EUR/USD Prognose & Nachrichten
EUR/USD sieht sich in der Nähe von 1,1650 solidem Widerstand gegenüber
EUR/USD verliert zum zweiten Mal in Folge an Boden und startet damit enttäuschend in die neue Handelswoche, immer im Kontext des wiederauflebenden Kaufinteresses am US-Dollar im Vorfeld wichtiger US-Datenveröffentlichungen und angesichts schrumpfender Wetten auf Zinssenkungen der Fed.
Aktuelle EUR-Nachrichten
EUR/USD - Technische Analyse
Die Erholung von EUR/USD von den November-Tiefs scheint auf einen starken Widerstand um 1,1650 zu stoßen, eine Region, die auch durch die vorläufigen 55-Tage- und 100-Tage-SMAs verstärkt wird.
Wenn das Paar es schafft, diese Region zu überwinden, könnte es dann Kurs auf einen möglichen Besuch der wöchentlichen Höchststände bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober) nehmen, alles bevor die Oktober-Obergrenze bei 1,1778 (1. Oktober) erreicht wird. Nördlich davon erscheint die 2025-Obergrenze von 1,1918 (17. September), vor der wichtigen 1,2000-Marke.
Falls die Bären die Oberhand zurückgewinnen, wird erwartet, dass der November-Boden bei 1,1468 (5. November) als erste Unterstützung fungiert, gefolgt vom August-Tief bei 1,1391 (1. August). Ein Rückgang könnte zu einem Abgleiten in Richtung des wichtigen 200-Tage-SMA bei 1,1381 führen, bevor das wöchentliche Tief bei 1,1210 (29. Mai) und die Mai-Basis bei 1,1064 (12. Mai) erreicht werden.
Darüber hinaus zeigen die Momentum-Indikatoren, dass der Aufwärtsimpuls möglicherweise an Schwung verliert: Der Relative Strength Index (RSI) fällt unter 49, was darauf hindeutet, dass weiterer Abwärtsdruck bevorstehen könnte, während der Average Directional Index (ADX) um 15 einen immer noch schwachen Trend signalisiert.
Das größere Bild
EUR/USD steckt weiterhin in seinem seitwärts gerichteten Thema fest und wartet auf etwas Starkes, das einen bedeutenden Richtungswechsel auslösen könnte: Eine Veränderung in der Botschaft der Fed, eine breitere Risikobereitschaft oder eine stärkere Nachfrage nach Eurozonen-Vermögenswerten im Vergleich zu US-Vermögenswerten könnten alle dazu beitragen, das Gleichgewicht zu kippen. Für den Moment sind es jedoch immer noch die Schwankungen des Dollars, die das Tempo bestimmen.
Fundamentale Analyse
EUR/USD verzeichnet am Montag seinen zweiten Verlusttag in Folge und bricht nun unter die wichtige Unterstützung bei 1,1600, um die dreitägigen Tiefststände nahe 1,1580 herauszufordern.
Die Ablehnung des Paares aus dem Bereich von 1,1650 erfolgt vor dem Hintergrund einer frischen Nachfrage nach dem US-Dollar (USD), die wiederum den Anstieg des US-Dollar-Index (DXY) in die Zone von 99,50 unterstützt, während die US-Staatsanleihenrenditen über verschiedene Laufzeiten hinweg gemischt performen.
In der Zwischenzeit scheint der Optimismus nach dem Abkommen der letzten Woche zur Beendigung der historischen US-Bundesregierungsschließung zu schwinden, was zu einer vorsichtigeren Haltung vor der Veröffentlichung eines Rückstands an US-Daten später in der Woche führt, einschließlich der immer relevanten Nonfarm Payrolls für den Monat September.
Das Drama um die Schließung endet… sozusagen
Washington hat es endlich geschafft, die 43-tägige Schließung zu beenden, aber es wäre großzügig, dies als Sieg für irgendjemanden zu bezeichnen. Der Kongress hat die Regierung nur bis zum 30. Januar finanziert, sodass die Sorge bereits zurückkehrt, dass wir in ein paar Wochen wieder hier sein werden.
Diese Episode brachte die Demokraten in eine ungewöhnliche Lage, da es normalerweise die Republikaner sind, die diese Haushaltskämpfe auslösen. Was ebenfalls auffiel, war, dass die $38 Billionen nationale Schuldenlast kaum erwähnt wurde, die weiterhin um etwa $1,8 Billionen pro Jahr steigt.
Senatsdemokraten argumentierten, dass der wirtschaftliche Schaden, Verzögerungen bei den Leistungen, Bundesangestellte, die Gehaltsschecks vermissen, und eingefrorene Dienstleistungen es wert waren, wenn es die Aufmerksamkeit auf die steigenden Kosten der Krankenversicherung für rund 24 Millionen Amerikaner lenkte. Interessanterweise machten die Republikaner das Argument, das normalerweise von den Demokraten gehört wird: Dass die wirtschaftlichen Folgen den Konflikt einfach nicht wert waren.
Die Schließung stoppte auch die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten, was die Federal Reserve (Fed) und die Märkte ein wenig blind hinsichtlich des tatsächlichen Zustands der US-Wirtschaft zurückließ.
Eine seltene Verschnaufpause in den US–China-Beziehungen
Nach monatelangen Vergeltungsmaßnahmen trafen sich Präsident Donald Trump und Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea und gaben den Märkten eine dringend benötigte Verschnaufpause. Die beiden einigten sich darauf, den bestehenden Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China zu verlängern: kein Durchbruch, aber zumindest eine Pause in der neuen Eskalation.
Nach dem Treffen sagte Trump, die USA würden einige Zölle zurücknehmen, während China zustimmte, die Sojabohnenimporte wieder aufzunehmen, die Exporte seltener Erden aufrechtzuerhalten und enger mit den USA bei der Kontrolle von Fentanyl zusammenzuarbeiten.
Peking bestätigte später, dass beide Seiten vereinbart hatten, den Waffenstillstand um ein weiteres Jahr zu verlängern. Es ist nicht transformativ, aber es zeigt, dass beide Länder es vorziehen, zu reden, anstatt die Dinge wieder anzuheizen, zumindest vorerst.
Die Fed bleibt bei ihrem vorsichtigen Balanceakt
Die Fed hielt bei ihrem Treffen am 29. Oktober die Dinge maßvoll und senkte die Zinsen um 25 Basispunkte und startete kleine Anleihekäufe, um die Spannungen auf dem Geldmarkt zu lindern.
Die Entscheidung wurde mit 10 zu 2 angenommen und brachte den Zielbereich auf 3,75 % bis 4,00 %, genau wie erwartet. Die Beamten beschrieben den Schritt als vorsorglich und nicht als den Beginn eines aggressiveren Lockerungszyklus.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell hob die breite Palette von Ansichten innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC) hervor und warnte davor, anzunehmen, dass im Dezember eine weitere Senkung bevorsteht.
Die Märkte preisen derzeit nur etwa 9 Basispunkte weiterer Lockerung bis zum Jahresende und rund 80 Basispunkte bis Ende 2026 ein. Diese Erwartungen könnten sich ändern, sobald die Regierung wieder öffnet und der Rückstand an verzögerten Veröffentlichungen, einschließlich des äußerst wichtigen Nonfarm Payrolls-Berichts, endlich eintrifft.
EZB: Bequem an der Seitenlinie
In Europa hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen bei 2,00 % für die dritte Sitzung in Folge stabil. Da das Wachstum und die Inflation nahe dem Ziel liegen – und nach 200 Basispunkten an Senkungen zu Beginn des Jahres – sehen die Entscheidungsträger wenig Bedarf, die Politik erneut anzupassen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die globalen Risiken dank des US–China-Waffenstillstands und der teilweisen Rücknahme der US-Zölle etwas nachgelassen haben, betonte jedoch auch, dass die Unsicherheit hoch bleibt.
Die Märkte rechnen nun mit fast 2 Basispunkten zusätzlicher Lockerung bis Ende 2026, was im Wesentlichen signalisiert, dass die Händler denken, die EZB sei mit den Zinssenkungen weitgehend fertig.
SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
EUR/USD: Vorbereitung auf das Datenchaos der Vereinigten Staaten
Das Paar EUR/USD legte in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche zu und handelte zum Ende des Freitags komfortabel über der Marke von 1,1600. Der US-Dollar (USD) stand in den letzten Tagen größtenteils unter Druck, da Optimismus über die Wiedereröffnung der US-Regierung herrschte.
Aktuelle EUR-Analysen
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Hier ist, was Sie am Dienstag, den 18. November, beobachten sollten:
Der US-Dollar (USD) konnte am Montag frischen Aufwärtsimpuls zurückgewinnen und erholte sich von den jüngsten Mehrtages-Tiefs, während die Marktteilnehmer weiterhin die bevorstehenden US-Datenveröffentlichungen und die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve einschätzten.
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EUR/USD Jahresprognose
Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!
EUR/USD PROGNOSE 2025
In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.
Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.
Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.
Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.
In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.
Offizielle Website der EZB, auf X und YouTubeDie Federal Reserve (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookChristine Lagarde
Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).
Lagarde auf dem EZB-Profil und auf WikipediaJerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.
Jerome Powell – Profil der Fed und WikipediaEZB Nachrichten & Analysen
FED Nachrichten & Analysen
Über EUR/USD
Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.
EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.
Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.
Zugehörige Paare
GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.
USD/JPY
Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.