- USD/JPY erholt sich nach den Verlusten der vergangenen Woche aufgrund möglicher Interventionen und schwacher US-Arbeitsmarktdaten.
- Janet Yellens milde Kritik an Interventionen könnte dem Paar geholfen haben.
- Die japanischen Währungshüter drohen weiterhin mit Interventionen.
USD/JPY notiert am Dienstag bei 154,35 und ist damit um fast drei Zehntelprozentpunkte gestiegen, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass der US-Dollar (USD) nach der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) seine Pechsträhne beendete und sich nach Aussagen von Vertretern der US-Notenbank (Fed) erholte, die darauf hindeuteten, dass man es mit einer Zinssenkung nicht eilig habe.
Die Beibehaltung höherer Zinssätze für einen längeren Zeitraum und das weitere Hinauszögern möglicher Zinssenkungen sind für den USD vorteilhaft, da sie mehr ausländische Kapitalzuflüsse anziehen. Dies und die Tatsache, dass - im Fall von USD/JPY - die Zinsen in den USA so viel höher sind als in Japan, begünstigt den USD weiter und benachteiligt den JPY unverhältnismäßig.
Barkin schließt Zinssenkung aus - BBH
Der Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond, Thomas Barkin, sagte am Montag, dass er glaube, dass die Zinsen hoch genug seien, um die Inflation wieder in Richtung unseres Ziels zu bringen, dass aber „die volle Wirkung der höheren Zinsen noch ausstehe“.
Die Analysten von Brown Brothers Harriman sind der Ansicht, dass dies eine Zinssenkung grundsätzlich ausschließt.
Ein weiterer positiver Faktor für den USD/JPY ist, dass die allgemeinen Zinssenkungserwartungen in den USA weiter abnehmen. Mittlerweile ist eine erste Zinssenkung erst im November vollständig eingepreist.
„Die Chancen für eine Zinssenkung im Juni liegen immer noch bei etwa 10 %, aber im Juli sind sie auf 35 % und im September auf 85 % gesunken. Eine Zinssenkung im November ist immer noch vollständig eingepreist", so BBH weiter.
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