- Das Pfund Sterling konsolidiert sich leicht unter 1,2700, da sich der Fokus auf die britischen Inflationsdaten verlagert.
- Die Anleger erwarten, dass die BoE bei der Sitzung im Juni oder August mit der Senkung der Zinssätze beginnen könnte.
- Die hawkische Haltung der Fed in Bezug auf die Zinssätze beflügelt die Erholung des US-Dollars.
Das Pfund Sterling (GBP) tendiert am Freitag in London seitwärts, nachdem es am Donnerstag ein neues Monatshoch bei 1,2700 erreicht hatte. Das Währungspaar GBP/USD kämpft um eine Ausweitung des Aufwärtstrends, da die Anleger ihr Augenmerk auf die am Mittwoch veröffentlichten Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) für April im Vereinigten Königreich richten.
Die britischen Inflationsdaten werden neue Hinweise auf die Zinsaussichten liefern. Die Anleger sind nach wie vor geteilter Meinung darüber, wann die Bank of England (BoE) mit der Senkung der Zinssätze beginnen könnte, nämlich zwischen der Juni-Sitzung und der August-Sitzung.
Es wird erwartet, dass die Inflationsdaten für April die nächste Bewegung des Pfund Sterling erheblich beeinflussen werden, da der Gouverneur der BoE, Andrew Bailey, nach der Veröffentlichung der VPI-Daten für März am 17. April sagte: "Die Inflation in Großbritannien wird im nächsten Monat in die Nähe des 2%-Ziels fallen" und ist in etwa im Gleichschritt mit der Prognose der BOE vom Februar zurückgegangen. Bailey fügte hinzu: "Ich erwarte, dass die Zahlen für den nächsten Monat einen ziemlich starken Rückgang aufweisen werden, weil wir in Großbritannien ein besonders einzigartiges System zur Preisgestaltung von Energie für Haushalte haben", berichtete Bloomberg.
Tagesausblick Marktbewegungen: Aufwärtstrend des Pfund Sterling kommt zum Stillstand, während der US-Dollar wieder anzieht
- Der Anstieg des Pfund Sterling bis in die Nähe des runden Widerstands von 1,2700 gerät ins Stocken, da die Marktstimmung etwas vorsichtiger wird. Die Entscheidungsträger der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schieben die Markterwartungen für Zinssenkungen trotz eines erwarteten Rückgangs der US-Inflationsdaten für April zurück.
- Eine ganze Reihe von Fed-Politikern hat sich am Donnerstag zu den Zinsaussichten geäußert. Ihre Kommentare deuteten darauf hin, dass der derzeitige Zinsrahmen im gegenwärtigen Szenario optimal ist. Die Politiker meinten, dass ein einmaliger Rückgang der Inflationszahlen nicht ausreicht, um ihnen die Zuversicht zu geben, dass sich der Disinflationsprozess wieder fortgesetzt hat, nachdem er im ersten Quartal dieses Jahres ins Stocken geraten war.
- Die hawkischen Kommentare der Fed-Politiker haben sich negativ auf die Spekulationen über Zinssenkungen der Fed ausgewirkt, für die die Anleger erwarten, dass die Zentralbank die September-Sitzung als frühesten Zeitpunkt wählen wird. Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinssätze im September von ihrem derzeitigen Niveau zurückgehen, auf 68% gesunken ist, nachdem sie nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten bei 73% gelegen hatte.
- Die Tatsache, dass die Fed an ihrer Haltung festhält, die Zinssätze länger zu erhöhen, hat dem US-Dollar etwas Erleichterung verschafft. Der US Dollar Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, erholt sich auf 104,66, nachdem er am Donnerstag ein neues Monatstief bei 104,00 verzeichnet hatte, ist aber immer noch auf dem Weg, die Woche im Minus zu beenden.
- Unterdessen haben sich die Sorgen der Anleger über die Stärke des US-Arbeitsmarktes weiter verstärkt, nachdem das Arbeitsministerium am Donnerstag bekannt gab, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche zum 10. Mai höher als erwartet ausgefallen sind. Die Zahl der Personen, die zum ersten Mal Arbeitslosenunterstützung beantragten, lag bei 222K und damit über den Schätzungen von 220K, aber unter dem vorherigen Wert von 232K, dem höchsten Stand seit acht Monaten.
Technische Analyse: Pfund Sterling handelt nahe dem 61,8% Fibo-Retracement um 1,2670

Das Pfund Sterling nähert sich auf Tagesbasis dem 61,8%-Fibonacci-Retracement (eingezeichnet vom März-Hoch bei etwa 1,2900 bis zum April-Tief bei 1,2300) bei 1,2670. Das Währungspaar GBP/USD könnte seinen Aufwärtstrend nach einem entscheidenden Durchbruch über die runde Widerstandsmarke von 1,2700 ausweiten.
Auf der Unterseite werden die 50- und 200-Tages-EMAs (Exponential Moving Averages), die bei 1,2565 bzw. 1,2536 notieren, die wichtigsten Unterstützungszonen für das Pfund Sterling darstellen.
Der 14-Perioden-RSI (Relative Strength Index) hat sich in den zinsbullischen Bereich von 60,00-80,00 verschoben, was darauf hindeutet, dass sich das Momentum nach oben geneigt hat.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
RIPPLE PROGNOSE 2026: XRP zwischen 4 Dollar und Crash
XRP notiert zum Jahresende nur knapp über 2 US-Dollar. Für viele Anleger ist das ein frustrierender Blick auf den Chart. Noch im Juli schoss der Ripple-Token auf ein neues Allzeithoch von 3,66 US-Dollar. Heute liegt der Kurs fast 50 Prozent darunter.
ADA rutscht ab! Cardano unter Druck – droht jetzt der nächste Kurs-Knall?
Der Preis von Cardano (ADA) notiert im Minus und ist am Donnerstag unter 0,37 US-Dollar gefallen, nachdem er in dieser Woche bereits mehr als sieben Prozent korrigiert hat. Der laufende Rücksetzer könnte sich weiter verschärfen, da die soziale Dominanz von ADA sinkt und gleichzeitig die Aktivität lange ruhender Wallets zunimmt – ein Hinweis auf eine bärische Stimmung unter Händlern. Auch aus technischer Sicht deuten nachlassende Momentum-Indikatoren auf weiteres Abwärtspotenzial hin.
Krypto-Schock am Donnerstag: Bitcoin rast hoch – und stürzt brutal ab
Der Kryptomarkt erlebte am Mittwoch heftige Turbulenzen, als führende Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ihre Gewinne aus dem frühen US-Handel abrupt wieder abgaben.
Dogecoin durchbricht wichtige Unterstützung angesichts sinkender Anlegervertrauen
Dogecoin wird am Donnerstag im Minus gehandelt, nachdem es am Vortag um 4% gefallen ist. Das DOGE-Angebot im Gewinn sinkt, da große Wallet-Investoren ihre Portfolios reduzieren. Die Derivatdaten zeigen einen Anstieg bärischer Positionen bei sinkendem Interesse von Einzelhändlern.
Das sollten Sie am Donnerstag, den 18. Dezember, im Blick behalten:
Die Marktteilnehmer bereiten sich auf einen äußerst volatilen Tag vor, der die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Daten des Verbraucherpreisindex (VPI) für November aus den USA umfassen wird.