• EUR/USD steigt vor den HCOB PMI-Daten aus der Eurozone und Deutschland.
  • Der US-Dollar gewinnt an Boden trotz der anhaltenden US-Regierungsstilllegung.
  • Die Senate-Demokraten sind bereit, am Freitag erneut einen von den Republikanern unterstützten kurzfristigen Finanzierungsantrag zu blockieren.

EUR/USD hält sich nach zwei Verlusttagen und handelt während der asiatischen Stunden am Freitag um 1,1720. Händler erwarten die HCOB Einkaufsmanager-Index (EMI)-Daten aus der Eurozone und Deutschland, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Auch der Erzeugerpreisindex (EPI) der Eurozone wird im Blickpunkt stehen.

Der politische Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank (EZB), Martins Kazaks, sagte am Donnerstag, dass „das aktuelle Zinsniveau sehr angemessen ist“ und die Zinssätze unverändert bleiben können. Kazaks fügte hinzu, dass die Unsicherheit nach wie vor sehr hoch sei und die EZB volle Handlungsfreiheit behalten müsse.

Das Paar EUR/USD hält seine Position, während der US-Dollar (USD) ansteigt, da Händler die Bedenken über die anhaltende US-Regierungsstilllegung weitgehend ignorieren. Die teilweise US-Regierungsstilllegung wird voraussichtlich die Veröffentlichung wichtiger US-Makrodaten, einschließlich des US Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts für September, verzögern. Die US ISM Services PMI und die endgültigen S&P Global Services PMI-Berichte sind für später am Freitag angesetzt.

Die Stilllegung wird voraussichtlich bis nächste Woche andauern. Die Senate-Demokraten sind bereit, morgen erneut gegen einen von den Republikanern unterstützten kurzfristigen Finanzierungsantrag zu stimmen, und es ist unwahrscheinlich, dass der Senat an diesem Wochenende zusammentritt.

Die Schwäche auf dem US-Arbeitsmarkt verstärkt die Wetten auf weitere Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed). Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte jetzt eine 97%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 91%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.

EZB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.

In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.

Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.

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