XAU/USD Aktueller Preis: 3.373,79 $
- Der US-Dollar konsolidiert die dovishen Verluste im Zusammenhang mit der Fed zu Beginn der Woche.
- Die USA werden am Freitag den Preisindex für die persönlichen Verbrauchsausgaben im Juli veröffentlichen.
- XAU/USD zielt darauf ab, seine Erholung in Richtung der 3.400 $-Marke und darüber hinaus auszudehnen.

Der Kassakurs für Gold handelt nahe seinem Freitagshoch bei 3.378,91 $ und konsolidiert Gewinne, bleibt jedoch zu Beginn der Woche in einer engen Intraday-Spanne gefangen. Der US-Dollar (USD) verzeichnete zu Beginn des Tages einen moderaten intraday Anstieg, eine Korrektur, die auf den Ausverkauf der letzten Woche folgte. Dennoch hatte die amerikanische Währung wenig Spielraum für einen stabilen Anstieg nach der Ankündigung von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank (Fed), beim Jackson Hole Symposium.
Powell überraschte die Marktteilnehmer, indem er viel dovisher als gewöhnlich war und ziemlich deutlich auf bevorstehende Zinssenkungen hinwies. Die Marktteilnehmer wetten nun auf eine Wahrscheinlichkeit von etwa 85 % für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) im September. Die Anleger erhöhen auch die Wetten auf eine weitere Senkung um 25 bps, wenn die Fed im Dezember zusammentrifft.
Abgesehen davon wird die Woche vor dem monatlichen Abschluss leichter, mit dem Fokus auf den US-Preisindex für die persönlichen Verbrauchsausgaben (PCE) im Juli, der für den kommenden Freitag geplant ist. Das bevorzugte Inflationsmaß der Fed wird voraussichtlich wenig verändert bleiben und unter der 3%-Marke im Jahresvergleich liegen.
Außerdem, da die zukünftigen Maßnahmen der Fed klar gesehen werden, könnten die Anleger ihre Aufmerksamkeit auf die Handelskriegsfront verlagern. US-Präsident Donald Trump war in dieser Angelegenheit relativ ruhig und konzentrierte sich mehr auf den Russland-Ukraine-Krieg. In Bezug auf Letzteres schwinden die Hoffnungen auf eine Lösung weiter.
XAU/USD kurzfristiger technischer Ausblick
Aus technischer Sicht bietet der Tages-Chart für das XAU/USD-Paar eine neutrale bis bullische Haltung. Das glänzende Metall entwickelt sich über allen seinen gleitenden Durchschnitten, wobei der 20 Simple Moving Average (SMA) bei etwa 3.348,20 $ keine richtungsweisende Stärke aufweist. Der 100 SMA hingegen verliert teilweise seine bullische Stärke und hält sich bei etwa 3.319 $. Die technischen Indikatoren bewegen sich unterdessen um ihre Mittellinien und spiegeln die laufende Konsolidierung wider.
Auf kurze Sicht, laut dem 4-Stunden-Chart, ist XAU/USD bullisch. Die technischen Indikatoren gewinnen ihre Aufwärtskraft gut über ihren Mittellinien zurück, nach einem moderaten Korrekturrückgang. Gleichzeitig beschleunigt ein leicht bullischer 20 SMA nach Norden unterhalb der längeren und steht kurz davor, den 200 SMA bei etwa 3.350 $ zu überschreiten.
Unterstützungsniveaus: 3.350,50 3.337,60 3.319,00
Widerstandsniveaus: 3.378,90 3.391,20 3.405,80
Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.
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