EUR/USD Prognose & Nachrichten
EUR/USD steht weiterhin vor einem potenziellen Test von 1,1500
EUR/USD setzt am Donnerstag seinen bärischen Trend zum fünften Mal in Folge fort und nähert sich der wichtigen Widerstandszone von 1,1500, während der US-Dollar stark ansteigt und die Wetten auf eine weitere Zinssenkung der Fed bei ihrem Treffen im Dezember abnehmen. Mit Blick auf die Zukunft sollten die vorläufigen PMIs in Europa und den USA die Händler am Freitag beschäftigen.
Aktuelle EUR-Nachrichten
EUR/USD - Technische Analyse
Die Wahrscheinlichkeit weiterer Rückgänge bleibt im kurzfristigen Horizont für EUR/USD gut verankert.
Das nächste nennenswerte Unterstützungsniveau wird bei der November-Basis bei 1,1468 (5. November) gesehen, gefolgt von der 200-Tage-SMA bei 1,1398, die eng gefolgt wird von dem August-Tief bei 1,1391 (1. August). Der Verlust des Letzteren könnte einen potenziellen Rückgang zum wöchentlichen Tief bei 1,1210 (29. Mai) vor dem Mai-Tal bei 1,1064 (12. Mai) auslösen.
Auf der anderen Seite liegt der anfängliche Widerstand beim November-Hoch bei 1,1656 (13. November), einem Bereich, der mit den temporären 55-Tage- und 100-Tage-SMAs übereinstimmt. Weiter oben kommen die wöchentlichen Hochs bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober), alles vor der Oktober-Obergrenze bei 1,1778 (1. Oktober).
Die Momentum-Indikatoren deuten auf zusätzliche Retracements in naher Zukunft hin: Der Relative Strength Index (RSI) schwächt sich auf nahezu die 41-Marke ab, während der Average Directional Index (ADX) nahe 14 weiterhin einen Trend anzeigt, der an Kraft mangelt.
Zusammenfassend
EUR/USD kreist weiterhin in demselben Bereich, in dem es seit Wochen ist, und es wird etwas wirklich Bedeutendes benötigt, um es zu lösen: Eine Änderung im Ton der Fed, eine breitere Verbesserung der globalen Risikobereitschaft oder eine klarere Verschiebung hin zu Eurozone Vermögenswerten gegenüber US-Vermögenswerten könnten alle den Ausschlag geben. Aber im Moment hat der Greenback weiterhin die Kontrolle.
Fundamentale Analyse
Der Rückgang des EUR/USD stockte am Donnerstag kurz vor der wichtigen Widerstandszone bei 1,1500, konnte danach jedoch etwas Stabilität zurückgewinnen und in die Zone von 1,1540 klettern, nachdem die Börsen in Europa geschlossen hatten.
In der Zwischenzeit kommt das Fehlen einer klaren Tendenz beim Paar angesichts akzeptabler Gewinne des Greenbacks, dessen frühere Aufwärtsdynamik nach den gemischten Ergebnissen des US-Arbeitsmarktberichts im September an Schwung verlor, alles vor dem Hintergrund sinkender Wetten auf eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve bei ihrem Ereignis am 10. Dezember.
Shutdown endet… irgendwie
Washington hat endlich den 43-tägigen Shutdown beendet, obwohl es sich anfühlt, als wäre es eine saubere Lösung. Der Kongress hat die Regierung nur bis zum 30. Januar finanziert, was bedeutet, dass die Uhr bereits für die nächste fiskalische Auseinandersetzung tickt.
Diese Episode hat auch das übliche Skript umgedreht. Budgetkonflikte werden typischerweise von den Republikanern vorangetrieben, aber diesmal waren es die Demokraten, die die Dinge bis an den Rand drängten. Und fast verloren inmitten des Lärms ist ein größeres Problem: Die nationale Schuldenlast ist auf etwa 38 Billionen Dollar gestiegen und wächst um rund 1,8 Billionen Dollar pro Jahr.
Die Senate-Demokraten argumentierten, dass die wirtschaftlichen Folgen, verzögerte Leistungen, versäumte Gehälter und gestoppte Dienstleistungen es wert seien, wenn sie eine Debatte über die steigenden Kosten der Krankenversicherung für rund 24 Millionen Amerikaner erzwingen könnten. Die Republikaner hingegen nahmen die Position ein, die normalerweise mit den Demokraten assoziiert wird, und bestanden darauf, dass der wirtschaftliche Schaden den Konflikt nicht wert sei.
Eine Verschnaufpause in den US–China Spannungen
Nach monatelangen Eskalationen trafen sich Präsident Donald Trump und Xi Jinping Ende Oktober endlich in Südkorea und boten den Märkten einen seltenen Moment der Ruhe. Die beiden einigten sich darauf, den aktuellen Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China zu verlängern. Es ist keine Lösung, aber es stoppt zumindest eine weitere Verschlechterung.
Nach dem Treffen sagte Trump, dass die USA einige Zölle zurücknehmen würden, während China zustimmte, Sojabohnenkäufe wieder aufzunehmen, Exporte seltener Erden aufrechtzuerhalten und die Zusammenarbeit bei der Kontrolle von Fentanyl zu verstärken.
Peking bestätigte später, dass der Waffenstillstand ein weiteres Jahr halten würde. Es löst die tieferliegenden Probleme nicht, zeigt aber, dass beide Seiten sich vorerst für den Dialog anstelle einer neuen Eskalation entscheiden.
Die Fed bleibt wachsam
Die Federal Reserve lieferte genau das, was die Märkte bei ihrer Sitzung am 29. Oktober suchten: Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte und den Neustart leichter Treasury-Käufe, um den Druck auf den Geldmarkt zu glätten.
Die Abstimmung fiel mit 10–2 aus, wodurch die Zielspanne für die Fed Funds (FFTR) auf 3,75%–4,00% gesenkt wurde. Die Entscheidung wurde von den Entscheidungsträgern als Vorsichtsmaßnahme und nicht als Beginn eines aggressiveren Lockerungszyklus präsentiert.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell betonte die breite Palette von Ansichten innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC) und warnte die Märkte davor, anzunehmen, dass eine Zinssenkung im Dezember bereits beschlossene Sache sei.
Die neuesten Protokolle zeigen eine gespaltene Fed, die mit der Zinssenkung im Oktober fortfährt, während einige Beamte besorgt sind, dass ein zu frühes Handeln die Bemühungen untergraben könnte, die Inflation wieder auf das Ziel von 2% zu bringen, ein Ziel, das seit mehr als vier Jahren unerreichbar ist.
Derzeit preisen die Märkte nahezu eine 70%ige Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung im Dezember und etwa 88 Basispunkte an Lockerungen bis Ende 2026 ein.
EZB bleibt auf Kurs
Über den Atlantik hinweg hielt die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins bei 2,00% für die dritte Sitzung in Folge unverändert. Da das Wachstum und die Inflation nahe dem Ziel liegen und die EZB zuvor 200 Basispunkte gesenkt hat, sehen die Beamten wenig Bedarf, die Politik erneut anzupassen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die globalen Risiken dank des US–China-Waffenstillstands und selektiver US-Zollsenkungen etwas nachgelassen haben, betonte jedoch auch, dass die Unsicherheit hoch bleibt.
Die Marktpreise sehen nun nahezu eine 98%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Zentralbank ihre Zinsen im Dezember unverändert lässt, und nahezu 7 Basispunkte an zusätzlichen Lockerungen bis Ende 2026, was im Wesentlichen signalisiert, dass die Anleger glauben, die EZB habe für die absehbare Zukunft mit den Zinssenkungen abgeschlossen.
SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
EUR/USD: Vorbereitung auf das Datenchaos der Vereinigten Staaten
Das Paar EUR/USD legte in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche zu und handelte zum Ende des Freitags komfortabel über der Marke von 1,1600. Der US-Dollar (USD) stand in den letzten Tagen größtenteils unter Druck, da Optimismus über die Wiedereröffnung der US-Regierung herrschte.
Aktuelle EUR-Analysen
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Nonfarm Payrolls werden Aufschluss über den Zustand des US-Arbeitsmarktes geben, während Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed zurückfahren
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Die Arbeitslosenquote (UE) wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum bei 4,3% stabil bleiben.
Hier ist, was Sie am Freitag, den 21. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) hielt am Donnerstag seinen Aufwärtsimpuls für einen weiteren Tag aufrecht und stieg diesmal in den Bereich von Sechs-Monats-Hochs, unterstützt durch sinkende Wetten auf eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) bei ihrer Sitzung im Dezember.
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EUR/USD Jahresprognose
Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!
EUR/USD PROGNOSE 2025
In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.
Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.
Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.
Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.
In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.
Offizielle Website der EZB, auf X und YouTubeDie Federal Reserve (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookChristine Lagarde
Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).
Lagarde auf dem EZB-Profil und auf WikipediaJerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.
Jerome Powell – Profil der Fed und WikipediaEZB Nachrichten & Analysen
FED Nachrichten & Analysen
Über EUR/USD
Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.
EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.
Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.
Zugehörige Paare
GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.
USD/JPY
Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.