• EUR/USD handelt am Montagmorgen in Europa nahe 1,1600.
  • Das Paar hat Schwierigkeiten, die Erholunggewinne vom Freitag auszubauen.
  • Die technische Perspektive deutet noch nicht auf eine bullische Trendwende hin.

EUR/USD handelt in der europäischen Sitzung am Montag in einem engen Kanal um 1,1600, nachdem es am Freitag um 0,5% gestiegen ist. Die technische Perspektive deutet auf die Zögerlichkeit der Käufer hin, da ein wichtiger Widerstandsniveau intakt bleibt.

Euro - letzte 7 Tage

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 1.15% 0.96% 1.98% 0.37% 1.04% 1.60% 0.90%
EUR -1.15% -0.30% 0.72% -0.81% -0.15% 0.41% -0.29%
GBP -0.96% 0.30% 1.12% -0.51% 0.16% 0.71% 0.02%
JPY -1.98% -0.72% -1.12% -1.51% -0.96% -0.42% -1.08%
CAD -0.37% 0.81% 0.51% 1.51% 0.71% 1.23% 0.53%
AUD -1.04% 0.15% -0.16% 0.96% -0.71% 0.55% -0.14%
NZD -1.60% -0.41% -0.71% 0.42% -1.23% -0.55% -0.69%
CHF -0.90% 0.29% -0.02% 1.08% -0.53% 0.14% 0.69%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) geriet in der amerikanischen Sitzung am Freitag unter starken Verkaufsdruck und ermöglichte es EUR/USD, vor dem Wochenende stark zu steigen.

"Die Vereinigten Staaten von Amerika werden einen Zoll von 100% auf China erheben, zusätzlich zu allen Zöllen, die sie derzeit zahlen," kündigte US-Präsident Donald Trump am Freitagabend auf Truth Social an, als Antwort auf Chinas "außerordentlich aggressive Position im Handel." Diese Schlagzeile löste einen USD-Verkauf aus und belastete die wichtigsten Indizes an der Wall Street erheblich.

Am Sonntag wiederholte Trump, dass sie mit dem Zollplan vom 1. November auf Kurs bleiben, betonte jedoch, dass sie China nicht schaden, sondern ihnen helfen wollen.

Früh am Montag erholt sich der USD und erschwert es EUR/USD, seine Position zu halten. Darüber hinaus deuten die beeindruckenden Rallyes der US-Aktienindex-Futures darauf hin, dass die negativen Auswirkungen von Trumps jüngster Zollbedrohung auf US-Vermögenswerte nur von kurzer Dauer sind.

Unterdessen begrenzt das anhaltende politische Drama in Frankreich die Gewinne des Euro. Der französische Premierminister Sebastien Lecornu ernannte am Sonntag eine neue Regierung, nachdem er von Präsident Emmanuel Macron erneut ernannt wurde. Lecornu wird voraussichtlich einen neuen Haushalt für 2026 vor der Frist am Dienstag präsentieren.

Der Wirtschaftskalender wird am Montag keine hochrangigen Datenveröffentlichungen aufweisen, und die Anleihemärkte in den USA bleiben aufgrund des Columbus Day-Feiertags geschlossen. Daher könnten frische Entwicklungen rund um das US-Handelsregime und die französische Politik weiterhin die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 50, und EUR/USD handelt deutlich unter dem 100-Tage Simple Moving Average (SMA), der derzeit bei 1,1635 liegt, was die Zögerlichkeit der Käufer widerspiegelt.

Auf der Abwärtsseite liegt 1,1580 (Fibonacci 61,8% Retracement des letzten Aufwärtstrends) als erste technische Ebene vor 1,1550 (statisches Niveau) und 1,1500 (rundes Niveau, Fibonacci 78,6% Retracement). Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1635-1,1640 (100-Tage-SMA, Fibonacci 50% Retracement) und 1,1700-1,1715 (Fibonacci 38,2% Retracement, 200-Perioden-SMA) gesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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