EUR/USD Prognose & Nachrichten


EUR/USD hält sich vor der Fed um tägliche Gewinne bei etwa 1,1630

EUR/USD schafft es am Mittwoch, das Lächeln zurückzugewinnen und steigt marginal in die Zone von 1,1630 nach vier aufeinanderfolgenden täglichen Pullbacks, alles im Zuge der erneuerten Angebotslage des US-Dollars vor dem FOMC-Event. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed ihre Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) senken wird.

Aktuelle EUR-Nachrichten


EUR/USD - Technische Analyse

Aus technischer Sicht zeigt der 4-Stunden-Chart des EUR/USD, dass er sich erneut kaum verändert hat. Der 20-Perioden Simple Moving Average (SMA) hat sich um 1,1641 abgeflacht, während die 100- und 200-Perioden SMAs moderat bei 1,1596 bzw. 1,1587 ansteigen, was eine weiterhin positive Grundtendenz unterstreicht. Der Preis hält sich über den längeren SMAs und schwebt in der Nähe des 20 SMA. Gleichzeitig entwickeln sich die technischen Indikatoren direkt unter ihren Mittellinien mit ungleichmäßiger richtungsloser Stärke, was mit der laufenden Konsolidierungsphase übereinstimmt.

Im Tages-Chart handelt der EUR/USD über dem 20-Tage SMA, der über dem steigenden 200-Tage SMA ansteigt. Gleichzeitig kämpft das Paar um einen flachen 100-Tage SMA, der immer noch nicht überwunden werden kann. In der Zwischenzeit steigt der Momentum-Indikator über seiner Mittellinie, was auf einen zunehmenden Kaufdruck hindeutet. Der Relative Strength Index (RSI) steht bei 57, was eine bullische Erweiterung weiter unterstützt. Der jüngste Höchststand bei 1,1682 bietet relevanten Widerstand, da Gewinne über diesem Niveau das Paar in den kommenden Sitzungen auf dem Aufwärtspfad halten sollten.


Fundamentale Analyse

Das Paar EUR/USD bleibt am Mittwoch innerhalb der bekannten Grenzen gefangen, während die Anleger auf das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank (Fed) warten. Seit Beginn des Monats gab es wenig Bewegung, da die Marktteilnehmer auf ein klareres Bild der wirtschaftlichen Gesundheit der Vereinigten Staaten (US) und auf Definitionen der Fed warten.

Die Zentralbank beschloss, den Leitzins im Oktober um 25 Basispunkte (bps) zu senken, während Vorsitzender Jerome Powell zu diesem Zeitpunkt klarstellte, dass eine Zinssenkung im Dezember nicht als selbstverständlich angesehen werden sollte. Der Grund für diese Aussage war, dass die Regierung aufgrund fehlender Mittel mit einem Shutdown konfrontiert war und daher keine offiziellen Daten veröffentlicht wurden.

Nachdem der Shutdown beendet war und verspätete Daten zu Tage traten, wuchs das spekulative Interesse, dass die Fed diesmal angesichts eines sich verschlechternden Arbeitsmarktes handeln würde. Die beschäftigungsbezogenen Daten haben gezeigt, dass sich der Arbeitsmarkt über die Komfortzone der Entscheidungsträger hinaus gelockert hat. Die Beschäftigung hat die Inflation als besorgniserregendes Thema übertroffen. Infolgedessen wurde eine Zinssenkung für heute vollständig eingepreist.

Darüber hinaus wird die Fed eine neue Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP) veröffentlichen, ein Dokument, in dem die Entscheidungsträger ihre Perspektiven zu wirtschaftlichen Entwicklungen und zur Geldpolitik teilen. In diesem Fall wird das Dokument an Relevanz gewinnen, da der Mandat von Vorsitzendem Jerome Powell im Mai 2026 endet und wahrscheinlich von jemandem ersetzt wird, der steilere Zinssenkungen bevorzugt. Die Beamten könnten ein solches Szenario antizipieren.

In der Zwischenzeit kamen keine relevanten Daten aus Europa, obwohl die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, in einem Interview auf der Financial Times Global Boardroom Conference in London sagte, dass die Zentralbank ihre Prognosen möglicherweise aktualisieren könnte, wenn sie sich nächste Woche trifft, und hinzufügte, dass die Eurozone der wirtschaftlichen Potenzial sehr nahe sei. Schließlich wiederholte sie, dass die EZB „gut aufgestellt“ sei und deutete auf keine Änderungen der aktuellen Geldpolitik hin.



SPEZIELLE WÖCHENTLICHE VORHERSAGE

Interessieren Sie sich für die wöchentliche EUR/USD-Prognose? Unsere Experten liefern jede Woche aktuelle Einschätzungen zu den möglichen Bewegungen des Euro-US-Dollar-Paares. Hier finden Sie die neuesten Analysen und Prognosen unserer Marktexperten:

EUR/USD: Bullen beten für eine dovishe Fed

EUR/USD: Bullen beten für eine dovishe Fed

EUR/USD hat schließlich eine Verschnaufpause eingelegt nach einem ziemlich energischen Anstieg. Das Paar durchbrach in der zweiten Wochenhälfte die Marke von 1,1680 und erreichte die höchsten Niveaus seit etwa zwei Monaten, bevor es auf Verkaufsdruck stieß.


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Bitcoin (BTC) hat zusammen mit den meisten großen Kryptowährungen am Dienstag um rund fünf Prozent zugelegt, nachdem US-Präsident Donald Trump in einem Interview mit Politico Aussagen zur Geldpolitik gemacht hatte. Der Präsident erklärte demnach, der nächste Vorsitzende der Federal Reserve (Fed) werde die Zinsen „unmittelbar senken“ sollen.

Federal Reserve wird erwartet, die Zinssätze zu senken, da die Meinungsverschiedenheiten unter den Beamten zunehmen

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Die US-Notenbank (Fed) wird am Mittwoch ihre Zinssatzentscheidung bekannt geben, wobei die Märkte allgemein erwarten, dass die US-Zentralbank eine letzte Senkung um 25 Basispunkte für 2025 vornimmt.

Fed Live-Berichterstattung:

Fed Live-Berichterstattung:

Yohay Elam
Valeria Bednarik

Wie wird der US-Dollar auf die Ankündigungen der Fed-Politik reagieren?

Die US-Notenbank wird am Mittwoch ihre Zinspolitik bekanntgeben, wobei die Märkte allgemein erwarten, dass die US-Zentralbank eine letzte Zinssenkung um 25 Basispunkte für 2025 vornimmt. Unsere Experten werden die Marktreaktion auf das Ereignis um 18:30 GMT analysieren. Seien Sie hier dabei!

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EUR/USD Jahresprognose

Wie könnte sich EUR/USD in diesem Jahr entwickeln? Unsere Experten erstellen regelmäßig Updates und Prognosen zu den möglichen Bewegungen des Euro-Dollar-Paares im Jahresverlauf. Verpassen Sie nicht unsere EUR/USD Prognose 2025!

EUR/USD PROGNOSE 2025

In der EUR/USD Prognose 2025 betont FXStreet-Chefanalystin Valeria Bednarik, dass das makroökonomische Umfeld derzeit den US-Dollar (USD) gegenüber dem Euro (EUR) begünstigt - mit der Möglichkeit, dass beide Währungen wieder die Parität erreichen.

Während die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump höhere inflationsbedingte Risiken für die Vereinigten Staaten (USA) mit sich bringen könnte, zeigte die US-Wirtschaft die stärkste Erholung von der Pandemie unter allen G7-Staaten – gemessen am BIP -, beginnend unter Trumps vorheriger Amtszeit und fortgeführt unter Joe Biden.

Aus technischer Sicht präsentiert sich das EUR/USD-Paar für 2025 mit einem bärischen Ausblick: Technische Indikatoren deuten auf weitere Rückgänge hin, nachdem wichtige gleitende Durchschnitte unterschritten wurden und starker Widerstand im Bereich von 1,1200 auftrat. Das Paar könnte die Zone um 1,0330 testen, mit der Möglichkeit eines erneuten Paritätsniveaus, falls der Verkaufsdruck anhält. Während ein Abwärtstrend am wahrscheinlichsten erscheint, könnte eine plötzliche wirtschaftliche Erholung in der EU oder Schwäche in den USA das Paar in Richtung 1,0600 treiben - mit Potenzial für eine Erholung bis 1,1000 später im Jahr, allerdings nicht vor Mitte 2025.


Lesen Sie hier die vollständige Prognose für 2025.

Die Einflussreichsten Faktoren 2025 für EUR/USD

Das Jahr wird politisch von Trumps Rückkehr ins Weiße Haus geprägt sein. Eine republikanische Regierung gilt zwar als positiv für die Finanzmärkte, doch Trumps Vorhaben, Steuern zu senken und Zölle auf ausländische Waren und Dienstleistungen zu erheben, könnte neue Unsicherheiten für die politische und wirtschaftliche Lage mit sich bringen.

In der Eurozone richtet sich der Blick auf politische Turbulenzen in Deutschland und Frankreich, den beiden größten Volkswirtschaften des Blocks. In Deutschland stehen Neuwahlen an, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag ein Misstrauensvotum verloren hat.


Einflussreiche Institutionen & Persönlichkeiten für EUR/USD

Die Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der Eurozone und verantwortlich für die Steuerung der Geldpolitik. Gegründet 1998 in Deutschland, verfolgt die EZB den Auftrag, die Preisstabilität im Euroraum zu sichern und so den Kaufkraftverlust des Euro (EUR) durch Inflation zu verhindern. Als unabhängige Institution, losgelöst von den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, strebt sie mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von rund 2 % an. Zu ihren zentralen Aufgaben zählt auch die Regulierung der Geldmenge, was unter anderem durch die Festlegung der Leitzinsen in der gesamten Eurozone geschieht. Die Arbeit der EZB wird durch drei Entscheidungsgremien organisiert: das Direktorium, den EZB-Rat und den erweiterten Rat. Seit dem 1. November 2019 steht Christine Lagarde an der Spitze der EZB. Ihre Reden, Stellungnahmen und Kommentare sind oft ein entscheidender Auslöser für Marktbewegungen - insbesondere beim Euro und den Währungen, die gegen den Euro gehandelt werden.

Die Federal Reserve (Fed)

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten und verfolgt zwei Hauptziele: Sie soll die Arbeitslosenquote so niedrig wie möglich halten und die Inflation um die Marke von 2 % stabilisieren. Die Struktur des Federal Reserve Systems besteht aus dem vom Präsidenten ernannten Board of Governors sowie dem teilweise ernannten Federal Open Market Committee (FOMC). Das FOMC trifft sich achtmal im Jahr, um die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu bewerten. Dabei legt es den geldpolitischen Kurs fest und beurteilt die Risiken für seine langfristigen Ziele – Preisstabilität und nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die FOMC-Protokolle (FOMC Minutes), die einige Wochen nach jeder Sitzung vom Board of Governors veröffentlicht werden, geben wertvolle Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der USA.


Christine Lagarde

Christine Lagarde wurde 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Sie schloss ihr Studium an der Universität Paris Nanterre (Paris West University Nanterre La Défense) ab und wurde am 1. November 2019 zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) ernannt. Zuvor leitete sie von 2011 bis 2019 als Vorsitzende und Geschäftsführende Direktorin den Internationalen Währungsfonds (IWF). Davor bekleidete Lagarde mehrere hochrangige Ministerämter in der französischen Regierung: Sie war Wirtschafts-, Finanz- und Industrieministerin (2007-2011), Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei (2007) sowie Handelsministerin (2005-2007).

Jerome Powell

Jerome Powell trat im Februar 2018 sein Amt als Vorsitzender des Board of Governors des Federal Reserve Systems an - seine erste Amtszeit endete im Februar 2022. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite Amtszeit vereidigt, die bis zum 15. Mai 2026 läuft. Powell wurde in Washington, D.C. geboren. Er erwarb 1975 einen Bachelorabschluss in Politikwissenschaft an der Princeton University und 1979 einen Juris Doctor an der Georgetown University. Unter Präsident George H. W. Bush war er als Assistant Secretary sowie als Undersecretary im US-Finanzministerium tätig. Darüber hinaus arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei der Investmentfirma The Carlyle Group.

EZB Nachrichten & Analysen

FED Nachrichten & Analysen

Über EUR/USD

Das EUR/USD (oder Euro-Dollar) Währungspaar gehört zur Gruppe der „Majors“, ein Begriff, der die wichtigsten Währungspaare der Welt beschreibt. Zu dieser Gruppe zählen außerdem GBP/USD, USD/JPY, AUD/USD, USD/CHF, NZD/USD und USD/CAD. Die Beliebtheit des Euro-Dollar-Paares resultiert aus der Tatsache, dass es die beiden größten Volkswirtschaften der Welt repräsentiert: die Eurozone und die Vereinigten Staaten.

EUR/USD ist eines der am häufigsten gehandelten Währungspaare am Devisenmarkt. Dabei fungiert der Euro als Basiswährung und der US-Dollar als Kurswährung. Es macht mehr als die Hälfte des gesamten Handelsvolumens am Forex-Markt aus - dadurch sind Kurslücken nahezu ausgeschlossen, ebenso plötzliche Richtungswechsel durch sogenannte Breakaway-Gaps.

Der EUR/USD zeigt sich während der asiatischen Handelssitzung meist ruhig, da wichtige Konjunkturdaten, die das Währungspaar beeinflussen, in der Regel erst während der europäischen oder US-Sitzungen veröffentlicht werden. Mit Beginn des europäischen Handels nimmt die Aktivität zu und das Handelsvolumen steigt deutlich an. Gegen Mittag verlangsamt sich der Handel während der europäischen Mittagspause, bevor er mit dem Start der US-Märkte erneut an Fahrt gewinnt.

Zugehörige Paare

GBP/USD

Das Währungspaar GBP/USD (Britisches Pfund/US-Dollar) gehört zur Gruppe der „Majors“, also zu den wichtigsten und meistgehandelten Währungspaaren weltweit. Es wird auch als „Cable“ bezeichnet – ein Begriff aus dem 19. Jahrhundert, der auf das erste transatlantische Telegraphenkabel zwischen Großbritannien und den USA zurückgeht. Als stark beachtetes und intensiv gehandeltes Währungspaar führt es das Britische Pfund als Basiswährung und den US-Dollar als Gegenwährung. Daher haben makroökonomische Daten sowohl aus den Vereinigten Staaten als auch aus dem Vereinigten Königreich erheblichen Einfluss auf den Kurs. Ein prägendes Ereignis, das die Volatilität des Paares deutlich beeinflusste, war der Brexit.

USD/JPY

Das Währungspaar USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen) gehört zu den sogenannten „Majors“, also den wichtigsten Währungspaaren weltweit. Der Japanische Yen ist für seine niedrigen Zinssätze bekannt und wird häufig in Carry Trades eingesetzt, was ihn zu einer der meistgehandelten Währungen der Welt macht. Im USD/JPY-Paar fungiert der US-Dollar als Basiswährung, während der Japanische Yen die Kurswährung ist.

Der Handel mit USD/JPY wird umgangssprachlich auch als Handel mit dem „Ninja“ bezeichnet - gelegentlich fällt auch der Spitzname „Gopher“, dieser wird jedoch häufiger mit dem GBP/JPY-Paar in Verbindung gebracht. USD/JPY weist in der Regel eine positive Korrelation zu anderen Paaren wie USD/CHF und USD/CAD auf, da alle drei den US-Dollar als Basiswährung haben. Der Kurs wird oft durch die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Zentralbanken - der Federal Reserve (Fed) und der Bank of Japan (BoJ) - beeinflusst.