AUD/USD Prognose & Nachrichten
AUD/USD steigt auf rund 0,6500, während der US-Dollar Schwierigkeiten hat, die Erholung vom Donnerstag zu halten
Das Paar AUD/USD tendiert während der europäischen Handelsstunden am Freitag höher und nähert sich 0,6500. Das Aussie-Paar steigt, während der US-Dollar Schwierigkeiten hat, die Erholungsbewegung vom Donnerstag zu halten, die durch die besser als erwartet ausgefallenen Daten zum Erzeugerpreisindex (EPI) der Vereinigten Staaten für Juli ausgelöst wurde. Der US-Dollar-Index (DXY) fällt um 0,3% auf fast 97,70 von dem Hoch vom Donnerstag bei 98,30.
Aktuelle AUD-Nachrichten
AUD/USD - Technische Analyse
Widerstand wird zunächst bei 0,6625 gesehen, der 2025er Höchststand vom 24. Juli, gefolgt vom November 2024-Hoch bei 0,6687 (7. November). Ein Ausbruch darüber würde die 0,7000-Marke wieder ins Spiel bringen.
Auf der Abwärtsseite liegt die Unterstützung bei 0,6418 (1. August), gefolgt vom 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 0,6387, wobei ein Durchbruch darunter den Juni-Boden bei 0,6372 (23. Juni) offenlegen würde.
Der Relative Strength Index (RSI) ist auf etwa 46 gesunken, was auf einen Anstieg des Abwärtsmomentums hinweist, während der Average Directional Index (ADX), der bei etwa 15 liegt, auf einen schwachen und nicht-trendenden Markt hindeutet.
Ausblick auf kurze Sicht
Derzeit scheint der Aussie zwischen 0,6400 und 0,6600 eingeklemmt zu sein, in Erwartung eines Katalysators – sei es stärkere chinesische Daten, eine Änderung der Haltung der Fed oder ein Stimmungswechsel von der RBA – um die Handelsspanne zu durchbrechen.
Fundamentale Analyse
Der US-Dollar fällt zurück, da die Händler zunehmend zuversichtlich sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze in der September-Sitzung senken wird, obwohl die Produzenteninflation mit der schnellsten Rate seit drei Jahren gewachsen ist.
Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze im September senkt, bei 92,6 %, was einen leichten Rückgang von 94,3 % am Mittwoch darstellt.
Der Gesamt- und der Kern-EPI – der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – stiegen im Monatsvergleich um 0,9 %, nachdem sie im Juni stabil geblieben waren. Marktexperten glauben, dass die Unternehmensinhaber die Auswirkungen der Zölle an die Verbraucher weitergeben könnten, was es der Federal Reserve (Fed) ermöglichen würde, ihren „Abwarten und Sehen“-Ansatz beizubehalten.
In der Zwischenzeit handelt der australische Dollar (AUD) weitgehend stabil, da sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verbessert haben. Die Arbeitslosenquote verlangsamte sich im Juli wie erwartet auf 4,2 %, nachdem sie im Juni bei 4,3 % lag. Im gleichen Zeitraum schuf die australische Wirtschaft 24,5K neue Arbeitsplätze, was nahezu den Schätzungen entsprach.
Australischer Dollar steigt, während der US-Dollar vor den Einzelhandelsumsätzen nachgibt
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, verliert an Boden und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 98,10.
Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) stieg im Juli um 3,3 % im Jahresvergleich, gegenüber einem Anstieg von 2,4 % zuvor. Dieser Wert übertraf die Erwartungen von 2,5 % bei weitem. Der jährliche Kern-EPI kletterte im Juli um 3,7 %, verglichen mit 2,6 % im Juni und den erwarteten 2,9 %.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 9. August fielen auf 224K gegenüber 227K zuvor (revidiert von 226K). Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von 228K.
Das FedWatch-Tool von CME zeigt an, dass die Händler von Fed-Funds-Futures nun eine nahezu 92%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) in der September-Sitzung einpreisen.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte in einem Interview am Mittwoch, dass die kurzfristigen Zinssätze der Fed 1,5-1,75 % unter dem aktuellen Leitzins von effektiv 4,33 % liegen sollten. Bessent fügte hinzu, dass es eine gute Chance gebe, dass die Zentralbank im September eine Zinssenkung um 50 Basispunkte in Betracht ziehen könnte.
US-Präsident Donald Trump teilte seine „Papierberechnung“ mit, dass die Zinssätze der Fed bei oder nahe 1 % liegen sollten. Trump bemerkte auch, dass die Zinssätze drei oder vier Punkte niedriger sein sollten. Zinssätze seien nur eine Papierberechnung, fügte er hinzu.
Der Präsident der Fed von Richmond, Thomas Barkin, erklärte am Donnerstag, dass viele Unternehmen trotz einer verbesserten Geschäftsstimmung nicht in der Lage seien, ein starkes Einstellungsniveau wieder aufzunehmen. Ein ständiger Zyklus sich ständig ändernder Zölle habe die Stimmung vieler Geschäftsinhaber in den ersten beiden Quartalen gedrückt und das Tempo der Einstellungen verringert.
Der Präsident der Fed von St. Louis, Alberto Musalem, sagte gegenüber CNBC, dass die Zölle in die Inflation einfließen, die nahe 3 % liegt. Musalem sagte auch: „Wenn die Fed den Arbeitsmarkt stärker gewichten und die Zinssätze aggressiv senken würde, könnte das zu höheren Inflationserwartungen führen und kontraproduktiv sein.“ „Wenn die Fed den Arbeitsmarkt stärker gewichten und die Zinssätze senken würde, könnte das zu höheren Inflationserwartungen führen und kontraproduktiv sein“, fügte er hinzu.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte am Dienstag, dass US-Präsident Donald Trump rechtliche Schritte gegen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell wegen seines Umgangs mit Renovierungen am Hauptsitz der Zentralbank in Erwägung ziehe, was Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed aufwerfe, so Reuters.
US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Mittwoch, dass US- und chinesische Handelsbeamte in den nächsten zwei bis drei Monaten erneut zusammentreffen werden, um die Zukunft ihrer wirtschaftlichen Beziehungen zu besprechen. „Die USA müssten nachhaltige Fortschritte bei der Eindämmung des Fentanylflusses aus China sehen, möglicherweise über Monate oder sogar ein Jahr, bevor sie eine Zollsenkung in Betracht ziehen“, sagte Bessent.
Die Beschäftigungsänderung in Australien lag im Juli bei 24,5K, nachdem sie im Juni bei 1K (revidiert von 2K) lag, im Vergleich zur Konsensprognose von 25K. In der Zwischenzeit fiel die Arbeitslosenquote wie erwartet auf 4,2 %, nachdem sie im Juni bei 4,3 % lag.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) senkte am Dienstag wie erwartet die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) und brachte den offiziellen Geldsatz (OCR) von 3,85 % auf 3,6 % in der August-Sitzung.
RBA-Gouverneurin Michele Bullock erklärte, dass die aktuellen Prognosen darauf hindeuten, dass der Geldsatz gesenkt werden muss, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Bullock betonte jedoch den Ansatz der RBA, von Sitzung zu Sitzung zu entscheiden, und enthielt sich jeglicher Verpflichtungen zu Zinsschritten, sollte es an den Finanzmärkten zu einer Phase der Volatilität kommen. Die geldpolitische Erklärung der RBA stellte fest, dass die Inflation weiterhin moderat geblieben ist. Die Aussichten bleiben unsicher. Sie bekräftigte, dass die Aufrechterhaltung der Preisstabilität und der Vollbeschäftigung oberste Priorität hat.
Neueste AUD-Analysen
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AUD/USD Prognose 2025
Das Kräftemessen zwischen dem Australischen Dollar (AUD) und dem US-Dollar (USD) wird 2025 besonders spannend – die Zentralbanken stehen dabei im Mittelpunkt. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hält die Zinsen weiterhin auf Rekordhöhen, während viele andere Notenbanken bereits mit Zinssenkungen begonnen haben. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hingegen hat den Leitzins im Jahr 2024 um 100 Basispunkte gesenkt und plant, das Tempo der Zinssenkungen 2025 zu verlangsamen. Dieses Ungleichgewicht zwischen den Zentralbanken deutet auf neue Tiefstände im AUD/USD hin.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für AUD/USD
Abseits der Zentralbanken richten Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf mögliche Zölle. Die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus weckt Erwartungen an einen globalen Handelskrieg, der Inflationsdruck nicht nur in den USA, sondern auch in allen wichtigen Volkswirtschaften auslösen könnte.
Angesichts von Trumps persönlichem Konflikt mit China könnte die australische Wirtschaft von neuen Handelsbeziehungen mit dem riesigen Nachbarn profitieren.
Über AUD/USD
AUD/USD
Das Währungspaar AUD/USD, umgangssprachlich auch „Aussie“ genannt, zeigt an, wie viele US-Dollar (Notierungswährung) benötigt werden, um einen Australischen Dollar (Basiswährung) zu kaufen. Zusammen mit dem Neuseeland-Dollar (NZD) und dem Kanadischen Dollar (CAD) gilt der AUD als Rohstoffwährung, da Australien bedeutende Mengen an Rohstoffen wie Edelmetallen, Öl und landwirtschaftlichen Produkten exportiert.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat historisch gesehen höhere Zinssätze beibehalten als viele andere Industrieländer. In Kombination mit der vergleichsweise hohen Liquidität des AUD macht dies die Währung besonders attraktiv für Carry-Trader, die auf der Suche nach höheren Renditen sind.
Die australische Wirtschaft und Währung sind eng mit China, dem größten Handelspartner des Landes, verbunden. Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft können daher erheblichen Einfluss auf den AUD haben. Zudem gilt der Australische Dollar oft als Diversifizierungsinstrument aufgrund seiner engen Verknüpfung mit asiatischen Volkswirtschaften.
Das Währungspaar AUD/USD steht außerdem in enger Beziehung zum Goldpreis. Gold wird weltweit als sicherer Hafen gegen Inflation betrachtet und zählt zu den meistgehandelten Rohstoffen.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für AUD/USD
Reserve Bank of Australia (RBA)
Die Reserve Bank of Australia (RBA) ist die Zentralbank Australiens und leitet ihre Aufgaben und Befugnisse aus dem Reserve Bank Act von 1959 ab. Ihre Hauptaufgabe ist es, zur Währungsstabilität, Vollbeschäftigung sowie zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur finanziellen Sicherheit der australischen Bevölkerung beizutragen. Die RBA verfolgt dieses Ziel, indem sie den Leitzins festlegt, um ein mittelfristiges Inflationsziel von 2 % bis 3 % zu erreichen, ein stabiles Finanzsystem und eine effiziente Zahlungsinfrastruktur sicherstellt und die Banknoten des Landes ausgibt.
Entscheidungen werden vom Vorstand in acht regulären Sitzungen pro Jahr sowie bei Bedarf in außerordentlichen Krisensitzungen getroffen.
Darüber hinaus bietet die RBA Bankdienstleistungen für die australische Regierung, ihre Behörden sowie mehrere ausländische Zentralbanken und staatliche Institutionen an. Zusätzlich verwaltet sie die Gold- und Devisenreserven Australiens.
Die offizielle Website, auf X und auf YouTubeThe Federal Reserve (Fed)
Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich zu halten und die Inflation bei rund 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ebenfalls ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält acht planmäßige Sitzungen pro Jahr ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Es legt zudem die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele - Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die Wochen nach der letzten Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, gelten als wichtiger Hinweis für die zukünftige Zinspolitik in den USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookMichele Bullock
Michele Bullock ist eine australische Wirtschaftswissenschaftlerin und derzeitige Gouverneurin der Reserve Bank of Australia. Sie übernahm das Amt im September 2023 und ist die erste Frau in dieser Position. Zudem steht sie dem Reserve Bank Board, dem Payments System Board und dem Council of Financial Regulators vor. Vor ihrer Ernennung war Bullock stellvertretende Gouverneurin der RBA.
Bullock auf ihrem RBA-Profil und Wikipedia.Jerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - mit einer vierjährigen Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit bis zum 15. Mai 2026 vereidigt. Powell wurde in Washington D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktortitel an der Georgetown University. Er diente als stellvertretender und später als Unterstaatssekretär im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Außerdem arbeitete er als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.
Jerome Powell Profil bei der Fed und Wikipedia.RBA Nachrichten & Analysen
Fed Nachrichten & Analysen
Anlageklassen mit dem größten Einfluss auf AUD/USD
- Währungen: Der Japanische Yen (JPY) und der Chinesische Yuan (CNY), da Japan und China die wichtigsten Handelspartner Australiens sind. Weitere relevante Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
- Rohstoffe: Am bedeutendsten ist Gold, gefolgt von Eisenerz und Erdgas.
- Anleihen: GACGB10 (Australische 10-jährige Staatsanleiherendite) und T-Note 10Y (10-jährige US-Staatsanleihe).