EUR/USD Prognose & Nachrichten
EUR/USD bleibt unter 1,1600 ruhig, da die Wetten auf Zinssenkungen der Fed nachlassen
EUR/USD bewegt sich wenig nach drei Verlusttagen und handelt während der asiatischen Stunden am Mittwoch um 1,1580. Das Paar könnte weiter an Boden verlieren, da der US-Dollar (USD) aufgrund sinkender Wetten auf eine Zinssenkung der US Federal Reserve für Dezember ansteigt. Die mit Spannung erwarteten Nonfarm Payrolls-Daten für September sollen am Donnerstag veröffentlicht werden.
Aktuelle EUR-Nachrichten
EUR/USD - Technische Analyse
Bisher sollte der weitere Aufwärtsimpuls im EUR/USD auf eine anständige Barriere bei den aktuellen monatlichen Höchstständen im mittleren Bereich der 1,1600er stoßen, wo sich auch die vorübergehenden 55-Tage- und 100-Tage-SMAs befinden.
Jenseits dieser Region könnte das Paar versuchen, die wöchentlichen Höchststände bei 1,1668 (28. Oktober) und 1,1728 (17. Oktober) zu erreichen, bevor es zum Oktober-Hoch bei 1,1778 (1. Oktober) kommt. Zusätzliche Gewinne könnten die 2025er-Obergrenze von 1,1918 (17. September) freilegen, gefolgt von dem wichtigen Maßstab von 1,2000.
Die Wiederbelebung der Abwärtsneigung sollte sofortige Unterstützung am November-Boden bei 1,1468 (5. November) finden, gefolgt vom August-Boden bei 1,1391 (1. August), der durch den signifikanten 200-Tage-SMA (1,1387) verstärkt zu sein scheint. Nach Süden liegt die nächste Unterstützung am wöchentlichen Tief bei 1,1210 (29. Mai) und dann im Mai-Tal bei 1,1064 (12. Mai).
Darüber hinaus scheinen die Momentum-Indikatoren weiteren Handel innerhalb der Spanne zu begünstigen: Der Relative Strength Index (RSI) nähert sich der 50-Marke, während der Average Directional Index (ADX) unter 15 auf einen Trend hinweist, der derzeit an Schwung fehlt.
Gesamtbild
EUR/USD steckt weiterhin in einer vertrauten Spanne fest und wartet auf etwas Starkes, das es aus seinem Haltemuster drängen könnte. Eine Änderung des Tons der Fed, ein breiterer Anstieg der Risikobereitschaft oder eine stärkere Nachfrage nach Eurozonen Vermögenswerten im Vergleich zu US-Vermögenswerten könnten alle diesen Funken liefern. Für den Moment bleibt der Dollar jedoch der Haupttreiber.
Fundamentale Analyse
EUR/USD verliert den Halt und zieht am Dienstag zum dritten Mal in Folge zurück, rutscht zurück in die Region von 1,1570 oder auf Vier-Tage-Tiefs.
Der zunehmende Verkaufsdruck auf dem Kassamarkt ist eine Reaktion auf den besseren Ton des US-Dollars (USD) im Zuge der weit verbreiteten Stimmung zur Risikoaversion, die den US-Dollar-Index (DXY) über die 99,60-Marke, oder Drei-Tage-Hochs, steigen lässt und die Renditen der US-Staatsanleihen über die gesamte Laufzeit nach unten zieht.
Die verschärfte Vorsicht unter den Marktteilnehmern kommt vor der Veröffentlichung eines Rückstands an US-Datenveröffentlichungen später in dieser Woche, einschließlich der entscheidenden Nonfarm Payrolls für den Monat September (Donnerstag).
Shutdown endet… aber nur vorübergehend
Washington hat schließlich den 43-tägigen Shutdown beendet, obwohl es vielleicht übertrieben wäre, dies als „Lösung“ zu bezeichnen. Der Kongress hat die Regierung nur bis zum 30. Januar finanziert, sodass die Uhr bereits für einen weiteren möglichen Stillstand tickt.
Diese Episode hat das übliche Skript umgedreht: Normalerweise sind es die Republikaner, die diese Haushaltskonflikte auslösen, doch diesmal trieben die Demokraten die Konfrontation voran. Und was kaum erwähnt wurde? Die 38 Billionen Dollar nationale Schulden, die weiterhin um etwa 1,8 Billionen Dollar pro Jahr steigt.
Senatsdemokraten argumentierten, dass der wirtschaftliche Schaden, verzögerte Leistungen, versäumte Gehälter und eingefrorene Dienstleistungen es wert seien, wenn es das Land dazu bringe, sich mit den steigenden Kosten der Krankenversicherung auseinanderzusetzen, die etwa 24 Millionen Amerikaner betreffen. Interessanterweise nahmen die Republikaner die Linie ein, die normalerweise von den Demokraten gehört wird: dass die wirtschaftlichen Folgen das Risiko nicht wert seien.
Der Shutdown hat auch den Fluss wirtschaftlicher Daten eingefroren, sodass die Federal Reserve (Fed) und die Märkte ohne ihre üblichen Indikatoren zur Lage der US-Wirtschaft navigieren mussten.
Eine Pause in den US–China Spannungen
Nach monatelangen Eskalationen trafen sich Präsident Donald Trump und Xi Jinping Ende Oktober endlich in Südkorea, und die Märkte begrüßten die Verschnaufpause. Die beiden einigten sich darauf, den aktuellen Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China zu verlängern. Es ist kein Durchbruch, aber zumindest verhindert es, dass sich die Situation vorerst verschlechtert.
Nach dem Treffen sagte Trump, die USA würden einige Zölle zurücknehmen, während China zustimmte, Sojabohnenkäufe wieder aufzunehmen, Exporte seltener Erden aufrechtzuerhalten und die Zusammenarbeit mit den USA bei der Kontrolle von Fentanyl zu verstärken.
Peking bestätigte später, dass der Waffenstillstand um ein weiteres Jahr verlängert werde. Es ist kaum transformativ, aber es zeigt, dass beide Seiten es vorziehen, zu reden, anstatt die Spannungen erneut zu eskalieren, zumindest in dieser Phase.
Die Fed hält ihren stabilen, vorsichtigen Ton
Die Fed lieferte bei ihrem Treffen am 29. Oktober ein vorhersehbares Ergebnis und senkte die Zinssätze um 25 Basispunkte und startete kleine Anleihekäufe, um die Spannungen auf dem Geldmarkt zu lindern.
Die Abstimmung fiel mit 10–2 aus, wodurch der Zielbereich auf 3,75%–4,00% gesenkt wurde, genau wie die Märkte es erwartet hatten. Die Beamten rahmten den Schritt als vorsorglich ein, nicht als den Beginn eines tiefergehenden Lockerungszyklus.
Fed-Vorsitzender Jerome Powell betonte die breite Palette von Ansichten innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC) und warnte die Märkte, nicht anzunehmen, dass eine Zinssenkung im Dezember feststeht.
Für den Moment preisen die Märkte etwa 11 Basispunkte mehr Lockerung bis zum Jahresende und etwas über 83 Basispunkte bis Ende 2026 ein. Diese Erwartungen könnten sich jedoch ändern, sobald die Regierung vollständig wieder öffnet und die Märkte die verzögerten Daten zu Arbeitsplätzen, Inflation und breiterer Aktivität erhalten.
EZB: Glücklich an der Seitenlinie
Über den Atlantik hinweg hielt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen bei 2,00% für das dritte Mal in Folge unverändert. Da das Wachstum und die Inflation beide nahe dem Ziel liegen und nach 200 Basispunkten an Senkungen zu Beginn des Jahres, sehen die Entscheidungsträger wenig Grund, die Politik erneut anzupassen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die globalen Risiken dank des US–China-Waffenstillstands und teilweiser US-Zollsenkungen etwas nachgelassen haben, betonte jedoch auch, dass die Unsicherheit hoch bleibt.
Die Marktpreise implizieren nun fast 6 Basispunkte zusätzlicher Lockerung bis Ende 2026, was im Wesentlichen signalisiert, dass die Händler denken, die EZB sei im Grunde genommen fertig.
SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE
Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:
EUR/USD: Vorbereitung auf das Datenchaos der Vereinigten Staaten
Das Paar EUR/USD legte in der zweiten aufeinanderfolgenden Woche zu und handelte zum Ende des Freitags komfortabel über der Marke von 1,1600. Der US-Dollar (USD) stand in den letzten Tagen größtenteils unter Druck, da Optimismus über die Wiedereröffnung der US-Regierung herrschte.
Aktuelle EUR-Analysen
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EUR/USD Jahresprognose
Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!
EUR/USD PROGNOSE 2025
In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.
Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.
Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.
Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.
Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD
Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.
In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.
Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.
Offizielle Website der EZB, auf X und YouTubeDie Federal Reserve (Fed)
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.
Offizielle Website der Fed, auf X und FacebookChristine Lagarde
Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).
Lagarde auf dem EZB-Profil und auf WikipediaJerome Powell
Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.
Jerome Powell – Profil der Fed und WikipediaEZB Nachrichten & Analysen
FED Nachrichten & Analysen
Über EUR/USD
Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.
EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.
Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.
Zugehörige Paare
GBP/USD
Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.
USD/JPY
Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.
Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.