• USD/JPY steigt über 154,00, um fast 0,90%, und erreicht den höchsten Stand seit Mitte Februar.
  • Der japanische Yen schwächt sich deutlich, nachdem die BoJ die Zinssätze unverändert bei 0,50% belässt.
  • Fed-Vorsitzender Jerome Powell schlägt einen vorsichtigen Ton an, nachdem er eine Zinssenkung um 25 Basispunkte angekündigt hat, was den US-Dollar stärkt.

Der japanische Yen (JPY) fällt am Donnerstag über das gesamte Spektrum, während USD/JPY auf ein Acht-Monats-Hoch von 154,16 ansteigt, nachdem die Bank of Japan (BoJ) die Zinssätze unverändert bei 0,50% belassen hat. Zum Zeitpunkt der Erstellung notiert das Paar bei etwa 154,16, was einem Anstieg von fast 0,90% im Tagesverlauf entspricht.

Die BoJ hat die Zinssätze nun fünf aufeinanderfolgende Sitzungen lang stabil gehalten, nachdem es im Januar eine symbolische Erhöhung von 0,25% auf 0,50% gab, die erste Erhöhung seit siebzehn Jahren. Die Entscheidung vom Donnerstag verstärkt den vorsichtigen Ansatz der Zentralbank, während sie sich durch eine fragile Erholung inmitten externer Gegenwinde navigiert.

Die Entscheidung war nicht einstimmig. In einer Abstimmung von 7-2 stimmten die Vorstandsmitglieder Naoki Tamura und Hajime Takata gegen die Entscheidung und plädierten für eine Erhöhung um 25 Basispunkte (bps) auf 0,75%. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda äußerte sich in seinen Bemerkungen nach der Entscheidung vorsichtig und erklärte, dass die Zentralbank „ein wenig länger abwarten möchte, um zu sehen, wie sich die Auswirkungen der US-Zölle auf die japanische Wirtschaft auswirken würden.“

Er fügte hinzu, dass die Entscheidungsträger „die geldpolitischen Zinsen weiter erhöhen würden, wenn sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit unseren Prognosen entwickeln, entsprechend den Verbesserungen.“ Ueda betonte auch die Notwendigkeit, die Aussichten für das Lohnwachstum weiter zu prüfen, bevor man sich zu weiteren Straffungsmaßnahmen verpflichtet.

In der Zukunft werden die Händler eine Reihe von japanischen Wirtschaftsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden, genau beobachten, da diese die Erwartungen für die letzte geldpolitische Sitzung der BoJ des Jahres am 18.-19. Dezember beeinflussen könnten. Zu den wichtigen Veröffentlichungen gehören der Verbraucherpreisindex (VPI) von Tokio, die Arbeitslosenquote, die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze und die saisonbereinigten Einzelhandelsdaten. Basierend auf den aktuellen Preisen rechnen die Swap-Märkte mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 25-30% für eine Zinserhöhung bei der Sitzung im Dezember.

Zusätzlich zur Schwäche des Yen folgte ein erneutes Kaufinteresse am US-Dollar (USD) nach der hawkischen Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch. Während die Fed eine weithin erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte vornahm, betonte Vorsitzender Jerome Powell, dass „eine weitere Senkung des Leitzinses bei der Sitzung im Dezember keine ausgemachte Sache ist“, was eine datengestützte Haltung verstärkt.

In Reaktion darauf stieg der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, auf ein Drei-Monats-Hoch und notierte zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 98,53.

Wirtschaftsindikator

Tokioter Verbraucherpreisindex (Jahr)

Der Tokioter Verbraucherpreisindex (VPI) wird monatlich vom japanischen Statistikamt veröffentlicht und misst die Preisveränderungen von Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten in der Region Tokio gekauft werden. Da dieser Index deutlich früher erscheint als der landesweite VPI, gilt er als verlässlicher Frühindikator für die gesamtjapanische Inflation. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) zeigt, wie sich die Preise im aktuellen Berichtsmonat im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres entwickelt haben. Ein hoher Wert wird in der Regel als positiv (bullish) für den Japanischen Yen (JPY) interpretiert, ein niedriger Wert hingegen als negativ (bärisch).

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Nächste Veröffentlichung: Do Okt. 30, 2025 23:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: -

Vorher: 2.5%

Quelle: Statistics Bureau of Japan

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