- GBP/USD steigt am Montagmorgen in Europa in Richtung 1,3600.
- Die Fed und die BoE werden beide später in der Woche geldpolitische Entscheidungen bekannt geben.
- Die technische Perspektive deutet darauf hin, dass die bullishe Tendenz intakt bleibt.
Nachdem GBP/USD die vorherige Woche moderat höher beendet hat, hält es seinen Boden und steigt am Montagmorgen in Europa in Richtung 1,3600. Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf eine bullishe Haltung hin, aber die Marktteilnehmer könnten davon absehen, große Positionen vor den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve (Fed) und der Bank of England (BoE) später in der Woche einzunehmen.
Die gemischten makroökonomischen Datenveröffentlichungen aus den USA in der letzten Woche erschwerten es dem US-Dollar (USD), gegenüber seinen Rivalen an Stärke zu gewinnen, und halfen GBP/USD, leicht höher zu steigen.
Zu Beginn der Woche handeln die US-Aktienindex-Futures stabil, was auf eine vorsichtige Marktstimmung hinweist. Falls sich die Marktstimmung mit einem bärischen Auftakt an der Wall Street weiter verschlechtert, könnte das Aufwärtspotenzial von GBP/USD begrenzt bleiben.
Später in der Sitzung wird die New Yorker Fed die Empire State Manufacturing Survey für September veröffentlichen. Am frühen Dienstag wird das britische Amt für nationale Statistiken (ONS) die Arbeitsmarktdaten für Juli veröffentlichen. Die Anleger werden voraussichtlich besonderes Augenmerk auf die Lohninflationszahlen legen, bevor das ONS am Mittwoch die Verbraucherinflationsdaten für August veröffentlicht. Ein stärker als prognostizierter Anstieg der Durchschnittseinkommen ohne Bonus könnte das Pfund Sterling am Dienstagmorgen in Europa unterstützen.
GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt über 60, und GBP/USD entfernt sich weiterhin vom 20-Tage-Simple Moving Average (SMA), nachdem es diese Marke in der letzten Woche getestet hat, was eine bullishe Haltung widerspiegelt.
Auf der Oberseite liegt der erste Widerstand bei 1,3590-1,3600 (statisches Niveau, runde Zahl) vor 1,3640 (Fibonacci 78,6% Retracement des letzten Abwärtstrends) und 1,3700 (statisches Niveau, runde Zahl). Auf der Unterseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1,3500 (statisches Niveau, runde Zahl, 20-Tage-SMA) und 1,3470-1,3460 (100-Tage-SMA, 50-Tage-SMA, Fibonacci 50% Retracement) zu finden sein.
Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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