Gold - Prognosen & Nachrichten


Gold zieht sich von den Rekordhöhen zurück und handelt unter 4.500 $

Gold zieht sich zurück, nachdem es am frühen Tag ein neues Rekordhoch von über 4.520 USD erreicht hat, und handelt in einer engen Spanne unter 4.500 USD, da die Handelsvolumina vor der Weihnachtszeit abnehmen. Die Verkaufsneigung des US-Dollars bleibt aufgrund der dovishen Erwartungen an die Fed ungebrochen, was weiterhin als Rückenwind für das Edelmetall wirkt, angesichts anhaltender geopolitischer Risiken.

Aktuelle XAU/USD-Nachrichten


XAU/USD - Technische Analyse

Der nächtliche Ausbruch durch einen fast zwei Monate alten Widerstand des aufsteigenden Trendkanals und eine anschließende Stärke über der psychologischen Marke von 4.500 USD könnten als neuer Auslöser für die XAU/USD-Bullen angesehen werden. Hinzu kommt, dass die Moving Average Convergence Divergence (MACD) Linie über der Signallinie und über null liegt, während ein sich ausweitendes positives Histogramm auf ein sich verstärkendes bullisches Momentum hindeutet.

Der Relative Strength Index (RSI) signalisiert jedoch überdehnte Bedingungen, auch wenn die Käufer die Kontrolle behalten. Sollten die Gewinne ins Stocken geraten, fungiert die untere Grenze des Kanals bei 4.203,35 USD als wichtige Unterstützung, während ein positiver MACD-Profil und ein RSI, der sich in Richtung 70 bewegt, helfen würden, die Bedingungen für eine Fortsetzung des Trends zu resetten. Dennoch würde eine Pause den breiteren Aufwärtstrend nicht gefährden, da die Aussichten nach dem Ausbruch positiv bleiben.


Fundamentale Analyse

Geopolitische Unsicherheiten erweisen sich als ein weiterer Faktor, der die Zuflüsse in sichere Häfen in Richtung Goldbarren antreibt.

Der USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, verlängert seinen wöchentlichen Abwärtstrend zum dritten Mal in Folge und fällt auf ein neues Tief seit Anfang Oktober, während die Wetten auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank steigen. Der US-Verbraucherpreisindex (VPI) war im November überraschend schwach. Darüber hinaus verstärkten Anzeichen für eine Abkühlung des US-Arbeitsmarktes die Markterwartungen, dass die Fed die Kreditkosten 2026 noch zweimal senken wird. Hinzu kommt, dass US-Präsident Donald Trump öffentlich seine Erwartung äußerte, dass der nächste Fed-Vorsitzende die Zinsen während starker Marktphasen und sogar bei guter wirtschaftlicher Lage senken sollte. Dies überschattet die positiven US-BIP-Wachstumszahlen und untergräbt weiterhin den USD, was dem Goldpreis zugutekommt.

Ein verzögerter Bericht des US Bureau of Economic Analysis zeigte am Dienstag, dass die Wirtschaft im Zeitraum von Juli bis September mit einer annualisierten Rate von 4,3 % gewachsen ist, unterstützt durch robuste Verbraucher- und Unternehmensausgaben. Der Wert war stärker als die Konsensschätzungen und höher als der Anstieg von 3,8 %, der im vorherigen Quartal verzeichnet wurde. Die Marktreaktion fiel jedoch gedämpft aus, da die längste US-Regierungsstilllegung aller Zeiten voraussichtlich das Wachstum im vierten Quartal belasten wird. Separat berichtete das US Census Bureau, dass die Bestellungen für langlebige Güter im Oktober um 2,2 % zurückgingen, nach einem Anstieg von 0,7 % im Vormonat und schlechter als der erwartete Rückgang von 1,5 %. Darüber hinaus deutet ein starker Rückgang des Verbrauchervertrauen-Index im Dezember darauf hin, dass die Haushalte vorsichtiger in Bezug auf die Zukunft werden.

Dies begünstigt wiederum die USD-Bären, was die XAU/USD-Paarung weiterhin unterstützen sollte. Darüber hinaus bestätigen Spannungen im Zusammenhang mit den Aktionen der Vereinigten Staaten gegen Schiffe, die venezolanisches Öl transportieren, die Eskalation des Russland-Ukraine-Kriegs und ein potenzieller neuer Konflikt zwischen Israel und Iran die nahezu positive Aussicht für das sichere Hafen Gold. Dennoch hält die optimistische Marktstimmung die Händler davon ab, neue bullische Wetten auf das Edelmetall einzugehen, angesichts der dünnen Liquidität zum Jahresende. Die Marktteilnehmer blicken nun auf die Veröffentlichung der üblichen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA, um später während der nordamerikanischen Sitzung einen Impuls zu erhalten. Nichtsdestotrotz deutet der fundamentale Hintergrund darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Goldbarren nach oben bleibt und jeder bedeutende Korrekturrückgang als Kaufgelegenheit angesehen werden könnte.



SPEZIELLE WOCHENPROGNOSE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche XAU/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Prognosen unserer Marktexperten:

Gold: XAU/USD steht kurz davor, Rekordhöhen herauszufordern

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Die Goldpreise legten in der Woche um etwa 3% zu und flirteten am Freitag mit der Marke von 4.350 USD, um schließlich bei etwa 4.330 USD zu schließen. Trotz seiner sicheren Anlageeigenschaft erholte sich das glänzende Metall in einem risikofreudigen Szenario, angesichts der allgemeinen Schwäche des US-Dollars (USD).

Aktuelle XAU/USD-Analysen


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EUR/USD bewegt sich am Heiligabend seitwärts unter 1,1800

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EUR/USD hat Schwierigkeiten, eine Richtung zu finden, und handelt in einem engen Kanal unterhalb von 1,1800, nachdem es zwei aufeinanderfolgende Tage Kursgewinne verzeichnete. Die Anleihe- und Aktienmärkte in den USA öffnen zur gewohnten Zeit und schließen am Heiligabend früh, was dazu führt, dass die Handelsaktivität gedämpft bleibt. 

GBP/USD hält die Spanne um 1,3500 in ruhigen Märkten

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GBP/USD hält seinen Handel in der Spanne bei etwa 1,3500 am Mittwoch. Das Pfund Sterling hat die Oberhand gegenüber dem US-Dollar inmitten des leichten Handels vor Weihnachten, da die Händler sich in der Vorweihnachtszeit zurückziehen.

USD/JPY korrigiert weiter auf nahe 155,80 und gibt alle durch die BoJ-Politik bedingten Gewinne auf

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WTI-Preisschätzung: Momentum verbessert sich, aber Abwärtsrisiken bleiben unter 60 USD

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WTI hält sich nahe Zwei-Wochen-Hochs, da der durch Feiertage reduzierte Handel die Volatilität begrenzt. Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela bieten den Rohölpreisen moderate Unterstützung. Technische Indikatoren zeigen ein verbessertes Momentum, obwohl die Abwärtsrisiken unterhalb der 60 USD-Marke bestehen bleiben.

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XAU/USD Jahresprognose

Wie könnte sich XAU/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten veröffentlichen regelmäßig Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Gold-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere XAU/USD Prognose 2025!

XAU/USD Prognose 2025

In der XAU/USD Prognose 2025 erklärt FXStreet-Analyst Eren Sengezer, dass der Gold-Ausblick 2025 stark von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), den Entscheidungen Donald Trumps sowie geopolitischen Entwicklungen abhängt. Ein bärisches Szenario könnte eintreten, wenn geopolitische Spannungen nachlassen, die Inflation hartnäckig bleibt und schwächere Handelsbeziehungen zwischen den USA und China die chinesische Wirtschaft belasten - wodurch die Goldnachfrage sinken würde. Auch eine restriktive Fed könnte die Preise unter Druck setzen.

Auf der bullischen Seite könnten anhaltende globale Lockerungsmaßnahmen, eine sich erholende chinesische Wirtschaft oder zunehmende geopolitische Konflikte für stärkere Zuflüsse in den „sicheren Hafen“ Gold sorgen und die Preise nach oben treiben.

Aus technischer Sicht deutet die Entwicklung auf ein nachlassendes bullisches Momentum hin, da der RSI den niedrigsten Stand seit Februar erreicht hat. Wichtige Unterstützungszonen liegen bei 2.530 bis 2.500 USD; ein weiterer Rückgang könnte 2.400 und 2.300 USD ins Spiel bringen. Auf der Oberseite könnte ein Widerstand bei 2.900 USD Gewinne begrenzen, mit zusätzlichen Barrieren bei 3.000 bis 3.020 USD und 3.130 USD, falls Gold ein neues Rekordhoch anstrebt.

Die wichtigsten Einflussfaktoren 2025 für XAU/USD

Im Jahr 2025 wird der Gold-Ausblick vor allem von der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), geopolitischen Spannungen und der Nachfrage durch Zentralbanken bestimmt. Sollten geopolitische Konflikte - etwa in der Ukraine oder im Nahen Osten - abflauen, könnte Gold nach dem Krisen-bedingten Aufschwung 2024 unter Druck geraten. Auch eine schwächere Nachfrage der Zentralbanken könnte die Preise belasten.


Über Gold

Gold (XAU/USD)

Am Devisenmarkt fungiert Gold als eine Art Währung. Besonders ist dabei, dass Gold stets gegen den US-Dollar (USD) gehandelt wird - das internationale Kürzel lautet XAU.

Gold gilt als sicherer Hafen und steigt typischerweise in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und hoher Volatilität. Es wird zudem häufig als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet, da es von keinem Staat oder Emittenten abhängt.

Zentralbanken sind die größten Goldhalter. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, diversifizieren sie ihre Reserven und kaufen Gold, um die Stabilität ihrer Volkswirtschaft und Währungen zu untermauern. Die Vereinigten Staaten besitzen die größten Goldreserven weltweit.

Das Währungspaar XAU/USD zeigt an, wie viele US-Dollar benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen.

Der Goldpreis wird von zahlreichen Faktoren bewegt. Geopolitische Unsicherheit oder die Angst vor einer Rezession lassen ihn als sicheren Hafen rasch steigen. Da Gold keine Zinsen abwirft, profitiert es in der Regel von niedrigen Zinsen, während steigende Finanzierungskosten belasten. Am stärksten hängt die Entwicklung jedoch vom US-Dollar (USD) ab, da Gold in Dollar gehandelt wird: Ein starker USD drückt tendenziell die Preise, während ein schwächerer USD sie antreibt.

Organisationen, die XAU/USD beeinflussen

  • WGC (World Gold Council) ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ihr Ziel ist es, die Nachfrage nach dem Edelmetall zu fördern und zu sichern.
  • LBMA (London Bullion Market Association) ist ein Verband, dessen Mitglieder am weltweiten OTC-Handel mit Gold und Silber teilnehmen. Die Aufsicht erfolgt lose durch die Bank of England. Die Mitglieder der LBMA sind vorwiegend internationale Banken, Edelmetallhändler und Raffinerien.
  • COMEX (Commodity Exchange) ist der wichtigste Markt für den Handel mit Metallen. Die COMEX fusionierte 1994 mit der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und wurde 2008 Teil der CME Group.
  • CGSE (Chinese Gold and Silver Exchange Society) ist ein Zusammenschluss von Goldhandelsfirmen in Hongkong, die an der ersten dortigen Gold- und Silberbörse teilnehmen.
  • Zentralbanken wie die Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die People’s Bank of China (PBoC) beeinflussen den Goldpreis maßgeblich durch ihre Geldpolitik.

Personen, die XAU/USD beeinflussen

  • Neal Froneman, Vorsitzender des World Gold Council.
  • Scott Bessent, US-Finanzminister.
  • Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China.
  • Mitglieder der London Bullion Market Association.

Umstände, die XAU/USD beeinflussen

Die wichtigsten Faktoren, die Trader für Gold im Blick behalten sollten, sind:

  • Angebot und Nachfrage: Das Gleichgewicht zwischen globaler Goldnachfrage und -angebot bestimmt maßgeblich den Preis.
  • Wirtschaftliche Unsicherheit und Währungsabwertung: Gold gilt weithin als sicherer Hafen in Krisenzeiten oder bei schwächelnden Währungen.
  • Praktische Anwendungen: Die Nutzung von Gold in Technologie, Schmuckherstellung und industriellen Anwendungen.

Anlageklassen, die XAU/USD beeinflussen

  • Währungen: Der US-Dollar (USD) und der Euro (EUR) haben den größten Einfluss auf den Goldpreis. Weitere wichtige Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
  • Rohstoffe: Silber und Gold sind die wichtigsten Edelmetall-Rohstoffe.
  • Anleihen: Bedeutende festverzinsliche Wertpapiere sind der deutsche Bund (eine Bundesanleihe) und die US-Treasury Note (T-Note).
  • Indizes: Zu den wichtigsten Indizes im Zusammenhang mit Gold und Bergbau gehören der HUI (NYSE Arca Gold BUGS), der XAU (Philadelphia Gold and Silver Index) und der GDM (NYSE Arca Gold Miners Index).
  • Börsen: Die wichtigsten Börsen für Gold sind die New York Mercantile Exchange (COMEX), die Chicago Board of Trade, die Euronext/LIFFE, der London Bullion Market, die Tokyo Commodity Exchange, die Bolsa der Mercadorias e Futuros und die Korea Futures Exchange.