Edelmetalle wie Gold und Silber gelten stehen oft im Fokus, wenn es um Krisenschutz geht. Staaten halten massive Goldreserven für unsichere Zeiten. Zuletzt wurde im Gold ein neues Allzeithoch markiert. Doch seitdem sind die Kurse wieder am Sinken und es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch tiefer geht.
Das treibt den Goldpreis
Die kurz- und mittelfristigen Bewegungen im Goldpreis korrelieren sehr stark mit der Entwicklung des US-Dollars sowie dem längerfristigen Zinsniveau in den USA. So wirken Zinsbewegungen bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen beispielsweise auf den Golpreis. Zinssteigerungen sorgen (US-Dollar-Bewegungen ausgeklammert) in der Regel für fallende Goldpreise, während fallende Zinsen den Goldpreis stützen. So konnte der Goldpreis – wie in der Grafik erkennbar – während des deutlichen Zinsrückgang bei den 10-jähringen US-Staatsanleihen eindeutig profitieren.
Kurzfristig agierende Traderinnen und Trader sollte sich an solchen Korrelationen orientieren. Denn wenn die Händler in naher Zukunft wieder mehr Geld in risikoreichere Assets wie Aktien investieren, dürfte das auch Auswirkungen auf den Goldpreis haben. Wenn das dort teilweise aus Sicherheitsgründen „geparkte“ Kapital in gewinnbringendere Anlagen umgeschichtet wird, entsteht Verkaufsdruck bei Gold.
Gold im Chartcheck - Shortszenario
Ob und wann das oben beschriebene Szenario gespielt wird, kann niemand vorhersehen. Doch der Blick in den Chart offenbart aktuell zumindest einen ersten erkennbares Aspekt, der für weiter sinkende Kurse sorgen dürfte. Es geht um das Thema Trendwechsel im Tageschar von Gold. Nachdem vor zwei Handelswochen bei gut 2.079,00 USD ein neues Allzeithoch auf Dollarbasis markiert wurde, gingen die Preise für eine Feinunze Gold zunächst auf Talfahrt. Das Zwischentief der Vorwoche bei gut 1.999,00 USD spielt für kurzfristig ausgelegte Setups eine entscheidende Rolle.
Notierungen unterhalb dieser Marke sorgen für einen Trendwechsel auf Tagesbasis und bringen den Test des Unterstützungslevels um den Schwungbereich von 1.972,00 USD ins Spiel. Bei deutlich stärkerem Abgabedruck bieten beiden Pivotlevel um 1.943,00 USD sowie 1.934,00 USD weitere Ziele auf der Chartunterseite.
Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
Haftungsausschluss: Das bereitgestellte Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die im Text geäußerten Ansichten, Informationen oder Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und nicht dem Auftraggeber des Autors, der Organisation, dem Ausschuss oder einer anderen Gruppe oder Einzelperson oder Gesellschaft.
Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund von Hebeleffekten schnell Geld zu verlieren. 74% und 73% der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie CFDs mit Tickmill UK Ltd bzw. Tickmill Europe Ltd handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
[Tickmill ist ein Handelsname von Tmill UK Limited (ein Unternehmen, welches in England und Wales unter der Nummer 09592225 registriert ist). Hauptsitz des Unternehmens: 1 Fore Street, London EC2Y 9DT. Autorisiert und reguliert durch die britische Financial Conduct Authority. FCA-Registrierungsnummer: 717270.]
Neueste Analysen
Autor wählen

XRP stürzt ab: Droht jetzt der nächste Crash bei Ripple?
Ripple (XRP) hat zwei Tage in Folge deutlich nachgegeben – und die Sorgen im Kryptomarkt nehmen weiter zu.

Bitcoin stabilisiert sich über 109.500 Dollar – droht der Fall Richtung 100.000?
Bitcoin (BTC) pendelt sich am Freitag über 109.500 Dollar ein, nachdem es am Donnerstag zu einer starken Korrektur gekommen war, die massive Liquidationen am gesamten Kryptomarkt auslöste.

Vanguard erwägt Zugang zu Krypto-ETFs für Brokerkunden
Vanguard, der weltweit zweitgrößte Vermögensverwalter, denkt Insidern zufolge darüber nach, seinen Brokerage-Kunden Zugang zu börsengehandelten Krypto-Fonds (ETFs) zu ermöglichen. Das berichtet die Journalistin Eleanor Terrett von Crypto In America.

Die US-Kern-PCE-Inflation dürfte im August stabil bleiben, um die vorsichtige Haltung der Federal Reserve zu bestätigen
Das US Bureau of Economic Analysis wird am Freitag um 12:30 GMT die Daten zum Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) für August veröffentlichen. Der Kern-PCE-Preisindex, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, wird voraussichtlich im Monatsvergleich um 0,2% im August steigen.

Forex Today: Dollar-Rallye verliert an Schwung, da der Fokus auf den Inflationsdaten liegt
Nach einer zweitägigen Rallye bleibt der US-Dollar (USD) Index am Freitagmorgen in Europa in einer Konsolidierungsphase unter 98,50. In der zweiten Tageshälfte wird das US Bureau of Economic Analysis (BEA) die Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), dem bevorzugten Inflationsmaß der Federal Reserve (Fed), für August veröffentlichen.