EUR/USD Prognose & Nachrichten


EUR/USD weitet die monatliche Erholung über 1,1600 aus

EUR/USD steigt am Donnerstag zum dritten Mal in Folge und erreicht frische Höchststände um 1,1650, immer unterstützt durch den stetigen Rückgang des US-Dollars und die steigende Optimismus nach dem Ende des 43-tägigen US-Regierungsstillstands. In Zukunft wird erwartet, dass die Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Veröffentlichung der Schnellschätzungen zum BIP für Q3 in der Eurozone am Freitag richten.

Aktuelle EUR-Nachrichten


EUR/USD - Technische Analyse

EUR/USD setzt seinen Aufstieg fort und erreicht die Region von 1,1650 zum ersten Mal seit Ende Oktober.

Als nächstes auf der Oberseite für das Paar stehen die wöchentlichen Höchststände bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober), die alle dem Oktober-Hoch bei 1,1778 (1. Oktober) vorausgehen. Zusätzliche Gewinne könnten das Oktober-Hoch von 1,1918 (17. September) erneut ansteuern, bevor die 1,2000-Marke erreicht wird.

Auf der Unterseite sollte die November-Basis bei 1,1468 (5. November) sofortigen Widerstand bieten, gefolgt von der August-Untergrenze bei 1,1391 (1. August). Ein tieferer Rückgang könnte den Weg in Richtung des wichtigen 200-Tage-SMA bei 1,1368 ebnen, vor dem wöchentlichen Tief bei 1,1210 (29. Mai) und dem Mai-Tief bei 1,1064 (12. Mai).

Zusätzlich gewinnen die Momentum-Indikatoren an Fahrt: Der Relative Strength Index (RSI) springt über die 56-Marke und deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin, während der Average Directional Index (ADX) unter 16 ein weiterhin schwaches Trendsignal gibt.

Was kommt als Nächstes

EUR/USD steckt weiterhin in der Konsolidierung und wartet auf etwas, das stark genug ist, um die Spanne zu durchbrechen. Eine Veränderung in der Botschaft der Fed, eine erneute Risikobereitschaft oder eine stärkere Nachfrage nach Eurozone-Vermögenswerten im Vergleich zu US-Vermögenswerten könnten alle Einfluss nehmen. Im Moment sind es jedoch immer noch die Schwankungen des Dollars, die das Geschehen bestimmen.


Fundamentale Analyse

EUR/USD verzeichnet den dritten aufeinanderfolgenden Tag mit Gewinnen und erreicht diesmal frische monatliche Höchststände nahe 1,1660, während es auf dem Weg ist, seinen zweiten wöchentlichen Anstieg in Folge zu erreichen.

Die Fortsetzung der monatlichen Erholung des Paares folgt auf zusätzliche Verluste des US-Dollars (USD), trotz steigender US-Staatsanleihenrenditen über die gesamte Laufzeit, wobei der US-Dollar-Index (DXY) die Unterstützung bei 99,00 oder den monatlichen Tiefstständen herausfordert.

Ein Blick auf das größere Bild zeigt, dass der Optimismus nach einem Deal zur Beendigung der historischen US-Bundesregierungsschließung nach wie vor stark ist, was wiederum zusätzliche Unterstützung für das risikobehaftete Universum bietet und die Ansicht untermauert, dass die bevorstehenden US-Daten die Fortsetzung von Zinssenkungen durch die Fed begünstigen könnten.

Ein Deal, aber kein echter Sieg

Ja, Washington hat schließlich einen Deal zur Beendigung der 43-tägigen historischen Schließung erzielt. Aber es als Sieg für eine der beiden Seiten zu bezeichnen, wäre übertrieben. Der Kongress konnte die Regierung nur bis zum 30. Januar finanzieren, was bedeutet, dass die Ängste vor einer weiteren Schließung bereits wieder aufkommen.

Dieser Showdown brachte die Demokraten in eine ungewöhnliche Position, da es normalerweise die Republikaner sind, die diese Haushaltskämpfe führen. Auffällig war diesmal, dass das Thema der 38 Billionen Dollar nationalen Schulden kaum zur Sprache kam, die weiterhin auf einen Anstieg von etwa 1,8 Billionen Dollar pro Jahr zusteuert.

Die Senate-Demokraten argumentierten, dass die wirtschaftlichen Störungen, verzögerten Leistungen und versäumten Gehälter für Bundesangestellte es wert waren, wenn sie auf den bevorstehenden Anstieg der Gesundheitskosten hinwiesen, der etwa 24 Millionen Amerikaner betrifft. Die Republikaner hingegen brachten das Argument vor, das normalerweise von den Demokraten gehört wird: dass die wirtschaftlichen Folgen der Schließung einfach nicht wert waren.

Der Stillstand der Regierungsoperationen bedeutete auch, dass keine neuen Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurden, was die Federal Reserve (Fed) und die Märkte dazu brachte, die Gesundheit der US-Wirtschaft ohne ihre üblichen Daten zu beurteilen.

Eine leichte Entspannung der US-China-Spannungen

Nach monatelangen Hin und Her trafen sich Präsident Donald Trump und Xi Jinping in Südkorea und gaben den globalen Märkten einen seltenen Moment der Ruhe. Die beiden einigten sich darauf, den Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China zu verlängern: kein Durchbruch, aber zumindest keine neue Eskalation.

Nach den Gesprächen sagte Trump, die USA würden einige Zölle zurücknehmen, während China zustimmte, die Sojabohnenimporte wieder aufzunehmen, die Exporte seltener Erden aufrechtzuerhalten und enger mit den USA bei der Durchsetzung von Fentanyl-Vorschriften zusammenzuarbeiten.

Peking bestätigte später, dass beide Seiten vereinbart hatten, den Waffenstillstand um ein weiteres Jahr zu verlängern. Es ist kein Wendepunkt, aber es zeigt, dass beide Länder bereit sind, weiter zu reden.

Fed geht den vorsichtigen Mittelweg

Die Fed hielt ihren Ton bei der Sitzung am 29. Oktober gemessen, senkte die Zinsen um 25 Basispunkte und startete kleine Anleihekäufe, um den Druck auf den Geldmarkt zu glätten.

Die Entscheidung, die mit 10 zu 2 Stimmen unterstützt wurde, brachte den Zielbereich auf 3,75 % bis 4,00 %, genau wie die Märkte es erwartet hatten. Die Beamten charakterisierten den Schritt als Vorsichtsmaßnahme und nicht als den Beginn eines tieferen Lockerungszyklus.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell hob die Vielzahl der Ansichten innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC) hervor und warnte davor, anzunehmen, dass im Dezember eine weitere Senkung bevorsteht.

Die Märkte preisen nun fast 12 Basispunkte zusätzlicher Lockerung bis zum Jahresende und etwa 81 Basispunkte bis Ende 2026 ein. Diese Erwartungen könnten sich ändern, sobald die Regierung wieder öffnet und die verzögerten Veröffentlichungen, einschließlich des entscheidenden Nonfarm-Payrolls-Berichts, endlich veröffentlicht werden.

EZB bleibt gerne auf der Stelle

Über den Atlantik hinweg hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen bei 2,00 % für die dritte Sitzung in Folge unverändert und signalisiert damit Zufriedenheit mit ihrer aktuellen Haltung. Wachstum und Inflation bewegen sich nahe dem Ziel, und nach 200 Basispunkten an Senkungen zu Beginn des Jahres sehen die Entscheidungsträger wenig Grund für weitere Maßnahmen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die globalen Risiken dank des Handelswaffenstillstands und der teilweisen Rücknahme von US-Zöllen etwas nachgelassen haben, betonte jedoch auch, dass die Unsicherheit hoch bleibt.

Die Marktpreise zeigen nun etwas über 8 Basispunkte zusätzlicher Lockerung bis Ende 2026, was im Wesentlichen ein Zeichen dafür ist, dass die Händler denken, die EZB habe ihre Zinssenkungen weitgehend abgeschlossen.



SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

EUR/USD: Bedenken wachsen, da die US-Regierungsschließung sich ausdehnt

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Das EUR/USD-Paar beendet die Woche mit moderaten Gewinnen bei etwa 1,1580, nachdem es auf 1,1468 gefallen war, den niedrigsten Stand seit über drei Monaten. Der US-Dollar (USD) behielt in der ersten Wochenhälfte seinen positiven Ton bei, änderte jedoch am Donnerstag den Kurs, wenn auch mit moderater Abwärtsstärke.


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Das sollten Sie am Donnerstag, den 13. November, im Blick behalten:

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EUR/USD Jahresprognose

Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!

EUR/USD PROGNOSE 2025

In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.

Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.

Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.


Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.

In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD

Die Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.

Die Federal Reserve (Fed)

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.


Christine Lagarde

Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.

EZB Nachrichten & Analysen

FED Nachrichten & Analysen

Über EUR/USD

Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.

EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.

Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.

Zugehörige Paare

GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.

USD/JPY

Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.