• Die US-CPI-Inflation kühlte im April auf 2,3% ab, unter den Erwartungen, was Spekulationen über Zinssenkungen der Fed anheizt.
  • Trump lobt Steuersenkungen und Investitionsvereinbarungen, aber Details zu Handelsabkommen bleiben vage.
  • DXY rutscht unter 101,60, da der Zollwaffenstillstand mit China an Klarheit mangelt.
  • Die Märkte erwarten die erste Zinssenkung der Fed bis September 2025 mit weiteren Lockerungen bis 2026.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars im Vergleich zu einem Korb von Währungen misst, verlor am Dienstag an Boden und fiel auf 101,50, da die Inflationsdaten für April schwächer als erwartet ausfielen. Während der CPI monatlich um 0,2% und jährlich um 2,3% stieg und die Prognosen verfehlte, blieb die Kerninflation bei 2,8% stabil. 

Händler bleiben vorsichtig angesichts vager Handelsverpflichtungen mit China und dem Vereinigten Königreich, und es gibt neue Unsicherheiten, nachdem Präsident Trump ehrgeizige Investitions- und Steuerpläne vorangetrieben hat, ohne zu erläutern, wie sich diese auf die Wirtschaft auswirken würden. Trotz der Schlagzeilen über die Deeskalation der Zölle bleibt der von Fitch bewertete effektive Zollsatz auf chinesische Waren über 40%, was Zweifel an der Haltbarkeit des jüngsten Abkommens nährt.

Tägliche Marktbewegungen: CPI-Zahlen und Handelspolitik im Fokus

  • Die CPI-Inflation in den USA verlangsamte sich im April auf 2,3% jährlich und verfehlte die erwarteten 2,4%, während der Kern-CPI bei 2,8% im Jahresvergleich blieb.
  • Trump behauptet, China habe die Zölle gesenkt, aber Fitch sagt, dass die effektiven Sätze nach den alten Politiken über 40% bleiben.
  • Die Märkte hinterfragen die Substanz der jüngsten Handelsabkommen zwischen China und dem Vereinigten Königreich, da die Details spärlich bleiben.
  • Präsident Trump fördert ein Steuersenkungsgesetz über 4 Billionen USD, das sich auf einkommensstarke Steuerzahler konzentriert, während die Steuern für einkommensschwache Haushalte steigen könnten.
  • Trump sagt, neue "Investitionsvereinbarungen" mit Firmen wie Amazon und Oracle werden das Wachstum ankurbeln, bietet jedoch keinen Rahmen.
  • Fed-Mitglied Goolsbee warnt, dass Zölle weiterhin die Inflation anheizen können, aber die aktuellen Daten diese Ängste nicht bestätigen.
  • Die USA und China haben einen 90-tägigen Zollwaffenstillstand vereinbart, wobei die US-Zölle auf 30% und die Chinas auf 10% gesenkt werden.
  • Die Fed-Politiker behalten einen vorsichtigen Ton bei, da der CPI innerhalb akzeptabler Bereiche bleibt, was potenzielle geldpolitische Lockerungen verzögert.
  • Die Zinsmärkte zeigen eine Wahrscheinlichkeit von 91,6% für keine Änderung bei der Fed-Sitzung am 18. Juni und 65,1% im Juli.
  • Im September besteht eine Wahrscheinlichkeit von 51,6% für eine Senkung um 25 Basispunkte, wobei die langfristigen Prognosen auf 3,25%-3,50% bis Ende 2026 hindeuten.
  • Risikobehaftete Anlagen bleiben gemischt; Gold ist nach den jüngsten Rückgängen stabil, während Öl und Aktien vorsichtig nachgefragt werden.
  • Trump deutet Gespräche mit dem Iran an und skizziert die Absicht, das Ölexportverbot durchzusetzen, falls die Diplomatie scheitert.
  • Die Kommentare von Fed-Chef Powell werden später in der Woche erwartet, um Hinweise zur politischen Richtung zu geben.
  • EUR/USD steht unter Druck nahe 1,1060 mit Widerstand bei 1,1322 und Unterstützung bei der Marke von 1,1000.

Technische Analyse des US-Dollar-Index: Zinsdifferenzprobleme bestehen weiterhin

Der US-Dollar-Index zeigt ein bärisches Signal und handelt derzeit nahe 101,00 nach einem leichten täglichen Rückgang. Die Preisbewegung liegt am unteren Ende der Intraday-Spanne zwischen 101,19 und 101,76. Der Relative Strength Index (RSI) und der Ultimate Oscillator schweben beide in den 50er Jahren, was auf neutrales Momentum hindeutet. 

Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt ein bescheidenes Kaufsignal, wird jedoch durch den Stochastischen Relative Strength Index (Stochastic RSI) Fast, der sich in den 90er Jahren befindet, konterkariert – was auf überkaufte Bedingungen hinweist. Darüber hinaus verstärkt der 10-Perioden-Momentum-Indikator nahe 2,00 den kurzfristigen Verkaufsdruck.

Im Hinblick auf die gleitenden Durchschnitte zeigt der 20-Tage Simple Moving Average (SMA) weiterhin nach oben, was auf kurzfristige Bullishness hindeutet. Der 50-Tage Exponential Moving Average (EMA), der 50-Tage SMA, der 100-Tage SMA und der 200-Tage SMA – alle nahe der 100-Marke – deuten jedoch auf einen breiteren bärischen Trend hin. Wichtige Unterstützungsniveaus sind bei 100,94, 100,73 und 100,63 identifiziert, während Widerstandsniveaus bei 101,42, 101,94 und 101,98 vermerkt sind.


US-CHINA HANDELSKRIEG FAQs

Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.

Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.

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