• GBP/USD sprang am Dienstag über 1,3300 zurück, während der Greenback schwächelte.
  • Die Märkte nahmen die US-Inflationsdaten gelassen, Anleger konzentrieren sich weiterhin auf die Hoffnungen auf ein Handelsabkommen der USA.
  • Die Wachstumszahlen des britischen BIP stehen am Donnerstag bevor, die Zahlen werden voraussichtlich gemischt ausfallen.

GBP/USD erhielt am Dienstag Unterstützung und sprang über die 1,3300-Marke, wodurch die Verluste zu Beginn der Woche umgekehrt wurden, während sich die globalen Märkte um die allgemeinen Flüsse des Greenbacks basierend auf der breiten Marktsentiment drehen und wenden. Die britischen Arbeitsmarktzahlen bewegten sich kaum, und die Marktreaktion auf die Inflation des US-Verbraucherpreisindex (VPI) war ebenfalls gedämpft. Anleger konzentrieren sich weiterhin auf die Hoffnungen, dass die fortgesetzten Handelsabkommen zwischen der Trump-Administration und praktisch allen anderen das allgemeine Sentiment antreiben, jedoch waren alle von Team Trump angebotenen Handelszollnachlässe strikt vorübergehender Natur.

Die vierteljährliche ILO-Arbeitslosenquote des Vereinigten Königreichs stieg wie erwartet leicht auf 4,5%, während die Zahl der Antragsteller im April weit weniger als erwartet anstieg und nur um 5,2K zunahm. Dennoch war die Zahl nicht so gut wie der Rückgang von -16,9K im März bei der Zahl der neu arbeitslos gewordenen Arbeitnehmer. Auf der US-Seite ging die CPI-Inflation im April leicht zurück, wobei die annualisierte Gesamtinflation auf ein neues Drei-Jahres-Tief fiel. Die Handelsstrategie der Trump-Administration, dreistellige Zölle auf ihre eigenen wichtigsten Handelspartner zu erheben, wird jedoch voraussichtlich ab Mai spürbare Auswirkungen haben, und Marktexperten erwarten allgemein, dass dies der letzte anständige CPI-Wert für eine Weile sein wird.

Die Märkte für das Pfund Sterling werden bis Donnerstag auf die neuesten Zahlen zum britischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das erste Quartal warten. Die medianen Markterwartungen rechnen mit einem Anstieg des BIP im Vergleich zum Vorquartal und erwarten, dass das BIP im ersten Quartal um 0,6% gegenüber 0,1% im vorherigen Quartal steigt. Auf annualisierter Basis erwarten die Prognosen, dass der Rückgang des BIP des letzten Jahres weiterhin Auswirkungen auf die Daten haben wird, und rechnen damit, dass das BIP im Jahresvergleich auf 1,2% von 1,5% sinkt.

Die Inflationszahlen des US-Erzeugerpreisindex (EPI) und die neuesten Verbraucherstimmungsumfragen der University of Michigan sind ebenfalls für die zweite Hälfte der Handelswoche angesetzt. Die US-EPI-Inflation wird am Donnerstag veröffentlicht, während die wichtigen Verbraucherstimmungszahlen am Freitag fällig sind.

GBP/USD Kursprognose

Die bullische Umkehr von GBP/USD bringt das Paar auf Kurs, um in naher Zukunft ein raues Konsolidierungsmuster zu betreten. Die Preisbewegung befindet sich seit dem Rückgang von den jüngsten Höchstständen nahe 1,3450 in einer unruhigen Phase, aber das bärische Momentum hat Schwierigkeiten, die Gebote wieder auf den 50-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) nahe 1,3100 zu ziehen.

GBP/USD Tages-Chart


Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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