- GBP/USD gab den Großteil seiner Gewinne von Ende letzter Woche auf.
- Das Cable kämpft weiterhin in der Nähe wichtiger gleitender Durchschnitte.
- Die Märkte bereiten sich auf ein langes Warten auf wichtige US-Inflationszahlen später in dieser Woche vor.
GBP/USD fiel am Montag zurück in den Bereich von 1,3450, nachdem die globalen Märkte ihre Zinssenkungs-Euphorie, die durch die Wahrnehmung eines dovishen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell Ende letzter Woche ausgelöst wurde, überdacht hatten. Powells Auftritt beim Jackson Hole Economic Symposium schürte die Erwartungen an Zinssenkungen vor dem Wochenende, aber nun steht die neueste Reihe wichtiger US-Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) in dieser Woche im Fokus der Anleger.
Für die Cable-Händler auf der britischen Seite zeigt sich ein recht ruhiges Bild auf dem Wirtschaftsdatenkalender; die Londoner Märkte waren für ein verlängertes Wochenende geschlossen, sodass Dienstag der erste Tag ist, an dem GBP-Investoren seit Freitag wieder aktiv sind. Der Datenkalender wird von einer anständigen Bandbreite an US-Wirtschaftszahlen dominiert, die in den neuesten PCE-Inflationsdaten, die für Freitag angesetzt sind, gipfeln.
Zinssenkungen? Die Arbeitsmarktdaten sagen ja, die Inflation sagt....
Die nachlassenden Arbeitsmarktzahlen haben in letzter Zeit sicherlich dazu beigetragen, die Hoffnungen auf Zinssenkungen zu schüren. Eine drastische Abwärtsrevision der Einstellungszahlen des letzten Quartals hat sowohl Fed-Politiker als auch Marktteilnehmer in die Erwartung kommender Zinssenkungen gedrängt. Dennoch bleibt das ständige Gespenst der tarifbedingten Inflation ein stiller Dorn im Auge der Händler. Die neuesten PCE-Inflationsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden, werden voraussichtlich einen weiteren leichten Anstieg der annualisierten PCE-Inflation zeigen. Da dies das bevorzugte Inflationsmaß für die Entscheidungsfindung der Fed ist, wird eine steigende PCE-Inflation es der Fed erschweren, Zinssenkungen in einem Tempo vorzunehmen, mit dem die Märkte zufrieden sind.

GBP/USD Preisprognose
Eine neue Runde von Käufen des Greenbacks stoppte einen eintägigen Anstieg des GBP/USD-Paares und zog die intraday Preisbewegung zurück in die gewohnte Konsolidierung in der Nähe des 50-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitts. Die Gebote für das Cable haben es in letzter Zeit schwer gehabt, sich in beide Richtungen vom Bereich 1,3450 zu entfernen. Trotz eines anhaltenden bullischen Trends von den Tiefstständen Anfang August bei etwa 1,3150 hat sich der Aufwärtsmomentum seit dem Fehlschlag der Käufer bei der 1,3600-Marke verlangsamt.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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