- EUR/USD handelt im positiven Bereich nahe 1,1750 am frühen Dienstag.
- Ein möglicher Regierungsstillstand in den USA belastet den USD.
- Der US-Wirtschaftskalender wird mittlere makroökonomische Datenveröffentlichungen enthalten.
EUR/USD behauptet sich nach moderaten Gewinnen am Montag und handelt im positiven Bereich nahe 1,1750 am Dienstag, während der US-Dollar (USD) Schwierigkeiten hat, den Abwärtsdruck abzubauen. Die Anleger werden weiterhin die politischen Entwicklungen in den USA genau beobachten.
Euro - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.39% | -0.35% | -1.06% | -0.16% | -0.86% | -0.10% | -0.10% | |
EUR | 0.39% | 0.04% | -0.82% | 0.22% | -0.47% | 0.25% | 0.28% | |
GBP | 0.35% | -0.04% | -0.74% | 0.18% | -0.57% | 0.24% | 0.24% | |
JPY | 1.06% | 0.82% | 0.74% | 0.92% | 0.22% | 0.82% | 0.99% | |
CAD | 0.16% | -0.22% | -0.18% | -0.92% | -0.66% | 0.06% | 0.05% | |
AUD | 0.86% | 0.47% | 0.57% | -0.22% | 0.66% | 0.75% | 0.75% | |
NZD | 0.10% | -0.25% | -0.24% | -0.82% | -0.06% | -0.75% | 0.14% | |
CHF | 0.10% | -0.28% | -0.24% | -0.99% | -0.05% | -0.75% | -0.14% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Nach einem Treffen am Montag konnten sich die Demokraten und Republikaner nicht auf ein Gesetz zur Finanzierung der Regierung vor der Frist am Dienstag Mitternacht einigen. Vizepräsident JD Vance sagte, dass er dachte, sie steuerten auf einen Stillstand zu, während der demokratische Senatsführer Chuck Schumer anerkennt, dass die beiden Seiten immer noch "sehr große Unterschiede" haben.
Die US-Arbeits- und Handelsministerien gaben am Montagabend bekannt, dass sie die Veröffentlichung wirtschaftlicher Daten im Falle eines teilweisen Regierungsstillstands einstellen werden, einschließlich des mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktberichts, der für Freitag geplant ist.
In der zweiten Tageshälfte wird das Bureau of Labor Statistics die JOLTS-Daten zu den offenen Stellen für August veröffentlichen. Eine negative Überraschung mit einem Wert unter 7 Millionen könnte zusätzlichen Druck auf den USD ausüben. Der US-Wirtschaftskalender wird auch die Daten des Verbrauchervertrauensindex des Conference Board für September bieten. Eine spürbare Verbesserung des Verbrauchervertrauens könnte dem USD helfen, seine Verluste zu begrenzen und das Aufwärtspotenzial des Paares einzudämmen.
Dennoch könnte die Reaktion auf diese Daten kurzlebig bleiben, und politische Entwicklungen in den USA könnten weiterhin die Bewegungen von EUR/USD bestimmen. Falls es den Gesetzgebern gelingt, einen Regierungsstillstand zu vermeiden, könnte die unmittelbare Erleichterung den USD unterstützen. Im Gegensatz dazu könnte die erhöhte Unsicherheit im Falle eines Stillstands einen weiteren Verkaufsdruck auf den USD auslösen.
Technische Analyse von EUR/USD

EUR/USD hält sich komfortabel über dem 200-perioden Simple Moving Average (SMA) auf dem 4-Stunden-Chart, und der Relative Strength Index (RSI) steigt in Richtung 60, was auf eine bullishe Haltung hinweist.
Auf der Oberseite stellt 1,1770 (Fibonacci 23,6% Retracement des letzten Aufwärtstrends) den nächsten Widerstand dar, bevor 1,1820 (statisches Niveau) erreicht wird. Falls EUR/USD nicht über 1,1750 (100-perioden SMA) bleibt, könnten technische Käufer zögern. In diesem Szenario könnten 1,1690-1,1700 (200-perioden SMA, Fibonacci 38,2% Retracement) als nächste Unterstützungsmarke angesehen werden, bevor 1,1640 (Fibonacci 50% Retracement) erreicht wird.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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