Gold - Prognosen & Nachrichten


Gold: Bullen warten auf den Ausbruch aus der mehrtägigen Handelsspanne angesichts der Wetten auf Zinssenkungen der Fed

Gold zieht am Mittwoch während der asiatischen Sitzung frische Käufer an, bleibt jedoch in einer mehrtägigen Handelsspanne gefangen, angesichts gemischter fundamentaler Signale. Die globale Risikostimmung bleibt defensiv aufgrund wirtschaftlicher Probleme und Ängsten vor einem Platzen der KI-Blase. Darüber hinaus bieten dovishe Erwartungen an die US-Notenbank Federal Reserve Unterstützung für das renditelose gelbe Metall, obwohl ein moderater Anstieg des US-Dollars weitere Aufwärtsbewegungen begrenzen könnte.

Aktuelle XAU/USD-Nachrichten


XAU/USD - Technische Analyse

Das XAU/USD-Paar hält sich gut über dem steigenden 200-Perioden-Exponential Moving Average (EMA) im Bereich von 4.258 USD, wobei die Steigung nach oben zeigt und den intraday Aufwärtstrend untermauert. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt die Linie über der Signallinie im positiven Bereich, während eine milde Kontraktion im Histogramm darauf hindeutet, dass das Momentum nach dem letzten Anstieg abgekühlt ist. Der RSI liegt nahe 60 und unterstützt einen bullischen Ton ohne überkaufte Werte.

Über dem Tageseröffnungskurs, rund um die Marke von 4.300 USD, zu bleiben, würde den Weg für weitere Gewinne ebnen, während Rücksetzer durch den 200-EMA abgefedert werden könnten. Eine frische Erweiterung des MACD-Histogramms würde das bullische Momentum stärken und könnte eine höhere Ausdehnung freischalten. Ein RSI um 60 lässt Raum für eine Fortsetzung, obwohl ein Rückfall unter den intraday Pivot eine konsolidierende Phase fördern würde.


Fundamentale Analyse

Die globale Risikostimmung bleibt defensiv angesichts wirtschaftlicher Probleme und Ängsten vor einem Platzen der KI-Blase. Darüber hinaus unterstützen dovishe Erwartungen an die US-Notenbank (Fed) das renditeschwache gelbe Metall, obwohl ein moderater Anstieg des US-Dollars (USD) jede weitere Aufwärtsbewegung begrenzen könnte.

Offizielle Daten, die am Montag veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Industrieproduktion Chinas im November um 4,8 % im Jahresvergleich gestiegen ist, was das schwächste Tempo seit August 2024 markiert. Hinzu kommt, dass die Einzelhandelsumsätze um 1,3 % gewachsen sind, was das schwächste Tempo seit Dezember 2022 darstellt. Dies belebte die Bedenken über die Gesundheit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Darüber hinaus deutete der gemischte US Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht vom Dienstag auf Anzeichen einer Abkühlung der Arbeitsmarktbedingungen hin und dämpfte die Risikobereitschaft der Anleger.

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete, dass die Wirtschaft im November 64.000 Arbeitsplätze hinzugewonnen hat, was die Markterwartungen von 50.000 übertraf. Dies wurde jedoch durch die düsteren Zahlen aus dem Oktober ausgeglichen, die zeigten, dass die Beschäftigung aufgrund der US-Regierungsstilllegung um 105.000 zurückgegangen ist. Hinzu kommt, dass die Arbeitslosenquote im letzten Monat auf 4,6 % gestiegen ist, was den höchsten Stand seit September 2021 darstellt. Darüber hinaus zeigten die Löhne ebenfalls Anzeichen einer Abkühlung und stiegen im November um 0,1 %.

Separat blieben die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober unerwartet unverändert, nachdem sie im Vormonat um 0,1 % nach unten revidiert worden waren. Der Wert blieb hinter den Schätzungen zurück und bestätigte die Wetten auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank. In der Zwischenzeit deuten Berichte darauf hin, dass US-Präsident Donald Trump Christopher Waller für die Position des Fed-Vorsitzenden interviewen wird. Die Anleger scheinen überzeugt zu sein, dass der neue Trump-verbundene Fed-Vorsitzende dovish sein und die Zinsen weiter senken wird.

Der USD zieht jedoch einige Käufer an und baut auf dem nächtlichen Anstieg vom niedrigsten Stand seit Anfang Oktober auf, was wiederum die XAU/USD-Bullen davon abhalten könnte, aggressive Wetten abzuschließen. Daher wird es ratsam sein, auf einen nachhaltigen Durchbruch durch eine mehrtägige Handelsspanne zu warten, bevor man sich für den nächsten Schritt der XAU/USD-Paarung positioniert. Die Marktaufmerksamkeit richtet sich nun auf die Veröffentlichung der neuesten US-Verbraucherpreisinflationszahlen, die am Donnerstag fällig sind.

In der Zwischenzeit werden die Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder auf Hinweise zum Zinssenkungspfad der Fed untersucht. Der Fokus wird jedoch weiterhin auf den neuesten US-Verbraucherpreisinflationszahlen liegen, die eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der USD-Preisdynamik spielen und dem Goldpreis bedeutende Impulse verleihen werden. Dennoch begünstigt der oben genannte fundamentale Hintergrund die Bullen und deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für das Edelmetall nach oben führt.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche XAU/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Prognosen unserer Marktexperten:

Gold: XAU/USD steht kurz davor, Rekordhöhen herauszufordern

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Die Goldpreise legten in der Woche um etwa 3% zu und flirteten am Freitag mit der Marke von 4.350 USD, um schließlich bei etwa 4.330 USD zu schließen. Trotz seiner sicheren Anlageeigenschaft erholte sich das glänzende Metall in einem risikofreudigen Szenario, angesichts der allgemeinen Schwäche des US-Dollars (USD).

Aktuelle XAU/USD-Analysen


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West Texas Intermediate, die US-Rohöl-Benchmark, wird am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden um 55,75 USD gehandelt. Der WTI-Preis steigt angesichts der zunehmenden Volatilität rund um das Rohölangebot aus Lateinamerika. Händler erwarten die Veröffentlichung des Berichts über die Rohölvorräte der Energy Information Administration später am Mittwoch.

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XAU/USD Jahresprognose

Wie könnte sich XAU/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten veröffentlichen regelmäßig Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere XAU/USD Prognose 2025!

XAU/USD Prognose 2025

In der XAU/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet-Analyst Eren Sengezer, dass der Gold-Ausblick 2025 stark von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), den Entscheidungen Donald Trumps sowie geopolitischen Entwicklungen abhängt. Ein bärisches Szenario könnte eintreten, wenn geopolitische Spannungen nachlassen, die Inflation hartnäckig bleibt und schwächere Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die chinesische Wirtschaft belasten - wodurch die Goldnachfrage sinken würde. Auch eine restriktive Fed könnte die Preise unter Druck setzen.

Auf der bullischen Seite könnten anhaltende globale Lockerungsmaßnahmen, eine sich erholende chinesische Wirtschaft oder zunehmende geopolitische Konflikte für stärkere Zuflüsse in den „sicheren Hafen“ Gold sorgen und die Preise nach oben treiben.

Aus technischer Sicht deutet die Entwicklung auf ein nachlassendes bullisches Momentum hin, da der RSI den niedrigsten Stand seit Februar erreicht hat. Wichtige Unterstützungszonen liegen bei 2.530 bis 2.500 USD; ein weiterer Rückgang könnte 2.400 und 2.300 USD ins Spiel bringen. Auf der Oberseite könnte ein Widerstand bei 2.900 USD Gewinne begrenzen, mit zusätzlichen Barrieren bei 3.000 bis 3.020 USD und 3.130 USD, falls Gold ein neues Rekordhoch anstrebt.

Die wichtigsten Einflussfaktoren 2025 für XAU/USD

Im Jahr 2025 wird der Gold-Ausblick vor allem von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), geopolitischen Spannungen und der Nachfrage durch Zentralbanken bestimmt. Sollten geopolitische Konflikte - etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten - abflauen, könnte Gold nach dem Krisen-bedingten Aufschwung 2024 unter Druck geraten. Auch eine schwächere Nachfrage der Zentralbanken könnte die Preise belasten.


Über Gold

Gold (XAU/USD)

Am Devisenmarkt fungiert Gold als eine Art Währung. Besonders ist dabei, dass Gold stets gegen den US-Dollar (USD) gehandelt wird - das internationale Kürzel lautet XAU.

Gold gilt als sicherer Hafen und steigt typischerweise in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Volatilität. Es wird zudem häufig als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet, da es von keinem Staat oder Emittenten abhängt.

Zentralbanken sind die größten Goldhalter. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, diversifizieren sie ihre Reserven und kaufen Gold, um die Stabilität ihrer Volkswirtschaft und Währungen zu untermauern. Die Vereinigten Staaten besitzen die größten Goldreserven weltweit.

Das Währungspaar XAU/USD zeigt an, wie viele US-Dollar benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen.

Der Goldpreis wird von zahlreichen Faktoren bewegt. Geopolitische Unsicherheit oder die Angst vor einer Rezession lassen ihn als sicheren Hafen rasch steigen. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert es in der Regel von niedrigen Zinsen, während steigende Finanzierungskosten belasten. Am stärksten hängt die Entwicklung jedoch vom US-Dollar (USD) ab, da Gold in Dollar gehandelt wird: Ein starker USD drückt tendenziell die Preise, während ein schwächerer USD sie antreibt.

Organisationen, die XAU/USD beeinflussen

  • WGC (World Gold Council) ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ihr Ziel ist es, die Nachfrage nach dem Edelmetall zu fördern und zu sichern.
  • LBMA (London Bullion Market Association) ist ein Verband, dessen Mitglieder am weltweiten OTC-Handel mit Gold und Silber teilnehmen. Die Aufsicht erfolgt lose durch die Bank of England. Die Mitglieder der LBMA sind vorwiegend internationale Banken, Edelmetallhändler und Raffinerien.
  • COMEX (Commodity Exchange) ist der wichtigste Markt für den Handel mit Metallen. Die COMEX fusionierte 1994 mit der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und wurde 2008 Teil der CME Group.
  • CGSE (Chinese Gold and Silver Exchange Society) ist ein Zusammenschluss von Goldhandelsfirmen in Hongkong, die an der ersten dortigen Gold- und Silberbörse teilnehmen.
  • Zentralbanken wie die Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die People’s Bank of China (PBoC) beeinflussen den Goldpreis maßgeblich durch ihre Geldpolitik.

Personen, die XAU/USD beeinflussen

  • Neal Froneman, Vorsitzender des World Gold Council.
  • Scott Bessent, US-Finanzminister.
  • Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China.
  • Mitglieder der London Bullion Market Association.

Umstände, die XAU/USD beeinflussen

Die wichtigsten Faktoren, die Trader für Gold im Blick behalten sollten, sind:

  • Angebot und Nachfrage: Das Gleichgewicht zwischen globaler Goldnachfrage und -angebot bestimmt maßgeblich den Preis.
  • Wirtschaftliche Unsicherheit und Währungsabwertung: Gold gilt weithin als sicherer Hafen in Krisenzeiten oder bei schwächelnden Währungen.
  • Praktische Anwendungen: Die Nutzung von Gold in Technologie, Schmuckherstellung und industriellen Anwendungen.

Anlageklassen, die XAU/USD beeinflussen

  • Währungen: Der US-Dollar (USD) und der Euro (EUR) haben den größten Einfluss auf den Goldpreis. Weitere wichtige Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
  • Rohstoffe: Silber und Gold sind die wichtigsten Edelmetall-Rohstoffe.
  • Anleihen: Bedeutende festverzinsliche Wertpapiere sind der deutsche Bund (eine Bundesanleihe) und die US-Treasury Note (T-Note).
  • Indizes: Zu den wichtigsten Indizes im Zusammenhang mit Gold und Bergbau gehören der HUI (NYSE Arca Gold BUGS), der XAU (Philadelphia Gold and Silver Index) und der GDM (NYSE Arca Gold Miners Index).
  • Börsen: Die wichtigsten Börsen für Gold sind die New York Mercantile Exchange (COMEX), die Chicago Board of Trade, die Euronext/LIFFE, der London Bullion Market, die Tokyo Commodity Exchange, die Bolsa der Mercadorias e Futuros und die Korea Futures Exchange.