU/USD beeinflussen
- WGC (World Gold Council) ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ihr Ziel ist es, die Nachfrage nach dem Edelmetall zu fördern und zu sichern.
- LBMA (London Bullion Market Association) ist ein Verband, dessen Mitglieder am weltweiten OTC-Handel mit Gold und Silber teilnehmen. Die Aufsicht erfolgt lose durch die Bank of England. Die Mitglieder der LBMA sind vorwiegend internationale Banken, Edelmetallhändler und Raffinerien.
- COMEX (Commodity Exchange) ist der wichtigste Markt für den Handel mit Metallen. Die COMEX fusionierte 1994 mit der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und wurde 2008 Teil der CME Group.
- CGSE (Chinese Gold and Silver Exchange Society) ist ein Zusammenschluss von Goldhandelsfirmen in Hongkong, die an der ersten dortigen Gold- und Silberbörse teilnehmen.
- Zentralbanken wie die Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die People’s Bank of China (PBoC) beeinflussen den Goldpreis maßgeblich durch ihre Geldpolitik.
Personen, die XAU/USD beeinflussen
- Neal Froneman, Vorsitzender des World Gold Council.
- Scott Bessent, US-Finanzminister.
- Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China.
- Mitglieder der London Bullion Market Association.
Umstände, die XAU/USD beeinflussen
Die wichtigsten Faktoren, die Trader für Gold im Blick behalten sollten, sind:
- Angebot und Nachfrage: Das Gleichgewicht zwischen globaler Goldnachfrage und -angebot bestimmt maßgeblich den Preis.
- Wirtschaftliche Unsicherheit und Währungsabwertung: Gold gilt weithin als sicherer Hafen in Krisenzeiten oder bei schwächelnden Währungen.
- Praktische Anwendungen: Die Nutzung von Gold in Technologie, Schmuckherstellung und industriellen Anwendungen.
Anlageklassen, die XAU/USD beeinflussen
- Währungen: Der US-Dollar (USD) und der Euro (EUR) haben den größten Einfluss auf den Goldpreis. Weitere wichtige Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
- Rohstoffe: Silber und Gold sind die wichtigsten Edelmetall-Rohstoffe.
- Anleihen: Bedeutende festverzinsliche Wertpapiere sind der deutsche Bund (eine Bundesanleihe) und die US-Treasury Note (T-Note).
- Indizes: Zu den wichtigsten Indizes im Zusammenhang mit Gold und Bergbau gehören der HUI (NYSE Arca Gold BUGS), der XAU (Philadelphia Gold and Silver Index) und der GDM (NYSE Arca Gold Miners Index).
- Börsen: Die wichtigsten Börsen für Gold sind die New York Mercantile Exchange (COMEX), die Chicago Board of Trade, die Euronext/LIFFE, der London Bullion Market, die Tokyo Commodity Exchange, die Bolsa der Mercadorias e Futuros und die Korea Futures Exchange.