EUR/USD Prognose & Nachrichten
EUR/USD steht vor der nächsten Unterstützung um 1,1600
EUR/USD gerät unter Druck und zieht sich am Dienstag zum vierten Mal in Folge zurück, während es sich der wichtigen 1,1600-Nachbarschaft nähert, angesichts einer anständigen Erholung des US-Dollars vor der weitgehend erwarteten Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Federal Reserve am Mittwoch.
Aktuelle EUR-Nachrichten
EUR/USD - Technische Analyse
EUR/USD hat derzeit eine schwierige obere Barriere um 1,1680 erreicht, was anschließend eine milde Korrektur ausgelöst hat.
Sobald der Kurs die Dezember-Obergrenze von 1,1681 (4. Dezember) überschreitet, könnte dies die Tür zu einem potenziellen Besuch des wöchentlichen Höchststands bei 1,1728 (17. Oktober) öffnen, bevor das Oktober-Hoch bei 1,1778 (1. Oktober) erreicht wird.
In die entgegengesetzte Richtung gibt es eine unmittelbare Unterstützung am wöchentlichen Tief bei 1,1491 (21. November). Der Verlust dieses Bereichs könnte eine Bewegung in Richtung des wichtigen 200-Tage-SMA bei 1,1472 auslösen, gefolgt von der November-Untergrenze bei 1,1468 (5. November). Darunter liegt das August-Tief bei 1,1391 (1. August) vor der wöchentlichen Basis bei 1,1210 (29. Mai) und dem Mai-Tal bei 1,1064 (12. Mai).
In der Zwischenzeit scheint der positive Ausblick des Paares etwas an Glanz zu verlieren: Der Relative Strength Index (RSI) fällt auf etwa 53, was den Weg für ein weiteres tieferes Retracement ebnet, während der Average Directional Index (ADX) über 14 auf einen Trend hinweist, der noch an Kraft fehlt.
Großes Bild: Ausblick bleibt positiv, aber ohne Überzeugung
EUR/USD neigt weiterhin technisch nach oben, aber die Stimmung ist alles andere als enthusiastisch. Bis die Fed mehr Klarheit darüber liefert, wie weit und schnell sie plant, zu lockern, oder das Wachstum der Eurozone einen Puls zeigt, werden die Aufwärtsbewegungen voraussichtlich bescheiden bleiben.
Für den Moment bleibt das Paar größtenteils ein Passagier der US-Daten und der politischen Schlagzeilen.
Fundamentale Analyse
Das Paar EUR/USD bleibt am dritten aufeinanderfolgenden Tag um die 1,1630 festgefahren und kann kein spekulatives Interesse wecken. Die Finanzmärkte befinden sich im Abwartemodus vor der geldpolitischen Bekanntgabe der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch, während vorsichtige Händler die Hauptpaare in gewohnten Grenzen halten und dem US-Dollar (USD) kurzfristige Unterstützung bieten.
In der Zwischenzeit hält ein spärlicher europäischer makroökonomischer Kalender das spekulative Interesse am Euro (EUR) fern. Deutschland berichtete, dass die Handelsbilanz im Oktober einen Überschuss von 16,9 Milliarden Euro aufwies, was eine Verbesserung gegenüber den 15,3 Milliarden Euro im September darstellt. Die Exporte übertrafen die Importe, wobei letztere im Monat um 1,2% zurückgingen.
Jenseits des großen Teichs veröffentlichte die Vereinigten Staaten (US) den 4-Wochen-Durchschnitt der ADP-Beschäftigungsänderung, der zeigte, dass US-private Arbeitgeber in den vier Wochen bis zum 22. November im Durchschnitt 4.750 Arbeitsplätze pro Woche hinzugefügt haben. Die Nachricht hatte keinen Einfluss vor der Veröffentlichung des Berichts über offene Stellen und den Arbeitsmarktumsatz (JOLTS), der vom Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht wird. Das BLS wird die Daten für September und Oktober berichten.
SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
EUR/USD: Bullen beten für eine dovishe Fed
EUR/USD hat schließlich eine Verschnaufpause eingelegt nach einem ziemlich energischen Anstieg. Das Paar durchbrach in der zweiten Wochenhälfte die Marke von 1,1680 und erreichte die höchsten Niveaus seit etwa zwei Monaten, bevor es auf Verkaufsdruck stieß.
Aktuelle EUR-Analysen
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Geheimkäufe bei Ripple: 897 Mio. für XRP!
Ripple steckt in der Zwickmühle. Während Großinvestoren weiter Milliarden in XRP pumpen, trauen sich Privatanleger kaum noch aus der Deckung. Der Kurs dümpelt bei 2,10 US-Dollar – nur knapp über der wichtigen Marke von 2,00 Dollar. Ein technischer Befreiungsschlag sieht anders aus.
Cardano auf Stabilisierungskurs: Wale greifen zu – nächste Kursmarke im Blick
Der Kurs von Cardano (ADA) stabilisiert sich am Dienstagvormittag bei rund 0,43 US-Dollar, nachdem er am Vortag um knapp vier Prozent zugelegt hatte. Zunehmende Käufe unter den Anlegern sowie positive Signale aus dem Derivatemarkt stützen die bullische Stimmung und eröffnen Spielraum für einen möglichen Anlauf auf die nächste wichtige Widerstandszone. Cardano
Shiba Inu stabilisiert sich nach Erholung – Handelsvolumen und Derivate signalisieren Aufwärtspotenzial
Der Kurs von Shiba Inu (SHIB) stabilisiert sich am Dienstag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei rund 0,0000092 US-Dollar, nachdem er zuvor um drei Prozent zugelegt und um dieses entscheidende Niveau Unterstützung gefunden hatte. Die positive Stimmung wird zusätzlich durch das steigende Handelsvolumen, große Transaktionen von sogenannten Walen sowie eine zunehmende Dominanz der Käuferseite gestützt, die sich parallel zu positiven Finanzierungssätzen entwickelt haben. Aus technischer Sicht deutet
JOLTS-Stellenangebote werden frische Signale vom Arbeitsmarkt vor der Fed-Entscheidung liefern
Die Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) wird am Dienstag vom US Bureau of Labor Statistics veröffentlicht. Die Marktteilnehmer erwarten, dass die offenen Stellen im Oktober 7,2 Millionen erreicht haben.
Das sollten Sie am Dienstag, den 9. Dezember, im Blick behalten:
Der US-Dollar (USD) konnte die Optimismus vom Montag weiter ausbauen, während die Marktteilnehmer sich auf das letzte FOMC-Event des Jahres am Mittwoch vorbereiteten. Starke Daten aus dem wöchentlichen ADP-Bericht und den JOLTS-Daten verstärkten ebenfalls die bullische Bewegung des Greenbacks.
Hauptwährungspaare
Kryptowährungen
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EUR/USD Jahresprognose
Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!
EUR/USD PROGNOSE 2025
In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.
Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.
Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.
Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.
In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.
Offizielle Website der EZB, auf X und YouTubeDie Federal Reserve (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookChristine Lagarde
Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).
Lagarde auf dem EZB-Profil und auf WikipediaJerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.
Jerome Powell – Profil der Fed und WikipediaEZB Nachrichten & Analysen
FED Nachrichten & Analysen
Über EUR/USD
Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.
EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.
Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.
Zugehörige Paare
GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.
USD/JPY
Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.