AUD/USD Prognose & Nachrichten


AUD/USD gewinnt aufgrund des RBA-Protokolls, US-Daten bremsen den Anstieg

Der australische Dollar steigt nach der Veröffentlichung der RBA-Protokolle, die auf anhaltendere Inflationsrisiken hinweisen. Die Entscheidungsträger der RBA verweisen auf einen datengestützten Ansatz und schließen eine straffere Geldpolitik in der Zukunft nicht aus. Stärkere als erwartete US-Daten stützen den US-Dollar und begrenzen den Aufwärtstrend des Paares.

Aktuelle AUD-Nachrichten


AUD/USD - Technische Analyse

AUD/USD notiert am Dienstag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei etwa 0,6680, was einem Anstieg von 0,40 % im Tagesverlauf entspricht. Das Paar liegt jedoch leicht unter dem Drei-Monats-Hoch von 0,6700, das im Laufe des Tages erreicht wurde, wobei der Rückgang durch besser als erwartete Wirtschaftsdaten aus den USA ausgelöst wurde, die dem US-Dollar frische Unterstützung gaben.


Fundamentale Analyse

Der Australische Dollar findet Unterstützung nach der Veröffentlichung des Protokolls der Reserve Bank of Australia (RBA) von ihrer geldpolitischen Sitzung im Dezember. Die Protokolle zeigen, dass die Vorstandsmitglieder zunehmend weniger zuversichtlich sind, dass die aktuellen geldpolitischen Rahmenbedingungen ausreichend restriktiv bleiben, da die Hinweise darauf zunehmen, dass der Inflationsdruck hartnäckiger sein könnte als zuvor erwartet.

Die Reserve Bank of Australia betonte einen datengestützten Ansatz für die Zukunft und wies darauf hin, dass mehrere Inflationsindikatoren vor der Sitzung im Februar veröffentlicht werden. Die Entscheidungsträger diskutierten, ob möglicherweise im Jahr 2026 eine Zinserhöhung erforderlich sein könnte, während sie betonten, dass es mehr Zeit benötigen würde, um die Hartnäckigkeit des Inflationsdrucks angemessen zu bewerten.

Die Marktpreise spiegeln diese vorsichtige Haltung wider. Die australischen 30-Tage Interbank-Cash-Rate-Futures für Februar 2026 implizieren eine relativ geringe Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in naher Zukunft, obwohl die Erwartungen für eine straffere Politik später bestehen bleiben. Unterdessen stiegen die Verbraucherinflationserwartungen in Australien im Dezember auf 4,7 % von einem Drei-Monats-Tief von 4,5 % im November, was die hawkische Neigung der RBA angesichts der erhöhten Inflationsrisiken verstärkt.

Auf der US-Seite erhält der US-Dollar Unterstützung von einer Reihe stärker als erwarteter makroökonomischer Veröffentlichungen. Das US Bureau of Economic Analysis berichtete, dass die Wirtschaft im dritten Quartal mit einer annualisierten Rate von 4,3 % gewachsen ist, was deutlich über der vorherigen Schätzung von 3,3 % und den Markterwartungen von 3,8 % liegt. Die Inflationskomponenten des Berichts überraschten ebenfalls positiv, wobei der BIP-Preisindex im Q3 um 3,7 % stieg, während die Kernverbrauchsausgaben um 2,9 % zunahmen, was auf anhaltenden Preisdruck in der US-Wirtschaft hinweist.

Die Indikatoren des Arbeitsmarktes haben ebenfalls zur Widerstandsfähigkeit des US-Dollars beigetragen. Der ADP-Beschäftigungsbericht zeigte, dass das Wachstum der Arbeitsplätze im privaten Sektor moderat blieb, was die Ansicht eines weiterhin angespannten Arbeitsmarktes trotz Anzeichen einer Abschwächung an anderer Stelle verstärkt. Unterdessen ging die Industrieproduktion im Oktober um 0,1 % im Vergleich zum Vormonat zurück, was die Erwartungen an einen moderaten Anstieg verfehlte, jedoch nicht ausreichte, um das Vertrauen in die breitere wirtschaftliche Perspektive zu untergraben.

Darüber hinaus fiel das Verbrauchervertrauen in den USA im Dezember auf 89,1 von 92,9 im Vormonat, was auf eine gewisse Abschwächung des Haushaltsgefühls angesichts erhöhter Zinssätze und anhaltender Inflationssorgen hinweist.

Insgesamt haben diese Veröffentlichungen dem US-Dollar geholfen, sich nach jüngster Schwäche zu stabilisieren, was dazu führte, dass AUD/USD sich moderat von seinen Intraday- und Drei-Monats-Hochs zurückzog.


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Das US Bureau of Economic Analysis (BEA) wird am Dienstag um 13:30 GMT die erste vorläufige Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für das dritte Quartal veröffentlichen. Analysten erwarten, dass die Daten ein annualisiertes Wachstum von 3,2% zeigen, nach der Expansion von 3,8% im vorherigen Quartal.

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Der US-Dollar-Index (DXY) hat am Dienstag Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden, selbst nach den starken Bruttoinlandsprodukt (BIP)-Daten der Vereinigten Staaten. Der DXY handelt nun in der Nähe der Preisregion von 98,00, nachdem er in den asiatischen Handelsstunden ein Drei-Monats-Tief erreicht hatte.

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AUD/USD Jahresprognose

Wie könnte sich AUD/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten geben regelmäßig kurze Updates und Prognosen darüber, wohin sich das Währungspaar AUD/USD in den kommenden Monaten bewegen könnte.

AUD/USD Prognose 2025

Das Kräftemessen zwischen dem Australischen Dollar (AUD) und dem US-Dollar (USD) wird 2025 besonders spannend – die Zentralbanken stehen dabei im Mittelpunkt. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hält die Zinsen weiterhin auf Rekordhöhen, während viele andere Notenbanken bereits mit Zinssenkungen begonnen haben. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hingegen hat den Leitzins im Jahr 2024 um 100 Basispunkte gesenkt und plant, das Tempo der Zinssenkungen 2025 zu verlangsamen. Dieses Ungleichgewicht zwischen den Zentralbanken deutet auf neue Tiefstände im AUD/USD hin.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für AUD/USD

Abseits der Zentralbanken richten Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf mögliche Zölle. Die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus weckt Erwartungen an einen globalen Handelskrieg, der Inflationsdruck nicht nur in den USA, sondern auch in allen wichtigen Volkswirtschaften auslösen könnte.

Angesichts von Trumps persönlichem Konflikt mit China könnte die australische Wirtschaft von neuen Handelsbeziehungen mit dem riesigen Nachbarn profitieren.


Über AUD/USD

AUD/USD

Das Währungspaar AUD/USD, umgangssprachlich auch „Aussie“ genannt, zeigt an, wie viele US-Dollar (Notierungswährung) benötigt werden, um einen Australischen Dollar (Basiswährung) zu kaufen. Zusammen mit dem Neuseeland-Dollar (NZD) und dem Kanadischen Dollar (CAD) gilt der AUD als Rohstoffwährung, da Australien bedeutende Mengen an Rohstoffen wie Edelmetallen, Öl und landwirtschaftlichen Produkten exportiert.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat historisch gesehen höhere Zinssätze beibehalten als viele andere Industrieländer. In Kombination mit der vergleichsweise hohen Liquidität des AUD macht dies die Währung besonders attraktiv für Carry-Trader, die auf der Suche nach höheren Renditen sind.

Die australische Wirtschaft und Währung sind eng mit China, dem größten Handelspartner des Landes, verbunden. Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft können daher erheblichen Einfluss auf den AUD haben. Zudem gilt der Australische Dollar oft als Diversifizierungsinstrument aufgrund seiner engen Verknüpfung mit asiatischen Volkswirtschaften.

Das Währungspaar AUD/USD steht außerdem in enger Beziehung zum Goldpreis. Gold wird weltweit als sicherer Hafen gegen Inflation betrachtet und zählt zu den meistgehandelten Rohstoffen.

Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für AUD/USD

Reserve Bank of Australia (RBA)

Die Reserve Bank of Australia (RBA) ist die Zentralbank Australiens und leitet ihre Aufgaben und Befugnisse aus dem Reserve Bank Act von 1959 ab. Ihre Hauptaufgabe ist es, zur Währungsstabilität, Vollbeschäftigung sowie zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur finanziellen Sicherheit der australischen Bevölkerung beizutragen. Die RBA verfolgt dieses Ziel, indem sie den Leitzins festlegt, um ein mittelfristiges Inflationsziel von 2 % bis 3 % zu erreichen, ein stabiles Finanzsystem und eine effiziente Zahlungsinfrastruktur sicherstellt und die Banknoten des Landes ausgibt.

Entscheidungen werden vom Vorstand in acht regulären Sitzungen pro Jahr sowie bei Bedarf in außerordentlichen Krisensitzungen getroffen.

Darüber hinaus bietet die RBA Bankdienstleistungen für die australische Regierung, ihre Behörden sowie mehrere ausländische Zentralbanken und staatliche Institutionen an. Zusätzlich verwaltet sie die Gold- und Devisenreserven Australiens.

The Federal Reserve (Fed)

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich zu halten und die Inflation bei rund 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ebenfalls ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält acht planmäßige Sitzungen pro Jahr ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Es legt zudem die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele - Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die Wochen nach der letzten Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, gelten als wichtiger Hinweis für die zukünftige Zinspolitik in den USA.

Michele Bullock

Michele Bullock ist eine australische Wirtschaftswissenschaftlerin und derzeitige Gouverneurin der Reserve Bank of Australia. Sie übernahm das Amt im September 2023 und ist die erste Frau in dieser Position. Zudem steht sie dem Reserve Bank Board, dem Payments System Board und dem Council of Financial Regulators vor. Vor ihrer Ernennung war Bullock stellvertretende Gouverneurin der RBA.

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - mit einer vierjährigen Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit bis zum 15. Mai 2026 vereidigt. Powell wurde in Washington D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktortitel an der Georgetown University. Er diente als stellvertretender und später als Unterstaatssekretär im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Außerdem arbeitete er als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.

RBA Nachrichten & Analysen

Fed Nachrichten & Analysen


Anlageklassen mit dem größten Einfluss auf AUD/USD

  • Währungen: Der Japanische Yen (JPY) und der Chinesische Yuan (CNY), da Japan und China die wichtigsten Handelspartner Australiens sind. Weitere relevante Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.

  • Rohstoffe: Am bedeutendsten ist Gold, gefolgt von Eisenerz und Erdgas.
  • Anleihen: GACGB10 (Australische 10-jährige Staatsanleiherendite) und T-Note 10Y (10-jährige US-Staatsanleihe).