EUR/USD Prognose & Nachrichten


EUR/USD springt von den Tiefstständen ab und testet 1,1670 erneut bei den US ISM

EUR/USD gewinnt nun an Tempo und erholt sich von den früheren Tiefs, wobei die 1,1670er Zone zurückerobert wird, nachdem es zu einer Korrekturbewegung beim US-Dollar gekommen ist. Tatsächlich verliert der Greenback nun etwas an Aufwärtsimpuls, nachdem der US ISM Manufacturing mit 48,7 im August unter dem Konsens lag.

Aktuelle EUR-Nachrichten


EUR/USD - Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart sinkt in Richtung 40, während EUR/USD leicht unter dem 200-Perioden Simple Moving Average (SMA) notiert, was auf einen Aufbau bärischen Momentums hinweist.

Auf der Unterseite liegt 1,1600 (statisches Niveau, rundes Niveau) als nächstes Unterstützungsniveau vor 1,1540 (statisches Niveau) und 1,1500 (statisches Niveau, rundes Niveau). Nach oben könnte ein unmittelbares Widerstandsniveau bei 1,1645-1,1660 (200-Perioden SMA, 100-Perioden SMA) vor 1,1690-1,1700 (20-Perioden SMA, rundes Niveau) und 1,1730 (statisches Niveau) identifiziert werden.


Fundamentale Analyse

Das Paar EUR/USD fiel am Dienstag stark, da es während der europäischen Handelsstunden unter starkem Verkaufsdruck stand, bedingt durch die wiederauflebende Nachfrage nach dem US-Dollar (USD). Die Märkte wurden aufgrund der Turbulenzen im Vereinigten Königreich (UK) risikoavers.

Die 30-jährige Rendite britischer Staatsanleihen erreichte 5,680%, den höchsten Stand seit 1998. Die Nachricht kam, als Kanzlerin Rachel Reeves sich darauf vorbereitet, den Herbsthaushalt vorzulegen. Die Bedenken konzentrieren sich auf die gestiegenen Erwartungen, dass Reeves die Steuern erhöhen und die Ausgaben kürzen müsste, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Die Nachricht löste einen Sicherheitslauf aus, der die Nachfrage nach Gold ankurbelte und das glänzende Metall in neue Rekordhöhen trieb.

Abgesehen davon wurde der Euro (EUR) durch lokale Inflationsdaten belastet. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HICP) der Eurozone stieg im August stärker als erwartet um 2,1% im Jahresvergleich. Die Kernjahreszahl lag bei 2,3%, was dem Wert von Juli entspricht, jedoch über den erwarteten 2,2% liegt. Der monatliche HICP lag bei 0,2%, nach 0% im Juli.

Die Vereinigten Staaten (US) werden bald den ISM-Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe im August veröffentlichen. Es wird eine moderate Verbesserung erwartet, die bei 49 gesehen wird, nachdem er im Juli bei 48 lag. Außerdem wird S&P Global die endgültige Schätzung seines eigenen Manufacturing PMI für denselben Monat veröffentlichen, die voraussichtlich bei 53,3 bestätigt wird.



SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

EUR/USD: Käufer gewinnen Vertrauen vor dem Nonfarm Payrolls-Bericht

EUR/USD: Käufer gewinnen Vertrauen vor dem Nonfarm Payrolls-Bericht

Der US-Dollar (USD) startete die Woche und reduzierte die von Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed) Jerome Powell inspirierten Verluste aufgrund nachlassenden Optimismus, bedingt durch neue Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed und frischen tarifbezogenen Lärm.


FXS Signale

Aktuelle EUR-Analysen


Aktuelle EUR-Analysen

Redaktionsempfehlungen

Curve DAO Preis-Prognose: Große Wallets sammeln sich an und bullische Divergenz befeuert Erholungsaussichten

Curve DAO Preis-Prognose: Große Wallets sammeln sich an und bullische Divergenz befeuert Erholungsaussichten

Curve DAO (CRV) weitet seine Erholung aus und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Dienstag über $0,75, nachdem er am Vortag Unterstützung beim exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) der 200-Tage-Linie fand. Die Anhäufung von CRV-Tokens durch große Wallets und eine bullische Divergenz auf dem 4 Stundenchart deuten auf eine Verbesserung des Momentums hin, was die Aussichten auf eine nachhaltige Erholung in den kommenden Tagen erhöht.

Solana über 200 Dollar: Upgrade, ETF-Hoffnung und Wale treiben Kursfantasie

Solana über 200 Dollar: Upgrade, ETF-Hoffnung und Wale treiben Kursfantasie

Solana (SOL) hält sich am Dienstag über der Marke von 200 US-Dollar, während viele andere Kryptowährungen ihre Tagesgewinne nicht behaupten können. Der Proof-of-Stake-Token deutet auf ein bullishes Szenario für das vierte Quartal hin – gestützt durch einen wichtigen Upgrade-Vorschlag im Netzwerk, die mögliche Zulassung von Exchange Traded Funds (ETFs) sowie Käufe großer Investoren bei Kursrücksetzern.

Bitcoin erhält Smart-Contract-Upgrade: BRC2.0 macht EVM-Kompatibilität möglich

Bitcoin erhält Smart-Contract-Upgrade: BRC2.0 macht EVM-Kompatibilität möglich

Das BRC-20-Tokenprotokoll hat am Montag mit dem Upgrade BRC2.0 die Kompatibilität zur Ethereum Virtual Machine (EVM) integriert. Damit können Entwickler erstmals Smart Contracts direkt im Bitcoin-Netzwerk einsetzen.

Breaking: Vorläufige HICP-Inflation der Eurozone steigt im August auf 2,1% ggü. erwarteten 2%

Breaking: Vorläufige HICP-Inflation der Eurozone steigt im August auf 2,1% ggü. erwarteten 2%

MemeCore, World Liberty Financial und Four haben sich in den letzten 24 Stunden als hochperformante Kryptowährungen erwiesen. MemeCore führt die Gewinner-Rallye mit einem zweistelligen Anstieg an und rückt näher an die 1-Dollar-Marke. 

Forex Today: Gold erreicht neuen Rekordhoch, Fokus richtet sich auf US-Daten

Forex Today: Gold erreicht neuen Rekordhoch, Fokus richtet sich auf US-Daten

Das sollten Sie am Dienstag, den 2. September, im Blick behalten:

Hauptwährungspaare

Kryptowährungen

Signatures


EUR/USD Jahresprognose

Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!

EUR/USD PROGNOSE 2025

In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.

Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.

Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.


Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.

In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD

Die Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.

Die Federal Reserve (Fed)

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.


Christine Lagarde

Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.

EZB Nachrichten & Analysen

FED Nachrichten & Analysen

Über EUR/USD

Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.

EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.

Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.

Zugehörige Paare

GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.

USD/JPY

Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.