AUD/USD Prognose & Nachrichten
AUD/USD hält sich in der Nähe von 0,6450 in einer vorsichtigen Marktlage
AUD/USD handelt am Dienstag im asiatischen Handel in einer engen Spanne nahe 0,6450. Das Paar tritt auf der Stelle angesichts der gedämpften Preisbewegung des US-Dollars und einer vorsichtigen Marktstimmung, trotz des optimistischen Telefonats zwischen Trump und Xi. Die Anleger blicken nun auf die bevorstehenden wichtigen US-Datenveröffentlichungen und die australischen VPI-Daten für neue Hinweise.
Aktuelle AUD-Nachrichten
AUD/USD - Technische Analyse
AUD/USD navigiert weiterhin am unteren Ende der Handelsspanne und setzt den wichtigen 200-Tage-SMA unter Druck in einem Kontext anhaltenden Abwärtsdrucks.
Wenn AUD/USD den 200-Tage-SMA bei 0,6459 nachhaltig überwindet, könnte dies die Tür zu einem potenziellen Rückgang in Richtung des Oktobertiefs bei 0,6440 (14. Oktober) öffnen, gefolgt vom August-Boden bei 0,6414 (21. August) und dem Juni-Tal bei 0,6372 (23. Juni).
In die entgegengesetzte Richtung gibt es vorläufige Hürden bei den 100-Tage- und 55-Tage-SMAs bei 0,6533 bzw. 0,6548, bevor der November-Hoch bei 0,6580 (13. November) und das Oktobergipfel von 0,6629 (1. Oktober) erreicht werden. Zusätzliche Gewinne könnten die 2025er-Obergrenze von 0,6707 (17. September) erneut testen, gefolgt vom 2024er-Hoch bei 0,6942 (30. September) und dem Maßstab von 0,7000.
Darüber hinaus begünstigen die Momentum-Indikatoren zusätzliche Retracements im kurzfristigen Horizont: Der Relative Strength Index (RSI) verweilt über dem 40-Bereich, während der Average Directional Index (ADX) um 14 anzeigt, dass der aktuelle Trend schwach bleibt.
Gesamtbild
AUD/USD sieht weiterhin etwas fragil aus. Wenn das Paar sauber unter 0,6400 rutscht, könnte es leicht weiter fallen. Chinas langsame post-COVID-Erholung und anhaltende Handelsunsicherheiten tun dem Australischen Dollar ebenfalls keinen Gefallen, was es der Währung schwer macht, echtes und nachhaltiges Momentum zu gewinnen.
Das gesagt, ist es nicht alles einseitig. Der stetige, vorsichtige Ansatz der RBA, leicht bessere Signale aus China und ein schwächerer US-Dollar bieten zumindest etwas Auftrieb, auch wenn jede Bewegung nach oben wahrscheinlich etwas mühsam sein wird.
Fundamentale Analyse
Der Australische Dollar (AUD) handelt zu Beginn der neuen Handelswoche schwach, während AUD/USD die kritische 200-Tage-SMA im Bereich von 0,6450-0,6460 herausfordert, nachdem es am Freitag einen anständigen Anstieg verzeichnete.
Das Fehlen einer klaren Richtung im Spotmarkt kommt mit dem marginalen Anstieg des US-Dollars (USD), da die Anleger weiterhin die gemischten Ergebnisse des US-Arbeitsmarktberichts im September verdauen und die erneuten Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) in den nächsten Monaten berücksichtigen.
Australien: Vorwärtsbewegung, aber nicht in Eile
Die australische Wirtschaft sprintet nicht gerade, aber sie verliert auch nicht an Schwung. Die vorläufigen PMIs für November erzählten eine recht solide Geschichte: Der verarbeitende Sektor stieg auf 51,6 (von 49,7) und der Dienstleistungssektor legte auf 52,7 (von 52,5) zu.
Die Einzelhandelsumsätze waren ebenfalls respektabel und stiegen im September um 4,3% im Jahresvergleich, während der Handelsüberschuss auf 3,938 Milliarden AUD anstieg. Die Unternehmensinvestitionen verbesserten sich im Q2, was half, das BIP um 0,6% im Quartalsvergleich und um 1,1% im Jahresvergleich wachsen zu lassen. Nichts Spektakuläres, aber stabil genug, um die Räder am Laufen zu halten.
Der Arbeitsmarkt sorgte für etwas mehr Vertrauen. Die Arbeitslosenquote im Oktober fiel auf 4,3%, und die Veränderung der Beschäftigung erholte sich mit einem Plus von 42,2K, ein Zeichen dafür, dass sich die Bedingungen möglicherweise wieder festigen.
Zur Inflation und im Vorfeld der nächsten Veröffentlichung am 26. November ist es erwähnenswert, dass der monatliche CPI-Indikator (gewichteter Durchschnitt) im September auf 3,5% anstieg. Der bereinigte Durchschnitt lag bei 3,0% im Jahresvergleich und der Gesamt-CPI bei 3,5%, was immer noch zu heiß für Komfort ist.
China: Unterstützend, aber nicht übermäßig ankurbelnd
China bleibt ein entscheidendes Puzzlestück für Australien, und die Erholung setzt sich fort, jedoch ohne viel Beschleunigung.
Das BIP wuchs im Q3 um 4,0% im Jahresvergleich, und die Einzelhandelsumsätze im Oktober stiegen um 2,9% im Jahresvergleich. Aber an anderer Stelle schlich sich etwas Schwäche ein: Der RatingDog Manufacturing PMI fiel auf 50,6 und der Dienstleistungssektor auf 52,6. Auch die Industrieproduktion enttäuschte mit einem Anstieg von 4,9% im Jahresvergleich.
Die Handelsdaten erzählten eine ähnliche Geschichte, mit einem Rückgang des Überschusses von 103,33 Milliarden USD auf 90,45 Milliarden USD im September. Die Inflation überraschte jedoch auf der Oberseite: Der Gesamt-CPI erholte sich auf 0,2% im Jahresvergleich dank der Feiertagsausgaben, während der Kern-CPI auf 1,2% anstieg.
Wie allgemein erwartet, ließ die People's Bank of China (PBoC) ihre Loan Prime Rates (LPR) unverändert, 3,00% für die einjährige und 3,50% für die fünfjährige.
RBA: Für den Moment Stabilität bewahren
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hielt die Zinsen im frühen November zum zweiten Mal in Folge bei 3,60%, wie die meisten erwartet hatten. Die Botschaft blieb ruhig und maßvoll – keine Dringlichkeit, die Politik in irgendeine Richtung zu ändern.
Die RBA wies auf die anhaltende Hartnäckigkeit der Inflation und einen Arbeitsmarkt hin, der eng genug ist, um Druck auf die Preise auszuüben. Gouverneurin Michele Bullock bezeichnete die Politik als „ziemlich nah an neutral“, was auf wenig Appetit für kurzfristige Zinssatzänderungen hindeutet.
Sie stellte auch fest, dass die bereits um 75 Basispunkte gesenkten Zinsen noch nicht vollständig durchgeschlagen sind. Die Entscheidungsträger wollen klarere Signale zur Nachfrage, bevor sie Maßnahmen ergreifen.
Die Marktpreise spiegeln diese Vorsicht wider: Etwa 93% Wahrscheinlichkeit für keine Änderung am 9. Dezember, und kaum 4 Basispunkte einer Lockerung bis Ende 2026 eingeplant.
Die November-Minuten fügten einige Details hinzu und skizzierten drei Gründe, um die Zinsen stabil zu halten: Stärkere Nachfrage, hartnäckige Inflation oder schwache Produktivität sowie das Gefühl, dass die Politik immer noch etwas restriktiv ist. Aber sie ließen auch die Tür offen: Ein schwächerer Arbeitsmarkt oder ein deutlicher Rückgang der Haushaltsausgaben könnten eine weitere Lockerung rechtfertigen.
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Solana (SOL) liegt zum Zeitpunkt des Schreibens am Montag leicht unter 130 USD, was die risikoaverse Stimmung im breiteren Kryptowährungsmarkt widerspiegelt. SOL erreichte ein Intraday-Hoch von 134 USD, fiel jedoch zurück, was auf wachsende Unsicherheit und hohe Volatilität hinweist.
Hier ist, was Sie am Dienstag, den 25. November, beobachten sollten:
Der US-Dollar (USD) setzte den kleinen Pullback vom Freitag fort und flirtete mit dem Bereich der Dreitages-Tiefs, während die Anleger weiterhin weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve einpreisten.
Hauptwährungspaare
Kryptowährungen
Signatures
AUD/USD Jahresprognose
Wie könnte sich AUD/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten geben regelmäßig kurze Updates und Prognosen darüber, wohin sich das Währungspaar AUD/USD in den kommenden Monaten bewegen könnte.
AUD/USD Prognose 2025
Das Kräftemessen zwischen dem Australischen Dollar (AUD) und dem US-Dollar (USD) wird 2025 besonders spannend – die Zentralbanken stehen dabei im Mittelpunkt. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hält die Zinsen weiterhin auf Rekordhöhen, während viele andere Notenbanken bereits mit Zinssenkungen begonnen haben. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hingegen hat den Leitzins im Jahr 2024 um 100 Basispunkte gesenkt und plant, das Tempo der Zinssenkungen 2025 zu verlangsamen. Dieses Ungleichgewicht zwischen den Zentralbanken deutet auf neue Tiefstände im AUD/USD hin.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für AUD/USD
Abseits der Zentralbanken richten Marktteilnehmer ihre Aufmerksamkeit auf mögliche Zölle. Die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus weckt Erwartungen an einen globalen Handelskrieg, der Inflationsdruck nicht nur in den USA, sondern auch in allen wichtigen Volkswirtschaften auslösen könnte.
Angesichts von Trumps persönlichem Konflikt mit China könnte die australische Wirtschaft von neuen Handelsbeziehungen mit dem riesigen Nachbarn profitieren.
Über AUD/USD
AUD/USD
Das Währungspaar AUD/USD, umgangssprachlich auch „Aussie“ genannt, zeigt an, wie viele US-Dollar (Notierungswährung) benötigt werden, um einen Australischen Dollar (Basiswährung) zu kaufen. Zusammen mit dem Neuseeland-Dollar (NZD) und dem Kanadischen Dollar (CAD) gilt der AUD als Rohstoffwährung, da Australien bedeutende Mengen an Rohstoffen wie Edelmetallen, Öl und landwirtschaftlichen Produkten exportiert.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat historisch gesehen höhere Zinssätze beibehalten als viele andere Industrieländer. In Kombination mit der vergleichsweise hohen Liquidität des AUD macht dies die Währung besonders attraktiv für Carry-Trader, die auf der Suche nach höheren Renditen sind.
Die australische Wirtschaft und Währung sind eng mit China, dem größten Handelspartner des Landes, verbunden. Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft können daher erheblichen Einfluss auf den AUD haben. Zudem gilt der Australische Dollar oft als Diversifizierungsinstrument aufgrund seiner engen Verknüpfung mit asiatischen Volkswirtschaften.
Das Währungspaar AUD/USD steht außerdem in enger Beziehung zum Goldpreis. Gold wird weltweit als sicherer Hafen gegen Inflation betrachtet und zählt zu den meistgehandelten Rohstoffen.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für AUD/USD
Reserve Bank of Australia (RBA)
Die Reserve Bank of Australia (RBA) ist die Zentralbank Australiens und leitet ihre Aufgaben und Befugnisse aus dem Reserve Bank Act von 1959 ab. Ihre Hauptaufgabe ist es, zur Währungsstabilität, Vollbeschäftigung sowie zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur finanziellen Sicherheit der australischen Bevölkerung beizutragen. Die RBA verfolgt dieses Ziel, indem sie den Leitzins festlegt, um ein mittelfristiges Inflationsziel von 2 % bis 3 % zu erreichen, ein stabiles Finanzsystem und eine effiziente Zahlungsinfrastruktur sicherstellt und die Banknoten des Landes ausgibt.
Entscheidungen werden vom Vorstand in acht regulären Sitzungen pro Jahr sowie bei Bedarf in außerordentlichen Krisensitzungen getroffen.
Darüber hinaus bietet die RBA Bankdienstleistungen für die australische Regierung, ihre Behörden sowie mehrere ausländische Zentralbanken und staatliche Institutionen an. Zusätzlich verwaltet sie die Gold- und Devisenreserven Australiens.
Die offizielle Website, auf X und auf YouTubeThe Federal Reserve (Fed)
Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten (USA) und verfolgt zwei Hauptziele: die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich zu halten und die Inflation bei rund 2 % zu stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ebenfalls ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC hält acht planmäßige Sitzungen pro Jahr ab, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Es legt zudem die Ausrichtung der Geldpolitik fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele - Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle, die Wochen nach der letzten Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, gelten als wichtiger Hinweis für die zukünftige Zinspolitik in den USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookMichele Bullock
Michele Bullock ist eine australische Wirtschaftswissenschaftlerin und derzeitige Gouverneurin der Reserve Bank of Australia. Sie übernahm das Amt im September 2023 und ist die erste Frau in dieser Position. Zudem steht sie dem Reserve Bank Board, dem Payments System Board und dem Council of Financial Regulators vor. Vor ihrer Ernennung war Bullock stellvertretende Gouverneurin der RBA.
Bullock auf ihrem RBA-Profil und Wikipedia.Jerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - mit einer vierjährigen Amtszeit bis Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit bis zum 15. Mai 2026 vereidigt. Powell wurde in Washington D.C. geboren, erwarb 1975 einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaften an der Princeton University und 1979 einen Juris-Doktortitel an der Georgetown University. Er diente als stellvertretender und später als Unterstaatssekretär im US-Finanzministerium unter Präsident George H. W. Bush. Außerdem arbeitete er als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war Powell Partner bei der Investmentgesellschaft The Carlyle Group.
Jerome Powell Profil bei der Fed und Wikipedia.RBA Nachrichten & Analysen
Fed Nachrichten & Analysen
Anlageklassen mit dem größten Einfluss auf AUD/USD
- Währungen: Der Japanische Yen (JPY) und der Chinesische Yuan (CNY), da Japan und China die wichtigsten Handelspartner Australiens sind. Weitere relevante Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD.
- Rohstoffe: Am bedeutendsten ist Gold, gefolgt von Eisenerz und Erdgas.
- Anleihen: GACGB10 (Australische 10-jährige Staatsanleiherendite) und T-Note 10Y (10-jährige US-Staatsanleihe).