EUR/USD Prognose & Nachrichten
EUR/USD gerät unter Druck und flirtet mit 1,1600
EUR/USD sieht sich nun einem erneuten Abwärtsdruck ausgesetzt und testet die wichtige Unterstützung bei 1,1600, während der Greenback es schafft, ein mildes Comeback zu feiern, trotz gemischter US-Staatsanleihenrenditen.
Aktuelle EUR-Nachrichten
EUR/USD - Technische Analyse
Im 4-Stunden-Chart handelt EUR/USD bei 1,1615, 3 Pips über dem Eröffnungspreis des Tages. Der 100-Perioden-Simple Moving Average (SMA) steigt leicht an und liegt unter dem Preis, was darauf hindeutet, dass die Käufer die Kontrolle behalten. Der Preis hält sich über diesem steigenden SMA, der dynamische Unterstützung bei etwa 1,1577 bietet. Der Relative Strength Index (RSI) bei 58,7 ist neutral bis bullish und zeigt ein stabiles Momentum an. Die aufsteigende Trendlinie von 1,1491 untermauert die Tendenz, wobei die Unterstützung um 1,1593 ausgerichtet ist.
Die unmittelbare Widerstandsmarke liegt bei 1,1656, gefolgt von 1,1669. Unterstützung wird an der aufsteigenden Trendlinie nahe 1,1593 gesehen, dann bei 1,1491. Ein nachhaltiger Ausbruch über 1,1656 würde einen Weg in Richtung 1,1669 öffnen, während ein Rückgang unter 1,1593 den Ton ändern und 1,1491 in den Fokus rücken könnte.
Fundamentale Analyse
EUR/USD hält sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Dienstag in der Nähe von 1,1610 und bleibt im Tagesverlauf weitgehend stabil. Das Paar hat die zu Beginn dieser Woche verzeichneten Gewinne beibehalten, unterstützt durch eine nachlassende Risikoaversion, trotz gemischter Signale aus der Eurozone. Die Anleger verdauen weiterhin die Beschleunigung der Inflation in der Eurozone und die höher als erwartete Arbeitslosenquote, obwohl keine der Entwicklungen wahrscheinlich die Europäische Zentralbank (EZB) von ihrer aktuellen Haltung abbringen wird, die Zinssätze in den kommenden Monaten unverändert zu lassen.
In den Vereinigten Staaten (USA) versucht der US-Dollar-Index (DXY), sich nach einer zögerlichen Performance am Montag zu stabilisieren. Die Verbesserung der allgemeinen Risikobereitschaft hat teilweise die negativen Auswirkungen eines weiteren schwachen Wertes im verarbeitenden Gewerbe ausgeglichen, wie der Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe des Institute for Supply Management (ISM) für November zeigt, der auf 48,2 fiel und auf eine tiefere Kontraktion der Aktivität hinweist.
Die Markterwartungen hinsichtlich der Federal Reserve (Fed) sind weiterhin auf zusätzliche geldpolitische Lockerungen im Dezember ausgerichtet, nachdem kürzliche Kommentare mehrerer Beamter darauf hindeuten, dass eine weitere Zinssenkung ein plausibles Szenario ist.
Im Hintergrund beobachten die Märkte auch die Entwicklungen in Japan, nachdem Äußerungen des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, kurzzeitig Bedenken hinsichtlich einer möglichen Zinserhöhung wiederbelebt haben, was zu einem globalen Ausverkauf auf den Anleihemärkten führte und die Renditen der US-Staatsanleihen nach oben trieb. Eine Verbesserung der Stimmung am Dienstag, unterstützt durch eine gut angenommene Auktion japanischer Staatsanleihen, hat jedoch dazu beigetragen, dass EUR/USD seine Stabilität beibehalten konnte.
Der Rest der Woche wird entscheidend für EUR/USD sein, beginnend mit dem PMI für den Dienstleistungssektor der Eurozone, dem ISM-EMI für den Dienstleistungssektor und dem ADP-Bericht zur Beschäftigung im privaten Sektor in den USA, die alle für Mittwoch zur Veröffentlichung anstehen.
SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
EUR/USD: Es dreht sich alles um die Dezember-Entscheidung der Federal Reserve
Das Paar EUR/USD hielt sich am letzten Handelstag im November innerhalb der bekannten Grenzen und schloss unter der Marke von 1,1600. Das Paar hatte im Laufe des Monats nur geringe Fortschritte gemacht und erreichte sogar ein frisches Drei-Monats-Tief von 1,1468, trotz der allgemeinen Schwäche des US-Dollars (USD).
Aktuelle EUR-Analysen
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Bitcoin Kursprognose: Bullen stehen an der wichtigen Unterstützung im Angesicht anhaltenden bärischen Drucks
Bitcoin handelt am Dienstag zur Pressezeit über 87.000 $, nachdem der Dezember mit einem bärischen Start begann, bedingt durch eine Kontraktion im US-Verarbeitungssektor und die Möglichkeit einer Zinserhöhung durch die BoJ bei ihrer nächsten geldpolitischen Entscheidung.
Das sollten Sie am Dienstag, den 2. Dezember, im Blick behalten:
Ein Gefühl der Vorsicht herrscht im frühen Europa, auch wenn sich die globalen Anleihemärkte stabilisieren, nach dem Ausverkauf am Montag, der durch den Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Kazuo Ueda, angeheizt wurde.
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EUR/USD Jahresprognose
Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!
EUR/USD PROGNOSE 2025
In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.
Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.
Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.
Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.
In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.
Offizielle Website der EZB, auf X und YouTubeDie Federal Reserve (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookChristine Lagarde
Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).
Lagarde auf dem EZB-Profil und auf WikipediaJerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.
Jerome Powell – Profil der Fed und WikipediaEZB Nachrichten & Analysen
FED Nachrichten & Analysen
Über EUR/USD
Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.
EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.
Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.
Zugehörige Paare
GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.
USD/JPY
Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.