An der Frankfurter Börse unternimmt der Deutsche Aktienindex noch vor den wichtigen Inflationsdaten aus den USA einen zaghaften Versuch, wieder in den Rally-Modus zu schalten. Wenn die Zahlen passen, könnte heute Nachmittag ein neues Rekordhoch auf der Anzeigetafel stehen. Die 19.000 Punkte wären die Belohnung für diejenigen Anleger, die jetzt schon bei Aktien zugreifen.
Die Spekulation auf einen freundlichen Bericht zu den Verbraucherpreisen hat die Investoren auch darüber hinweg blicken lassen, dass die Erzeugerpreise gestern nicht den gewünschten Rückgang zeigten. Dass US-Notenbankchef Powell erneut auf den Bedarf hoher Zinsen für längere Zeit hinwies, wurde ebenfalls ignoriert. Gleichzeitig explodieren mal wieder die Kurse der Meme-Aktien AMC und Gamestop ohne erkenntlichen Grund.
Anleger befinden sich in Reichweite neuer Rekordhochs in den großen Indizes in ihrer eigenen Bubble. Es wird nur gehört, was zum eigenen Narrativ einer Fortsetzung des Bullenmarktes passt. Das Rally-Potenzial für die Wall Street hängt nun vor allem davon ab, ob die US-Notenbank zurückrudert und am Ende doch mehr Zinssenkungen als eine oder zwei in diesem Jahr ankündigen wird. Das ist im Moment aber eher unwahrscheinlich, wenn man betrachtet, wie zäh die Inflation zuletzt gefallen ist.
Mehr Kupfer wird benötigt, wenn Chinas Konjunktur sich erholt, und das hat gestern einen Short Squeeze bei Kupfer auf einen neuen Rekordstand ausgelöst. Händler reagieren vor allem auf die Preisaufschläge in Shanghai, wo Kupfer wegen der hohen lokalen Nachfrage mit einem Aufpreis gehandelt wird. Da der Rohstoff relativ kostengünstig weltweit transportiert werden kann, können Arbitrage-Händler von diesen Preisunterschieden profitieren, indem sie New Yorker Kupfer kaufen und gleichzeitig in Shanghai zu einem höheren Preis verkaufen. Wenn dann die Transportkosten noch gedeckt sind, machen sie Gewinn. Im Hoch kostete Kupfer in New York zeitweise umgerechnet 1.000 Dollar pro Tonne mehr als an der Londoner Metallbörse. Das ist mehr als genug, um die Transportkosten zu decken und ermöglicht einen auskömmlichen Profit.
Lieferanten mit Vorausverkäufen stecken in diesem Umfeld in der Klemme. Ihre Short-Positionen müssen wegen steigender Sicherheitshinterlegungen bei den Terminbörsen mit mehr und mehr Geld besichert werden, oder sie platzen, was automatische Käufe zu jedem Preis nach sich zieht. Welche Dynamik das entfalten kann, haben wir etwa bei Kakao in den vergangenen Wochen eindrucksvoll sehen können. Ein Short Squeeze kann auch bei Kupfer Wirklichkeit werden, wenn die Preise nun unkontrolliert über das bisherige Rekordhoch weiter steigen. Viele dürften dieses Niveau als Orientierungspunkt verwenden. Dadurch könnten automatische Stop-Orders eine Kaskade an technischen Kauforders auslösen, die den Preis weiter nach oben treiben.
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