• NZD/USD steigt auf etwa 0,5665 im frühen asiatischen Handel am Mittwoch.
  • Die RBNZ senkte ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,25 % am Mittwoch.
  • Die Einzelhandelsumsätze in den USA stiegen im September um 0,2 %, schwächer als erwartet.  

Das NZD/USD-Paar klettert während der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch auf fast 0,5665. Der Neuseeland-Dollar (NZD) stärkt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der Zinsentscheidung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ). 

Wie allgemein erwartet, beschloss die RBNZ, ihren offiziellen Leitzins (Official Cash Rate - OCR) bei ihrer Sitzung im November am Mittwoch um 25 Basispunkte (bps) auf 2,25 % zu senken. Der Kiwi zieht in unmittelbarer Reaktion auf die Zinsentscheidung der RBNZ einige Käufer an. Dieser Schritt erfolgte vor dem Hintergrund von Anzeichen einer verlangsamten wirtschaftlichen Entwicklung, einschließlich eines schwachen Immobilienmarktes. Händler werden die Pressekonferenz um 2:00 GMT genau verfolgen. Es wurde erwartet, dass die Entscheidungsträger einige Einblicke in die Zinsentscheidung geben. 

Schwächere als erwartete US-Wirtschaftsberichte, die am Dienstag veröffentlicht wurden, belasteten den Greenback. Daten des US Census Bureau zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten (US) im September um 0,2 % MoM stiegen, im Vergleich zu einem Anstieg von 0,6 % zuvor. Diese Zahl lag unter den Markterwartungen von 0,4 %.

In der Zwischenzeit verloren private Arbeitgeber im Durchschnitt 13.500 Arbeitsplätze in den vier Wochen bis zum 8. November, wie die Automatic Data Processing (ADP) am Dienstag berichtete. Dieser Wert deutete auf weitere Anzeichen eines schwächelnden US-Arbeitsmarktes hin, was die Erwartungen für eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) im Dezember anhebt und den US-Dollar nach unten zieht. Händler rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 85 % für eine Senkung um ein viertel Prozentpunkt durch die Fed im Dezember, ein Anstieg von 80 % zu Beginn dieser Woche, laut dem CME FedWatch Tool.

Die US-Bestellungen für langlebige Güter, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, der Chicago PMI und das Beige Book der Fed werden später am Mittwoch veröffentlicht. Sollten die Berichte ein stärker als erwartetes Ergebnis zeigen, könnte dies den Greenback stärken und als Gegenwind für das Paar wirken. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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