Gold - Prognosen & Nachrichten


Gold hält sich über 4.200 USD

Der Goldpreis steigt am Donnerstag moderat auf etwas über 4.200 USD pro Feinunze, hat jedoch Schwierigkeiten, von dort aus viel Momentum aufzubauen. Die allgemeine Richtungslosigkeit in der Risikobereitschaft hält weitere Gewinne in Schach, während die anhaltend schwankende Performance des US-Dollars ebenfalls mit dem Anstieg des gelben Metalls zusammenwirkt.

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XAU/USD - Technische Analyse

Weitere Gewinne sollten bald auf das Dezemberhoch von 4.264 USD (1. Dezember) treffen, alles vor dem Allzeithoch von 4.380 USD (17. Oktober) und der Fibonacci-Extension der Rallye von 2024-2025 bei 4.437 USD.

Auf der anderen Seite wird erwartet, dass der 55-Tage-SMA bei 4.037 USD vorübergehende Unterstützung bietet, bevor das Wochen-Tief bei 3.997 USD (18. November) und der Oktober-Boden bei 3.886 USD (28. Oktober) erreicht werden. Weiter südlich erscheint das 50%-Fibonacci-Retracement der Rallye von Mai bis Oktober bei 3.750 USD.

In der Zwischenzeit scheinen die Momentum-Indikatoren etwas stabilisiert zu sein, obwohl sie weiterhin bullish tendieren: Der Relative Strength Index (RSI) scheint sich knapp über der 61-Marke eingependelt zu haben, was signalisiert, dass weitere Gewinne möglich sind, während der Average Directional Index (ADX), der sich der 21 nähert, darauf hindeutet, dass der aktuelle Trend an Fahrt gewinnen könnte.

Was kommt als Nächstes?

Im Moment sind es die üblichen Verdächtigen, die die Stimmung antreiben: der Ton der Fed, US-Daten und die globale Risikobereitschaft. Jede Andeutung von schwächerem US-Wachstum oder dovisheren Botschaften der Fed sollte Gold auf einem unterstützenden Kurs halten. Und bis die geopolitischen Spannungen wirklich abkühlen, benötigt Gold kein frisches Drama, um eine Sicherheitsprämie zu rechtfertigen.

In der Zwischenzeit hat der Greenback Schwierigkeiten, an Zugkraft zu gewinnen, und das allein hält eine Aufwärtsneigung am Leben. Es mag keine Raketen-Rallye sein, aber ein stetiger Anstieg scheint der wahrscheinlichste Weg zu sein.

Fazit

Gold hat immer noch den Wind im Rücken. Rücksetzer werden gekauft, der makroökonomische Hintergrund ist freundlich, und der Markt hat es nicht eilig, die Sicherheitspositionen abzubauen.

Es sei denn, der US-Dollar findet eine echte Erholung oder globale Risiken verschwinden plötzlich, bleibt der Weg des geringsten Widerstands nach oben, auch wenn der Fortschritt eher ein ruhiger Anstieg als ein Ausbruchssprint ist. Rücksetzer sehen eher wie Gelegenheiten zum Nachladen aus, nicht wie rote Flaggen.


Fundamentale Analyse

Gold schwankt am Donnerstag zwischen kleinen Gewinnen und Verlusten und schwebt eng um die große psychologische Marke von 4.200 USD pro Unze.

Es ist eine klassische Konsolidierungsphase. Der US-Dollar rutscht weiter ab, während der US-Dollar-Index (DXY) auf frische Mehrwochen-Tiefs bei 98,80–98,70 zurückgeht, was normalerweise gute Nachrichten für das Edelmetall sind.

Doch Gold läuft noch nicht höher. Ein breit angelegter Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen hält die Begeisterung in Schach, und eine positive Stimmung an den globalen Aktienmärkten bedeutet, dass es weniger Dringlichkeit gibt, in sichere Häfen zu investieren.

Unterdessen zählen die Anleger weiterhin fest auf weitere Lockerungen der Federal Reserve (Fed) bei der Sitzung am 10. Dezember, was Gold gelegentliche Unterstützung auf der Abwärtsseite geben sollte, da jeder Rückgang ein Publikum hat.

Auf der Datenseite lagen die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe diese Woche mit 191K besser als erwartet, aber der Markt sah das nicht als Wendepunkt für die Fed-Erwartungen.

Wenn man jedoch einen Schritt zurücktritt, ist das Gesamtbild immer noch ziemlich bullish. Gold hat nun vier aufeinanderfolgende monatliche Gewinne verzeichnet und sich von dem Rückschlag Ende August bei 3.300 USD erholt. Mit geopolitischen Risiken, die im Hintergrund brodeln, und dem Markt, der weiterhin mit weiteren Zinssenkungen der Fed rechnet, ist es nicht schwer zu erkennen, warum die Anleger weiterhin die Rückgänge kaufen, wann immer sie auftreten.

Könnte sich diese Stimmung ändern? Sicher. Wenn die globale Risikobereitschaft plötzlich ansteigt und vielleicht der Frieden zwischen Russland und der Ukraine real wird, könnte die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen nachlassen. Aber bisher zeigen die Käufer jedes Mal, wenn die Stimmung schwankt, dass die zugrunde liegende Nachfrage wirklich stark ist.

Die Zinserwartungen sind ebenfalls ein wichtiger Stützpfeiler, mit fast 85 Basispunkten an Zinssenkungen, die bis Ende 2026 eingepreist sind; das Umfeld bleibt freundlich für einen unverzinslichen Vermögenswert wie das gelbe Metall.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche XAU/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Prognosen unserer Marktexperten:

Gold: Bullen zeigen Interesse an wachsenden Chancen auf eine Zinssenkung der Fed

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Gold (XAU/USD) erhielt zu Beginn der Woche bullisches Momentum aufgrund wachsender Erwartungen an eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im Dezember.

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XAU/USD Jahresprognose

Wie könnte sich XAU/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten veröffentlichen regelmäßig Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere XAU/USD Prognose 2025!

XAU/USD Prognose 2025

In der XAU/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet-Analyst Eren Sengezer, dass der Gold-Ausblick 2025 stark von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), den Entscheidungen Donald Trumps sowie geopolitischen Entwicklungen abhängt. Ein bärisches Szenario könnte eintreten, wenn geopolitische Spannungen nachlassen, die Inflation hartnäckig bleibt und schwächere Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die chinesische Wirtschaft belasten - wodurch die Goldnachfrage sinken würde. Auch eine restriktive Fed könnte die Preise unter Druck setzen.

Auf der bullischen Seite könnten anhaltende globale Lockerungsmaßnahmen, eine sich erholende chinesische Wirtschaft oder zunehmende geopolitische Konflikte für stärkere Zuflüsse in den „sicheren Hafen“ Gold sorgen und die Preise nach oben treiben.

Aus technischer Sicht deutet die Entwicklung auf ein nachlassendes bullisches Momentum hin, da der RSI den niedrigsten Stand seit Februar erreicht hat. Wichtige Unterstützungszonen liegen bei 2.530 bis 2.500 USD; ein weiterer Rückgang könnte 2.400 und 2.300 USD ins Spiel bringen. Auf der Oberseite könnte ein Widerstand bei 2.900 USD Gewinne begrenzen, mit zusätzlichen Barrieren bei 3.000 bis 3.020 USD und 3.130 USD, falls Gold ein neues Rekordhoch anstrebt.

Die wichtigsten Einflussfaktoren 2025 für XAU/USD

Im Jahr 2025 wird der Gold-Ausblick vor allem von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), geopolitischen Spannungen und der Nachfrage durch Zentralbanken bestimmt. Sollten geopolitische Konflikte - etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten - abflauen, könnte Gold nach dem Krisen-bedingten Aufschwung 2024 unter Druck geraten. Auch eine schwächere Nachfrage der Zentralbanken könnte die Preise belasten.


Über Gold

Gold (XAU/USD)

Am Devisenmarkt fungiert Gold als eine Art Währung. Besonders ist dabei, dass Gold stets gegen den US-Dollar (USD) gehandelt wird - das internationale Kürzel lautet XAU.

Gold gilt als sicherer Hafen und steigt typischerweise in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Volatilität. Es wird zudem häufig als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet, da es von keinem Staat oder Emittenten abhängt.

Zentralbanken sind die größten Goldhalter. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, diversifizieren sie ihre Reserven und kaufen Gold, um die Stabilität ihrer Volkswirtschaft und Währungen zu untermauern. Die Vereinigten Staaten besitzen die größten Goldreserven weltweit.

Das Währungspaar XAU/USD zeigt an, wie viele US-Dollar benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen.

Der Goldpreis wird von zahlreichen Faktoren bewegt. Geopolitische Unsicherheit oder die Angst vor einer Rezession lassen ihn als sicheren Hafen rasch steigen. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert es in der Regel von niedrigen Zinsen, während steigende Finanzierungskosten belasten. Am stärksten hängt die Entwicklung jedoch vom US-Dollar (USD) ab, da Gold in Dollar gehandelt wird: Ein starker USD drückt tendenziell die Preise, während ein schwächerer USD sie antreibt.

Organisationen, die XAU/USD beeinflussen

  • WGC (World Gold Council) ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ihr Ziel ist es, die Nachfrage nach dem Edelmetall zu fördern und zu sichern.
  • LBMA (London Bullion Market Association) ist ein Verband, dessen Mitglieder am weltweiten OTC-Handel mit Gold und Silber teilnehmen. Die Aufsicht erfolgt lose durch die Bank of England. Die Mitglieder der LBMA sind vorwiegend internationale Banken, Edelmetallhändler und Raffinerien.
  • COMEX (Commodity Exchange) ist der wichtigste Markt für den Handel mit Metallen. Die COMEX fusionierte 1994 mit der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und wurde 2008 Teil der CME Group.
  • CGSE (Chinese Gold and Silver Exchange Society) ist ein Zusammenschluss von Goldhandelsfirmen in Hongkong, die an der ersten dortigen Gold- und Silberbörse teilnehmen.
  • Zentralbanken wie die Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die People’s Bank of China (PBoC) beeinflussen den Goldpreis maßgeblich durch ihre Geldpolitik.

Personen, die XAU/USD beeinflussen

  • Neal Froneman, Vorsitzender des World Gold Council.
  • Scott Bessent, US-Finanzminister.
  • Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China.
  • Mitglieder der London Bullion Market Association.

Umstände, die XAU/USD beeinflussen

Die wichtigsten Faktoren, die Trader für Gold im Blick behalten sollten, sind:

  • Angebot und Nachfrage: Das Gleichgewicht zwischen globaler Goldnachfrage und -angebot bestimmt maßgeblich den Preis.
  • Wirtschaftliche Unsicherheit und Währungsabwertung: Gold gilt weithin als sicherer Hafen in Krisenzeiten oder bei schwächelnden Währungen.
  • Praktische Anwendungen: Die Nutzung von Gold in Technologie, Schmuckherstellung und industriellen Anwendungen.

Anlageklassen, die XAU/USD beeinflussen

  • Währungen: Der US-Dollar (USD) und der Euro (EUR) haben den größten Einfluss auf den Goldpreis. Weitere wichtige Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
  • Rohstoffe: Silber und Gold sind die wichtigsten Edelmetall-Rohstoffe.
  • Anleihen: Bedeutende festverzinsliche Wertpapiere sind der deutsche Bund (eine Bundesanleihe) und die US-Treasury Note (T-Note).
  • Indizes: Zu den wichtigsten Indizes im Zusammenhang mit Gold und Bergbau gehören der HUI (NYSE Arca Gold BUGS), der XAU (Philadelphia Gold and Silver Index) und der GDM (NYSE Arca Gold Miners Index).
  • Börsen: Die wichtigsten Börsen für Gold sind die New York Mercantile Exchange (COMEX), die Chicago Board of Trade, die Euronext/LIFFE, der London Bullion Market, die Tokyo Commodity Exchange, die Bolsa der Mercadorias e Futuros und die Korea Futures Exchange.