• GBP/USD handelt mit leichten Gewinnen nahe 1,3435 in der asiatischen Sitzung am Freitag. 
  • Der US-Regierungsstillstand hat Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarktbericht für September, der am Freitag veröffentlicht werden sollte.
  • BoE's Breeden sagte, dass es riskant sei, die Zinssätze zu lange hoch zu halten. 

Das GBP/USD-Paar verzeichnet am Freitag während der asiatischen Handelsstunden moderate Gewinne um 1,3435. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP), da sich der US-Arbeitsmarkt verlangsamt und die Regierung in einen Stillstand eintritt. Der US-Arbeitsmarktbericht für September (Nonfarm Payrolls, NFP) wird aufgrund des laufenden bundesstaatlichen Stillstands nicht veröffentlicht, während der ISM-Dienstleistungs-PMI und der endgültige S&P Global Services PMI später am Freitag veröffentlicht werden sollten. 

Anzeichen für einen schwächeren US-Arbeitsmarkt unterstützen die Argumentation für weitere Zinssenkungen durch die Fed im verbleibenden Jahr, was dem Greenback eine gewisse Unterstützung bietet. Laut dem CME FedWatch-Tool haben Händler fast vollständig eingepreist, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf den Bereich von 3,75%-4,00% in der politischen Sitzung später in diesem Monat senken wird.

Der Stillstand wird voraussichtlich bis in die nächste Woche andauern. Die Senate-Demokraten werden voraussichtlich erneut einen von den Republikanern unterstützten kurzfristigen Finanzierungsantrag blockieren, wenn sie morgen abstimmen, und es wird nicht erwartet, dass der Senat an diesem Wochenende in Sitzung ist. Bedenken über die Auswirkungen des US-Regierungsstillstands könnten ebenfalls zum Rückgang des USD beitragen und als Gegenwind für das Hauptpaar wirken. 

Die stellvertretende Gouverneurin der Bank of England (BoE), Sarah Breeden, warnte vor den Risiken höherer Zinsen über einen längeren Zeitraum und sagte, dass ein kürzlicher Anstieg der Gesamtinflation voraussichtlich nicht von Dauer sein werde und es Risiken für die Wirtschaft gebe, wenn die Zinssätze zu lange hoch gehalten werden. Zuvor hatte die stellvertretende Gouverneurin der BoE, Clare Lombardelli, gesagt, dass die britischen Zentralbanken vorsichtig sein sollten, wenn sie annehmen, dass Inflationsschocks vorübergehend sind. Gemischte Signale von BoE-Politikern könnten das Cable gegenüber dem US-Dollar untergraben. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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