EUR/USD Prognose & Nachrichten


EUR/USD nähert sich 1,1600, da fallende Anträge die dovishe Stimmung nicht erschüttern

EUR/USD verzeichnet anhaltend bullische Tage, unterstützt durch Spekulationen, dass die Federal Reserve bei der Sitzung im Dezember die Zinsen senken könnte, nach der Veröffentlichung eines starken Arbeitsmarktberichts. Das Paar handelt bei 1,1595, ein Plus von 0,22%, nachdem es von den täglichen Tiefstständen bei 1,1547 abgeprallt ist.

Aktuelle EUR-Nachrichten


EUR/USD - Technische Analyse

Die Erholung des EUR/USD scheint bisher in dieser Woche recht solide zu sein und zielt auf einen potenziellen Durchbruch über die Marke von 1,1600, und zwar eher früher als später.

Tatsächlich zielen weitere Gewinne nun auf das Novemberhoch bei 1,1656 (13. November), ein Bereich, der durch die vorläufigen 55-Tage- und 100-Tage-SMAs verstärkt wird. Weiter oben kommen die wöchentlichen Höchststände bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober) vor der Oktoberobergrenze bei 1,1778 (1. Oktober).

Alternativ könnte ein Rückgang unter die Novemberuntergrenze bei 1,1468 (5. November) einen Test des wichtigen 200-Tage-SMAs bei 1,1420 auf den Plan rufen, gefolgt vom Augusttal bei 1,1391 (1. August). Darunter liegt das wöchentliche Tief bei 1,1210 (29. Mai), gefolgt von der Mai-Basis bei 1,1064 (12. Mai).

Darüber hinaus deuten die Momentum-Indikatoren auf weitere Gewinne im sehr kurzfristigen Horizont hin. Der Relative Strength Index (RSI) verbessert sich auf fast 52, während der Average Directional Index (ADX) nahe 13 weiterhin auf einen schwachen Trend hindeutet.

Alles in allem

Der EUR/USD hat seit dem Höchststand von 1,1900 im September nachgegeben, und da die Eurozone nur sehr wenige frische Katalysatoren bietet, hat der US-Dollar weiterhin das Sagen. Eine Änderung des Tons der Fed, ein positiveres globales Risikoumfeld oder erneutes Anlegerinteresse an Eurozonen-Assets könnten dem Euro helfen, sich besser zu erholen. Aber im Moment bewegt er sich immer noch sehr stark im Rhythmus des Greenbacks.


Fundamentale Analyse

Der wöchentliche Anstieg des EUR/USD bleibt fest, wobei der Kassakurs die wichtige Hürde von 1,1600 herausfordert, nachdem er den dritten Tag in Folge gestiegen ist.

Die zusätzlichen Gewinne im Kassakurs folgen dem anhaltenden Rückgang des US-Dollars (USD), da die Anleger weiterhin mit zusätzlichen Lockerungen durch die Federal Reserve (Fed) rechnen. In der Zwischenzeit schenkte der Greenback den soliden Zahlen vom wöchentlichen Arbeitsmarkt und den Bestellungen für langlebige Güter keine Beachtung.

In der Zwischenzeit intensiviert der US-Dollar-Index (DXY) seine Korrektur, fällt zum vierten Mal in Folge und kehrt in den Bereich unterhalb seines kritischen 200-Tage-SMA (99,77) zurück, was kurzfristig zu einem tieferen Rückgang führt.

Shutdown gelöst… aber nur vorübergehend

Washington hat den 43-tägigen Regierungsstillstand beendet, obwohl “gelöst” vielleicht etwas großzügig ist. Die Gesetzgeber einigten sich einfach darauf, die Lichter bis zum 30. Januar an zu lassen, was bedeutet, dass ein weiteres Aufeinandertreffen bereits in jedem Kalender eingeplant ist.

Das politische Skript hat sich diesmal ebenfalls gewendet. Budgetkämpfe werden normalerweise von der Widerstandskraft der Republikaner geprägt, aber hier hielten die Demokraten die Linie. Beide Seiten machten viel Lärm, aber die unbequeme Wahrheit bleibt: Die US-Staatsverschuldung nähert sich 38 Billionen Dollar und steigt jährlich um etwa 1,8 Billionen Dollar.

Die Demokraten argumentierten, dass die Pattsituation es wert war, um den Anstieg der Gesundheitsversicherungskosten zu verdeutlichen, der 24 Millionen Amerikaner belastet. Die Republikaner wiesen darauf hin, dass die wirtschaftlichen Folgen, nämlich verzögerte Leistungen, nicht bezahlte Bundesangestellte und gestörte Dienstleistungen, den Drucktaktik nicht wert seien. Eine Umkehr der üblichen Rollen.

Ein neuer Vorstoß für Russland-Ukraine-Gespräche

Die Diplomatie könnte sich wieder erwärmen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Ukraine sei bereit, mit einem von den USA unterstützten Rahmenwerk voranzukommen, um den Krieg mit Russland zu beenden, und sei offen für direkte Gespräche mit Präsident Trump, um die Streitpunkte zu klären. Er betonte auch, dass wichtige europäische Partner am Tisch sein sollten.

Trump erklärte bei einer separaten Ansprache im Weißen Haus, ein Deal sei “nahe”, obwohl er keine Einzelheiten nannte.

Es gibt sogar Gerüchte, dass Selenskyj bald in die USA reisen könnte, um die Verhandlungen voranzutreiben, obwohl Washington noch keinen Zeitplan bestätigt hat.

Der Optimismus ist da, aber vorsichtig: Russland hat klar gemacht, dass es sich nicht auf etwas einlassen wird, das seinen Zielen nicht gerecht wird.

Fed: Vorsichtige Zinssenkungen und ein gespaltenes Komitee

Die Federal Reserve lieferte genau das, was die Märkte am 29. Oktober erwarteten: Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte und einen leichten Neustart der Anleihekäufe, um die Finanzierungsmärkte stabil zu halten.

Die Abstimmung fiel mit 10 zu 2 aus und senkte den Zielbereich für die Fed Funds (FFTR) auf 3,75%–4,00%. Die Entscheidung wurde von den Politikern als Versicherung und nicht als Beginn eines großen Zinssenkungszyklus dargestellt.

Vorsitzender Jerome Powell hob die Vielzahl der Meinungen innerhalb des FOMC hervor und erinnerte die Märkte daran, dass eine Zinssenkung im Dezember nicht festgelegt ist.

Die Protokolle spiegelten diese Vorsicht wider: Während die meisten zustimmten, dass die Maßnahme im Oktober notwendig war, warnten andere, dass eine zu schnelle Lockerung den Fortschritt zurück zur 2%-Inflation verlangsamen könnte.

Die Märkte neigen weiterhin zu einer dovishen Haltung, mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 76% für eine Zinssenkung am 10. Dezember und rund 94 Basispunkten an Lockerungen, die bis Ende 2026 eingepreist sind.

EZB: Glücklich, nichts zu tun

Über den Atlantik hinweg hielt die EZB die Zinsen bei 2,00% für die dritte Sitzung in Folge. Da sowohl die Inflation als auch das Wachstum nahe dem Ziel verharren und bereits 200 Basispunkte in diesem Jahr gesenkt wurden, sehen die Politiker wenig Grund für eine Bewegung.

Präsidentin Christine Lagarde sagte, die globalen Risiken hätten sich dank des US-chinesischen Waffenstillstands und gezielter Zollsenkungen leicht abgekühlt, aber die Unsicherheit bleibe hoch.

Die Marktpreise deuten darauf hin, dass die EZB fest im Pausenmodus ist: Es besteht eine Wahrscheinlichkeit von über 97%, dass es nächsten Monat keine Änderung geben wird, und minimale weitere Zinssenkungen werden bis 2026 erwartet.



SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

EUR/USD: Vorbereitung auf das Datenchaos der Vereinigten Staaten

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Das Paar EUR/USD legte in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche zu und handelte zum Ende des Freitags komfortabel über der Marke von 1,1600. Der US-Dollar (USD) stand in den letzten Tagen größtenteils unter Druck, da Optimismus über die Wiedereröffnung der US-Regierung herrschte.


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Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) wird voraussichtlich den Leitzins (Official Cash Rate - OCR) von 2,5 % auf 2,25 % senken, nachdem die geldpolitische Sitzung im November am Mittwoch abgeschlossen wurde.

Hier ist, was Sie am Donnerstag, den 27. November, beachten sollten:

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Der US-Dollar (USD) blieb am Mittwoch auf dem Rückfuß, trotz vielversprechender US-Datenveröffentlichungen vor dem Erntedankfest. In der Zwischenzeit erwarteten die Anleger weiterhin, dass die Federal Reserve im Dezember eine weitere Zinssenkung vornehmen wird.

Hauptwährungspaare

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EUR/USD Jahresprognose

Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!

EUR/USD PROGNOSE 2025

In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.

Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.

Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.


Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.

In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD

Die Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.

Die Federal Reserve (Fed)

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.


Christine Lagarde

Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.

EZB Nachrichten & Analysen

FED Nachrichten & Analysen

Über EUR/USD

Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.

EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.

Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.

Zugehörige Paare

GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.

USD/JPY

Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.