• NZD/USD zieht sich von den Acht-Monats-Hochs von 0,6121 zurück.
  • Der Bericht über die US Nonfarm Payrolls wird am Donnerstag veröffentlicht, wobei die Prognosen darauf hindeuten, dass im Juni 110.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.
  • Der Kiwi bleibt anfällig für Veränderungen der Zinserwartungen und der Risikostimmung.

Der neuseeländische Dollar (NZD) handelt am Mittwoch schwächer gegenüber dem US-Dollar (USD), während die Märkte dem Bericht über die US Nonfarm Payrolls (NFP) am Donnerstag entgegenblicken.

Die NFP-Daten werden voraussichtlich zeigen, dass im Juni 110.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, nach 139.000 im Vormonat. Der Bericht wird mit großer Spannung erwartet, insbesondere nach dem ADP-Bericht zur Beschäftigungsänderung vom Mittwoch, der mit einem Nettoverlust von 33.000 Arbeitsplätzen deutlich unter den Erwartungen lag.

Während die Federal Reserve (Fed) sich verpflichtet hat, die Zinssätze auf einem höheren Niveau zu halten, während sie die Entwicklung der Inflation überwacht, hat die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) Bedenken hinsichtlich der sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen geäußert.

Um die Wirtschaft zu stimulieren, hat die RBNZ die Zinssätze gesenkt, wobei die letzte Senkung den Leitzins im Juni auf 3,25% drückte.

In der Zwischenzeit hat die Fed die Zinssätze im Bereich von 4,25% bis 4,50% belassen. 

Allerdings hat der Bericht von Automatic Data Processing (ADP) am Mittwoch gezeigt, dass sich die Beschäftigungssituation im US-Privatsektor weiterhin verschlechtert. Der Bericht für Juni wies einen Rückgang von 33.000 aus und verfehlte die Analystenerwartungen von einem Anstieg um 95.000 bei weitem.

Bisher hat Fed-Vorsitzender Jerome Powell am vorsichtigen Kurs festgehalten, aber die Anleger sind sich bewusst, dass sich dies schnell ändern könnte, wenn die Daten etwas anderes diktieren.

Bei einer Rede auf dem Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) am Dienstag erklärte Powell: "Es wird von den Daten abhängen, und wir gehen von Sitzung zu Sitzung. Ich würde keine Sitzung vom Tisch nehmen oder sie direkt auf den Tisch legen. Es wird davon abhängen, wie sich die Daten entwickeln."

Diese Kommentare deuten darauf hin, dass das Ergebnis der Juni Nonfarm Payrolls den Ton für die bevorstehende Zinssatzentscheidung der Fed setzen könnte.

NZD/USD gibt nach, nachdem es am Dienstag ein neues Jahreshoch nahe 0,6121 erreicht hat

Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt das NZD/USD-Paar unter dem psychologischen Widerstandsniveau von 0,6100, wobei das Hoch vom Dienstag zusätzlichen Widerstand bei 0,6121 bietet.

Die Unfähigkeit der Käufer, über 0,6100 an Schwung zu gewinnen, deutet darauf hin, dass ihnen die Kraft ausgeht.

Diese Erzählung wird durch den Relative Strength Index (RSI) weiter verstärkt, der sich der 60-Marke nähert. Während ein Wert über 50 auf eine bullische Stimmung hinweist, zeigt der RSI nach unten, was darauf hindeutet, dass der Kaufdruck nachlässt.

NZD/USD Tageschart

Wenn NZD/USD über dem 20-Tage Simple Moving Average (SMA) Unterstützungsniveau von 0,6035 bleibt und in Richtung 0,6121 zurückprallt, könnte ein Ausbruch über dieses jüngste Hoch den Weg zum 78,6%-Fibo-Niveau des Rückgangs von September bis April nahe 0,6188 ebnen.

Im Gegensatz dazu könnte eine Bewegung unter das 61,8%-Retracement bei 0,6038 und ein Bruch des Niveaus von 0,6000 die Tür für eine tiefere Korrektur in Richtung des 50%-Fibo-Niveaus um 0,5933 öffnen.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.


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