AUD/USD Prognose & Nachrichten


AUD/USD zielt nun auf 0,6580 bei positiver Aussicht

AUD/USD versucht, seine frühen Gewinne zu halten und schwebt nahe 0,6550, während es am Montag auf einen siebten aufeinanderfolgenden Tag mit Aufwärtsbewegungen abzielt. Das Paar erreichte zu Beginn der Sitzung kurz frische Drei-Wochen-Hochs, aber eine späte Erholung des US-Dollars führte zu Verkaufsdruck vor der asiatischen Eröffnung.

Aktuelle AUD-Nachrichten


AUD/USD - Technische Analyse

AUD/USD hält seine bullische Bewegung am Montag für einen weiteren Tag gut aufrecht.

Die Fortsetzung der Rallye könnte zunächst das Novemberhoch bei 0,6580 (13. November) erneut testen, bevor das Oktoberhoch von 0,6629 (1. Oktober) erreicht wird, alles vor dem Höchststand von 0,6707 (17. September) im Jahr 2025.

Auf der Unterseite, wenn Verkäufer den wichtigen 200-Tage-SMA bei 0,6463 durchbrechen, droht dem Paar ein tieferer Rückgang auf den Novemberboden bei 0,6421 (21. November), gefolgt vom Oktober-Tief bei 0,6440 (14. Oktober) und der August-Basis bei 0,6414 (21. August). Weiter südlich liegt das Juni-Tief von 0,6372 (23. Juni).

Die Momentum-Indikatoren neigen kurzfristig zu weiterem Aufwärtspotenzial: Der Relative Strength Index (RSI) gewinnt an Tempo und überschreitet die 57-Marke, während der Average Directional Index (ADX) etwas Impuls aufnimmt und über 14 springt, was auf einen leicht stärkeren Trend hindeutet.

Ausblick: Nach oben tendierend… aber vorsichtig

AUD/USD befindet sich noch nicht in einer durchgehenden Rallye: Es bleibt empfindlich gegenüber Nachrichten aus China und Veränderungen der Risikostimmung. Ein klarer Durchbruch unter 0,6400 würde eine tiefere Korrektur eindeutig auf den Tisch bringen.

Doch im Moment hält ein schwächerer USD-Hintergrund, Anzeichen von Stabilität in den australischen Daten und bescheidene Unterstützung aus China die Aufwärtsneigung am Leben. Gewinne von hier aus dürften allmählich und umkämpft sein, aber der Aussie findet weiterhin Gründe, zu steigen.


Fundamentale Analyse

AUD steigt am Montag erneut, wobei AUD/USD den siebten aufeinanderfolgenden täglichen Gewinn verzeichnet und komfortabel über die 0,6500-Zone ausbricht. Von hier aus richten die Trader ihren Blick auf einen möglichen Anstieg in Richtung der November-Hochs um 0,6580.

Die solide Verfassung des Australischen Dollars ist größtenteils auf die anhaltende Schwäche des US-Dollars (USD) zurückzuführen, da die Märkte weiterhin die Vorstellung anpassen, dass die Federal Reserve (Fed) in den kommenden Monaten mit der Lockerung der Geldpolitik beginnen könnte.

Australien: Stetige Schritte, kein Sprint

Die wirtschaftliche Lage Australiens dreht sich derzeit nicht um Feuerwerke, sondern um stetigen, schrittweisen Fortschritt. Die PMI-Werte Anfang November halfen, die Nerven zu beruhigen, da der verarbeitende Sektor mit 51,6 wieder in den Expansionsbereich kletterte, nachdem er zuvor unter der Linie lag, und der Dienstleistungssektor leicht auf 52,7 anstieg. Auch die Verbraucher haben nicht aufgegeben: Die Einzelhandelsumsätze stiegen im September um 4,3% im Jahresvergleich, und der Handelsüberschuss weitete sich auf 3,938 Milliarden AUD aus. Die Unternehmensinvestitionen stiegen im dritten Quartal um 0,9% im Vergleich zum Vorquartal, aber das sieht eher wie ein Schlagloch auf der Straße aus als wie eine Richtungsänderung.

Das Wachstum als Ganzes bewegt sich weiterhin nach vorne. Das BIP wuchs um 0,6% im Vergleich zum Vorquartal und um 1,1% im Jahresvergleich, keine Schlagzeilen, die Aufmerksamkeit erregen, aber genug, um die politischen Entscheidungsträger zu beruhigen, dass der Schwung anhält. Der Arbeitsmarkt trägt ebenfalls seinen Teil dazu bei, da die Arbeitslosenquote im Oktober auf 4,3% sank und die Beschäftigungsänderung um 42,2K anstieg, was darauf hindeutet, dass einige frühere schwache Phasen möglicherweise nachlassen.

Wo die Dinge kompliziert bleiben, ist die Inflation: Die CPI-Daten für Oktober überraschten auf der Oberseite, da die Gesamtinflation mit 3,8% im Jahresvergleich den höchsten Stand seit etwa 17 Monaten erreichte, getrieben von anhaltendem Druck im Wohnungswesen, bei Lebensmitteln und in der Freizeit. Der bereinigte CPI, der bevorzugte Indikator der RBA, übertraf ebenfalls die Erwartungen mit 3,3% im Jahresvergleich. Es war auch eine bemerkenswerte Veröffentlichung in einem anderen Sinne: Der erste vollständige monatliche CPI-Datensatz, seit das Australian Bureau of Statistics (ABS) von der Veröffentlichung der Inflation nur im Quartalsrhythmus abgerückt ist.

China: Hilfreicher Rückenwind, aber keine Rettungsmission

Auf der anderen Seite des Wassers bleibt China ein wichtiger Einflussfaktor auf die Aussichten Australiens, obwohl die eigene Erholung weiterhin ungleichmäßig aussieht. Das BIP wuchs im dritten Quartal um 4,0% im Jahresvergleich, und die Einzelhandelsumsätze stiegen im Oktober um 2,9% im Jahresvergleich, aber der Industriesektor zeigt schwächeren Schwung, da der PMI für das verarbeitende Gewerbe auf 50,6 zurückging, der Dienstleistungssektor auf 52,6 fiel und die Industrieproduktion schwächer als erhofft bei 4,9% im Jahresvergleich ausfiel. Das Handelsbild half nicht, da der Überschuss im September stark schrumpfte, ein weiteres Zeichen für anhaltende Nachfrageschwierigkeiten.

Es gab zumindest einen Lichtblick bei den Preisen: Die Gesamt-CPI drehte endlich positiv mit 0,2% im Jahresvergleich, unterstützt durch den Tourismus während der Goldenen Woche, während der Kern-CPI auf 1,2% anstieg. Dennoch hielt die People's Bank of China (PBoC) die Loan Prime Rates (LPR) bei 3,00% für ein Jahr und 3,50% für fünf Jahre stabil, was signalisiert, dass die politischen Entscheidungsträger nicht bereit sind, größere Anreize zu setzen.

Während China also im Hintergrund unterstützend bleibt, insbesondere für Rohstoffe, ist es weit davon entfernt, der Motor zu sein, der den Australischen Dollar allein nach oben treiben kann.

RBA: Stabil bleiben und geduldig sein

Die RBA hielt den Cash Rate Anfang November wie erwartet bei 3,60%. Die politischen Entscheidungsträger schließen weitere Straffungen nicht aus, aber sie beschäftigen sich definitiv noch nicht mit Spekulationen über Zinssenkungen.

Die Inflation bleibt zu hartnäckig, und der Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Gouverneurin Michele Bullock hat wiederholt betont, dass die Politik "nahezu neutral" sei; sie benötigt einfach mehr Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Frühere Zinserhöhungen haben sich auch noch nicht vollständig in der Realwirtschaft niedergeschlagen.

Die Märkte scheinen mit dieser Botschaft übereinzustimmen: Die Preisgestaltung zeigt fast keine Chance auf eine Bewegung bei der Sitzung am 9. Dezember, und 15 Basispunkte an Straffungen sind bis Ende 2026 eingepreist, im Vergleich zu mehr als 90 Basispunkten an erwarteten Lockerungen durch die Fed.

Die Quintessenz aus den November-Protokollen: Ein wenig mehr Geduld jetzt, aber schwächere Arbeitsmarktdaten oder ein klarer Rückgang der Haushaltsausgaben würden die Tür für Zinssenkungen später öffnen.


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Der US-Dollar (USD) blieb unter starkem Druck und rutschte zurück in den Bereich der Mehrwochen-Tiefs, immer im Kontext stabiler Wetten auf eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve bereits in der nächsten Woche.

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AUD/USD Jahresprognose

Wie könnte sich AUD/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten geben regelmäßig kurze Updates und Prognosen darüber, wohin sich das Währungspaar AUD/USD in den kommenden Monaten bewegen könnte.

AUD/USD Prognose 2025

Das Kräftemessen zwischen dem Australischen Dollar (AUD) und dem US-Dollar (USD) wird 2025 besonders spannend – die Zentralbanken stehen dabei im Mittelpunkt. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hält die Zinsen weiterhin auf Rekordhöhen, während viele andere Notenbanken bereits mit Zinssenkungen begonnen haben. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hingegen hat den Leitzins im Jahr 2024 um 100 Basispunkte gesenkt und plant, das Tempo der Zinssenkungen 2025 zu verlangsamen. Dieses Ungleichgewicht zwischen den Zentralbanken deutet auf neue Tiefstände im AUD/USD hin.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für AUD/USD

Abseits der Zentralbanken richten Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf mögliche Zölle. Die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus weckt Erwartungen an einen globalen Handelskrieg, der Inflationsdruck nicht nur in den USA, sondern auch in allen wichtigen Volkswirtschaften auslösen könnte.

Angesichts von Trumps persönlichem Konflikt mit China könnte die australische Wirtschaft von neuen Handelsbeziehungen mit dem riesigen Nachbarn profitieren.


Über AUD/USD

AUD/USD

Das Währungspaar AUD/USD, umgangssprachlich auch „Aussie“ genannt, zeigt an, wie viele US-Dollar (Notierungswährung) benötigt werden, um einen Australischen Dollar (Basiswährung) zu kaufen. Zusammen mit dem Neuseeland-Dollar (NZD) und dem Kanadischen Dollar (CAD) gilt der AUD als Rohstoffwährung, da Australien bedeutende Mengen an Rohstoffen wie Edelmetallen, Öl und landwirtschaftlichen Produkten exportiert.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat historisch gesehen höhere Zinssätze beibehalten als viele andere Industrieländer. In Kombination mit der vergleichsweise hohen Liquidität des AUD macht dies die Währung besonders attraktiv für Carry-Trader, die auf der Suche nach höheren Renditen sind.

Die australische Wirtschaft und Währung sind eng mit China, dem größten Handelspartner des Landes, verbunden. Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft können daher erheblichen Einfluss auf den AUD haben. Zudem gilt der Australische Dollar oft als Diversifizierungsinstrument aufgrund seiner engen Verknüpfung mit asiatischen Volkswirtschaften.

Das Währungspaar AUD/USD steht außerdem in enger Beziehung zum Goldpreis. Gold wird weltweit als sicherer Hafen gegen Inflation betrachtet und zählt zu den meistgehandelten Rohstoffen.

Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für AUD/USD

Reserve Bank of Australia (RBA)

Die Reserve Bank of Australia (RBA) ist die Zentralbank Australiens und leitet ihre Aufgaben und Befugnisse aus dem Reserve Bank Act von 1959 ab. Ihre Hauptaufgabe ist es, zur Währungsstabilität, Vollbeschäftigung sowie zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur finanziellen Sicherheit der australischen Bevölkerung beizutragen. Die RBA verfolgt dieses Ziel, indem sie den Leitzins festlegt, um ein mittelfristiges Inflationsziel von 2 % bis 3 % zu erreichen, ein stabiles Finanzsystem und eine effiziente Zahlungsinfrastruktur sicherstellt und die Banknoten des Landes ausgibt.

Entscheidungen werden vom Vorstand in acht regulären Sitzungen pro Jahr sowie bei Bedarf in außerordentlichen Krisensitzungen getroffen.

Darüber hinaus bietet die RBA Bankdienstleistungen für die australische Regierung, ihre Behörden sowie mehrere ausländische Zentralbanken und staatliche Institutionen an. Zusätzlich verwaltet sie die Gold- und Devisenreserven Australiens.

The Federal Reserve (Fed)

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich zu halten und die Inflation bei rund 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ebenfalls ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält acht planmäßige Sitzungen pro Jahr ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Es legt zudem die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele - Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die Wochen nach der letzten Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, gelten als wichtiger Hinweis für die zukünftige Zinspolitik in den USA.

Michele Bullock

Michele Bullock ist eine australische Wirtschaftswissenschaftlerin und derzeitige Gouverneurin der Reserve Bank of Australia. Sie übernahm das Amt im September 2023 und ist die erste Frau in dieser Position. Zudem steht sie dem Reserve Bank Board, dem Payments System Board und dem Council of Financial Regulators vor. Vor ihrer Ernennung war Bullock stellvertretende Gouverneurin der RBA.

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - mit einer vierjährigen Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit bis zum 15. Mai 2026 vereidigt. Powell wurde in Washington D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktortitel an der Georgetown University. Er diente als stellvertretender und später als Unterstaatssekretär im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Außerdem arbeitete er als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.

RBA Nachrichten & Analysen

Fed Nachrichten & Analysen


Anlageklassen mit dem größten Einfluss auf AUD/USD

  • Währungen: Der Japanische Yen (JPY) und der Chinesische Yuan (CNY), da Japan und China die wichtigsten Handelspartner Australiens sind. Weitere relevante Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.

  • Rohstoffe: Am bedeutendsten ist Gold, gefolgt von Eisenerz und Erdgas.
  • Anleihen: GACGB10 (Australische 10-jährige Staatsanleiherendite) und T-Note 10Y (10-jährige US-Staatsanleihe).