EUR/USD Prognose & Nachrichten


EUR/USD reduziert Gewinne, kehrt zu 1,1520 zurück

EUR/USD gibt am Donnerstag einen Teil seiner früheren Gewinne zurück und bewegt sich in Richtung des Bereichs von 1,1520. Trotz des Rückgangs bleibt das Paar auf festem Boden, unterstützt durch den schwächeren US-Dollar, auch wenn die jüngsten hawkischen Äußerungen von Fed-Beamten dem Greenback etwas Erleichterung verschafft haben.

Aktuelle EUR-Nachrichten


EUR/USD - Technische Analyse

Bisher scheint der EUR/USD in der Nähe von 1,1470 (5. November) auf einen gewissen Widerstand gestoßen zu sein, dem niedrigsten Stand seit August.

Falls die Bären die Kontrolle zurückgewinnen, sollte der November-Boden bei 1,1468 (5. November) erste Unterstützung bieten, gefolgt vom August-Tief bei 1,1391 (1. August) und dem wichtigen 200-Tage-SMA bei 1,1338. Darunter liegt das wöchentliche Tief bei 1,1210 (29. Mai), bevor das Mai-Tief bei 1,1064 (12. Mai) kommt.

In die entgegengesetzte Richtung bieten die 100-Tage- und 55-Tage-SMAs bei 1,1664 bzw. 1,1668 vorläufige Hürden, bevor das wöchentliche Hoch bei 1,1728 (17. Oktober) und der Oktober-Höchststand bei 1,1778 (1. Oktober) erreicht werden. Darüber liegt die 2025er-Obergrenze von 1,1918 (17. September), gefolgt von der Marke von 1,2000.

In der Zwischenzeit bleiben die Momentum-Indikatoren negativ: Der Relative Strength Index (RSI) springt auf fast 41, während der Average Directional Index (ADX) nahe 20 auf einen Trend hinweist, der weiter an Fahrt gewinnt.

Was kommt als Nächstes

Der EUR/USD befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase und wartet auf einen Katalysator, der stark genug ist, um ihn aus seiner Spanne zu reißen: Eine plötzliche Änderung der Haltung der Fed, Verschiebungen im globalen Risikoappetit oder frische Nachfrage nach Vermögenswerten der Eurozone zum Nachteil ihrer US-Pendants könnten dabei helfen, aber bis dahin wird die Preisbewegung des Greenbacks weiterhin die Narrative bestimmen.


Fundamentale Analyse

EUR/USD setzt seine Erholung über die Marke von 1,1500 am Donnerstag fort und baut auf der Erholung des Vortages auf, wodurch sich der Abstand zu den jüngsten Tiefstständen im Bereich von 1,1470 vergrößert.

Der zusätzliche Anstieg erfolgt, da der US-Dollar (USD) erneut und ziemlich starkem Verkaufsdruck ausgesetzt ist, was den US-Dollar-Index (DXY) dazu bringt, den Bereich der jüngsten Mehrmonatshochs hinter sich zu lassen und wieder unter die wichtige Unterstützung von 100,00 zu fallen. Die Abwärtsbewegung des Greenbacks wird auch von einem ebenso ausgeprägten Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen über das gesamte Spektrum begleitet.

Washingtoner Stillstand beginnt zu schmerzen

Der Regierungsstillstand hat nun den 37. Tag erreicht, den längsten in der US-Geschichte, und es gibt immer noch kein Zeichen für Fortschritte.

In Washington ist das Schuldzuweisungs-Spiel in vollem Gange. Beide Parteien zeigen mit dem Finger aufeinander, aber keine scheint echte Schritte zur Wiedereröffnung der Regierung zu unternehmen.

In der Zwischenzeit breitet sich die Auswirkung aus. Mehr als eine Million Bundesangestellte erscheinen weiterhin zur Arbeit ohne Bezahlung, und weitere 600.000 wurden nach Hause geschickt. Technisch gesehen garantiert ein Gesetz von 2019, dass sie nach Beendigung des Stillstands Nachzahlungen erhalten, aber einige jüngste Äußerungen von Präsident Trump haben Zweifel geweckt, ob dieses Versprechen Bestand haben wird.

Flüge in den USA und Energiehilfen für einkommensschwache Haushalte könnten bald die nächsten Opfer des Stillstands sein.

In der Zwischenzeit ist der Senat heute wieder im Sitzung, um erneut einen Weg nach vorne zu finden. Präsident Trump drängt seinerseits die republikanischen Senatoren, den Stillstand über einen kurzfristigen Haushaltsentwurf zu beenden, indem sie die Filibuster-Regel abschaffen, gegen die die GOP-Führung weiterhin Widerstand leistet.

Handels Spannungen kühlen sich, aber nur knapp

Nach Wochen der Reibung setzten sich Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping letzte Woche in Südkorea zusammen, was den Märkten einen kurzen Moment zum Durchatmen gab. Das Ergebnis: eine weitere Pause im Handelskrieg zwischen den USA und China.

Nach fast zwei Stunden Gesprächen sagte Trump, dass die USA einige Zölle zurücknehmen würden, während China zustimmte, die Sojabohnenimporte wieder aufzunehmen, die Exporte seltener Erden stabil zu halten und mehr bei der Bekämpfung des Fentanyl-Schmuggels zusammenzuarbeiten. Peking bestätigte später, dass beide Seiten vereinbart hatten, ihren Handelsstillstand um ein weiteres Jahr zu verlängern, was nach den vorherigen, holprigen Gesprächen in Malaysia eine bescheidene, aber willkommene Stabilität darstellt.

Die Fed bleibt vorsichtig

Die Federal Reserve (Fed) verfolgte bei ihrer Sitzung am 29. Oktober einen maßvollen Ansatz, senkte die Zinsen um 25 Basispunkte und startete bescheidene Käufe von Staatsanleihen, um den Druck auf die Geldmärkte zu verringern.

Die Entscheidung, die mit 10 zu 2 Stimmen angenommen wurde, senkte den Zielbereich auf 3,75%–4,00%, genau das, was die Märkte erwartet hatten. Die Zinspolitiker rahmten den Schritt als Schutzmaßnahme gegen einen abkühlenden Arbeitsmarkt und nicht als Beginn eines neuen Lockerungszyklus.

Während seiner Pressekonferenz erkannte Fed-Vorsitzender Jerome Powell wachsende Unterschiede innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC) an und warnte die Anleger, nicht mit einer weiteren Zinssenkung im Dezember zu rechnen.

Die Märkte preisen nun etwas mehr als 17 Basispunkte zusätzlicher Lockerung bis zum Jahresende und fast 84 Basispunkte bis Ende 2026 ein.

EZB bleibt auf Kurs

In Europa hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen in der vergangenen Woche zum dritten Mal in Folge bei 2,00% unverändert und gab wenig neue Hinweise. Im Moment scheinen die Beamten mit dem Wachstum und der Inflation, die nahe dem Ziel liegen, zufrieden zu sein, eine seltene Stabilität unter den großen Zentralbanken.

Nachdem die EZB zu Beginn des Jahres die Zinsen um zwei Prozentpunkte gesenkt hatte, ist sie eindeutig in den Abwartemodus übergegangen.

Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die globalen Risiken nach den jüngsten Handelsentwicklungen und der teilweisen Rücknahme von Zöllen in Washington etwas nachgelassen haben, warnte jedoch, dass die Unsicherheit hoch bleibt.

Mit impliziten Zinsen, die auf etwa 10 Basispunkte Lockerung bis Ende 2026 hindeuten, scheinen die Märkte zu glauben, dass der Zinssenkungszyklus der EZB im Grunde genommen abgeschlossen ist, zumindest vorerst.



SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

EUR/USD: Gibt es nach der Überraschung der Federal Reserve noch Leben für den US-Dollar?

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Das Paar EUR/USD beendete den Oktober mit einem schwachen Ergebnis und hielt sich kaum über dem Drei-Monats-Tief von 1,1522, das am letzten Handelstag des Monats erreicht wurde. Das Paar ist nun seit zwei aufeinanderfolgenden Wochen im Minus nach den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB).


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Die Bank of England (BoE) wird heute ihre neueste geldpolitische Entscheidung bekannt geben, was die siebte Zinssitzung im Jahr 2025 markiert. Die Basisannahme des Marktes ist, dass es keine Änderung geben wird, aber eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist nicht völlig ausgeschlossen. Angesichts der zunehmend fragilen britischen Wirtschaft gibt es weiterhin Gründe für die BoE, eine weitere Lockerung in Betracht zu ziehen.

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Der US-Dollar (USD) baute die kleine Korrektur vom Mittwoch aus und fiel im Kontext einer weitreichenden Erholung im risikobehafteten Bereich auf Mehrtages-Tiefs zurück. In der Zwischenzeit setzte die Schließung der US-Bundesregierung ihren Verlauf fort und erreichte einen Rekord, ohne dass eine Lösung in Sicht ist.

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EUR/USD Jahresprognose

Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!

EUR/USD PROGNOSE 2025

In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.

Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.

Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.


Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.

In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD

Die Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.

Die Federal Reserve (Fed)

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.


Christine Lagarde

Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.

EZB Nachrichten & Analysen

FED Nachrichten & Analysen

Über EUR/USD

Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.

EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.

Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.

Zugehörige Paare

GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.

USD/JPY

Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.