EUR/USD Prognose & Nachrichten
EUR/USD verringert Intraday-Gewinne und bleibt um 1,1630 stabil
EUR/USD kämpft am Montag darum, eine Richtung zu finden und handelt in einem engen Kanal. Investoren sehen von großen Positionen ab, im Vorfeld der entscheidenden Fed-Sitzung in dieser Woche, was es dem Paar ermöglicht, sich in einer Konsolidierungsphase zu halten, nach zwei aufeinanderfolgenden Wochen bullischer Bewegung. Der US-Dollar gewinnt an Boden, da die Risikoaversion einsetzt.
Aktuelle EUR-Nachrichten
EUR/USD - Technische Analyse
Aus technischer Sicht handelt das Währungspaar EUR/USD im Bereich von 1,1650 und zeigt sich im Tagesverlauf kaum verändert. Im 4-Stunden-Chart steigt der 20-periodische Simple Moving Average (SMA) über die 100- und 200-periodischen SMAs, was auf eine bullische Ausrichtung hinweist, aber auch als dynamischer Widerstand fungiert, der sich knapp über dem aktuellen Niveau entwickelt. Die längeren SMAs bewegen sich leicht nach oben, und das Paar hält sich gut über ihnen, was den kurzfristigen Ton unterstützt. Gleichzeitig schwächt sich der Momentum-Indikator unterhalb seiner Mittellinie ab, was auf nachlassenden intraday Antrieb hindeutet. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei etwa 54 und dämpft die Abwärtsbewegung. Bei Rücksetzern bietet die dynamische Unterstützung bei den 100- und 200-periodischen SMAs bei 1,1593–1,1585.
Im Tages-Chart handelt EUR/USD um einen richtungslosen 100 SMA, während die 20- und 200-SMAs unter dem aktuellen Niveau ansteigen. Gleichzeitig liegt der Momentum-Indikator über 0 und steigt moderat an, während der RSI bei 59 notiert, was das Risiko nach oben verschiebt. Der 20-Tage SMA bei 1,1594 bietet anfängliche dynamische Unterstützung, während ein Versagen, über dem 100-Tage SMA bei 1,1645 zu halten, Käufer abschrecken sollte.
Fundamentale Analyse
Das EUR/USD-Paar konsolidiert am Montag komfortabel um 1,1650, während der US-Dollar (USD) auf dem FX-Markt unter mildem Verkaufsdruck steht. Die Marktteilnehmer erwarten frische Daten aus den Vereinigten Staaten (US) und das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve (Fed) im Dezember. Die Fed wird am Mittwoch ihre Entscheidung bekannt geben, wobei die Chancen auf ein dovishes Ergebnis steigen.
Die Zentralbank wird auch eine neue Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) veröffentlichen, ein Dokument, in dem die Entscheidungsträger ihre Erwartungen zu wirtschaftlichen Entwicklungen und der Richtung der Geldpolitik mitteilen.
Der Fokus wird auch auf US-Präsident Donald Trump liegen, der kürzlich erklärte, dass er Anfang 2026 seinen Nachfolger für den Fed-Vorsitzenden bekannt geben werde. Der Mandat von Vorsitzendem Jerome Powell endet im Mai 2026, und Präsident Trump hat sich entschieden gegen die vorsichtige Haltung des aktuellen Fed-Vorsitzenden ausgesprochen und die Beamten unter Druck gesetzt, die Zinssenkungen zu beschleunigen. Die SEP könnte in der Tat einige interessante Überraschungen bringen.
In der Zwischenzeit veröffentlichte Deutschland die Industrieproduktion für Oktober, die im Monat um 0,8% anstieg, besser als der Rückgang von 1% im September. Was die EU betrifft, so lag der Sentix-Investorenvertrauensindex im Dezember bei -6,2 und verbesserte sich gegenüber den -7,4 des Vormonats.
Für den Rest des Tages sind keine weiteren relevanten Daten geplant, obwohl die USA im Laufe der Woche mehrere beschäftigungsbezogene Zahlen veröffentlichen werden, darunter die ADP-Beschäftigungsänderung, den JOLTS-Bericht über offene Stellen und die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen.
SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
EUR/USD: Bullen beten für eine dovishe Fed
EUR/USD hat schließlich eine Verschnaufpause eingelegt nach einem ziemlich energischen Anstieg. Das Paar durchbrach in der zweiten Wochenhälfte die Marke von 1,1680 und erreichte die höchsten Niveaus seit etwa zwei Monaten, bevor es auf Verkaufsdruck stieß.
Aktuelle EUR-Analysen
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Bitcoin, Ethereum und Ripple verzeichnen am Montag eine leichte Erholung und starten die Woche positiv. Die Einzelhandelsnachfrage nach wichtigen Kryptowährungen bleibt stark, trotz Abflüssen aus Bitcoin- und Ethereum-Börsengehandelten Fonds.
Das sollten Sie am Montag, den 8. Dezember, im Blick behalten:
Der US-Dollar (USD) schwächt sich am Montag gegenüber seinen Haupt-Währungsrivalen, während der USD Index im negativen Bereich unter 99,00 bleibt, nachdem er zwei aufeinanderfolgende Wochen mit Verlusten verzeichnete. Der europäische Wirtschaftskalender wird später in der Sitzung die Sentix-Anlegervertrauensdaten für Dezember enthalten.
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EUR/USD Jahresprognose
Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!
EUR/USD PROGNOSE 2025
In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.
Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.
Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.
Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.
In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.
Offizielle Website der EZB, auf X und YouTubeDie Federal Reserve (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookChristine Lagarde
Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).
Lagarde auf dem EZB-Profil und auf WikipediaJerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.
Jerome Powell – Profil der Fed und WikipediaEZB Nachrichten & Analysen
FED Nachrichten & Analysen
Über EUR/USD
Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.
EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.
Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.
Zugehörige Paare
GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.
USD/JPY
Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.