• EUR/USD bewegt sich seitwärts über 1,1700 zu Beginn der neuen Woche.
  • Anleger könnten davon absehen, große Positionen vor dem kritischen Fed-Treffen dieser Woche einzunehmen.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf eine neutrale Haltung hin.

EUR/USD schwankt am Montag in der europäischen Sitzung in einer sehr engen Spanne über 1,1700, nachdem die Vorwoche leicht höher beendet wurde. Anleger könnten sich entscheiden, an der Seitenlinie zu bleiben, bevor das kritische geldpolitische Treffen der Federal Reserve (Fed) in dieser Woche stattfindet, was es dem Paar erschwert, kurzfristig eine Richtung zu finden.

Euro - letzte 7 Tage

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.21% -0.63% -0.56% 0.00% -1.64% -1.12% -0.30%
EUR 0.21% -0.43% -0.28% 0.20% -1.43% -0.87% -0.09%
GBP 0.63% 0.43% 0.06% 0.63% -1.00% -0.45% 0.33%
JPY 0.56% 0.28% -0.06% 0.51% -1.10% -0.70% 0.29%
CAD -0.01% -0.20% -0.63% -0.51% -1.54% -1.07% -0.31%
AUD 1.64% 1.43% 1.00% 1.10% 1.54% 0.56% 1.35%
NZD 1.12% 0.87% 0.45% 0.70% 1.07% -0.56% 0.78%
CHF 0.30% 0.09% -0.33% -0.29% 0.31% -1.35% -0.78%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Spät am Freitag gab die Ratingagentur Fitch bekannt, dass sie die Bonität Frankreichs von AA- auf A+ herabgestuft hat, und erklärte, dass sie erwartet, dass die bevorstehenden Haushaltsverhandlungen ein weniger strenges Konsolidierungspaket hervorbringen werden als das von der scheidenden Regierung vorgeschlagene. Diese Entwicklung scheint dem Euro am frühen Montag keine Stärke zu verleihen.

In der Zwischenzeit sagte Martin Kocher, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), dass es problematisch werden könnte, wenn der aktuelle Aufwärtstrend des Euros anhält, da dies exportorientierte Industrien beeinträchtigen könnte.

Der Wirtschaftskalender wird am Montag keine hochwirksamen makroökonomischen Datenveröffentlichungen aufweisen. In der frühen europäischen Sitzung handeln die US-Aktienindex-Futures gemischt. Falls die Märkte in der amerikanischen Sitzung risikoscheu werden, könnte EUR/USD Schwierigkeiten haben, seinen Boden zu halten. Dennoch könnte die Volatilität des Paares begrenzt bleiben, während sich die Anleger auf das Fed-Event vorbereiten, das ein zweiseitiges Risiko für das Paar darstellt.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt über 50 und EUR/USD hält sich über den 20-Tage- und 50-Tage-Simple Moving Averages (SMAs). Obwohl diese technische Haltung ein mangelndes Verkäuferinteresse hervorhebt, bietet sie auch keine Anzeichen für einen Aufbau von bullischem Momentum.

Auf der Oberseite stellt 1,1770 (statisches Niveau) die erste Widerstandsmarke dar, gefolgt von 1,1800 (rundes Niveau, obere Grenze des aufsteigenden Kanals) und 1,1830 (Hoch vom 1. Juli). Auf der Unterseite könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1690-1,1700 (20-Tage-SMA, 50-Perioden-SMA, 100-Perioden-SMA) und 1,1660 (50-Tage-SMA, 200-Perioden-SMA, untere Grenze des aufsteigenden Kanals) zu finden sein.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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