• Der Aussie setzt sich weiterhin gegenüber dem US-Dollar durch, während AUD/USD nahe Zweijahreshochs schwebt, da das bullische Momentum stark bleibt.
  • Technisch gesehen dringt AUD/USD in die Oberseite seines absteigenden Kanals vor, wo sich der 50-Tage- und der 100-Tage-SMA kreuzen und die Aufwärtsversuche begrenzen.
  • Das Momentum verbessert sich, da der MACD positiv wird und der RSI komfortabel im mittleren 50er-Bereich bleibt.

Der Australische Dollar (AUD) bleibt am Donnerstag im Vorteil gegenüber dem US-Dollar (USD), da die Händler auf die Erwartungen setzen, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) ihre Geldpolitik bei der Sitzung im Dezember stabil halten wird, während sie einen hawkischen Kurs beibehält. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird AUD/USD bei etwa 0,6530 gehandelt und verlängert die Gewinne zum sechsten Mal in Folge.

Der erneute Aufwärtsmomentum kommt, da die Märkte die Wetten auf Zinssenkungen zurückfahren, nachdem die neuesten Inflationsdaten Australiens positiv überrascht haben, was die Erwartungen verstärkt, dass die RBA die Zinssätze erneut unverändert bei 3,60 % belassen wird, nachdem sie bei ihrer Sitzung im November den offiziellen Geldsatz nicht verändert hat.

Vor diesem Hintergrund verstärkt die breitere Schwäche des Greenbacks die Nachfrage nach dem Aussie, da die Händler zunehmend zuversichtlich sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze bei ihrer Sitzung am 9. und 10. Dezember senken wird.

Auf dem Tages-Chart handelt AUD/USD weiterhin innerhalb eines klar definierten absteigenden Kanal-Musters, wobei der letzte Anstieg fest gegen die obere Grenze des Musters drängt. Diese Zone ist nun zu einer bedeutenden technischen Barriere geworden, verstärkt durch die Konvergenz der 50-Tage- und 100-Tage-Simple Moving Averages (SMAs), die beide wiederholt die Aufwärtsversuche im November begrenzt haben.

Ein entscheidender Ausbruch über dieses Cluster würde einen bedeutenden Strukturwechsel markieren, der den breiteren bärischen Kanal effektiv ungültig machen und die Tür zum Swing-Hoch vom 13. November bei 0,6580 öffnen würde, gefolgt von der psychologischen Marke von 0,6600.

Die Momentum-Indikatoren werden zunehmend unterstützend. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt ein bullisches Crossover nahe der Nulllinie, während das Histogramm positiv wird. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei etwa 53, neutral bis fest, was ein sich verbesserndes, aber weiterhin vorsichtiges Momentum-Umfeld unterstützt.

Auf der Abwärtsseite fungiert der 21-Tage-SMA nahe 0,6506 als unmittelbare Unterstützung und könnte kurzfristige Rücksetzer abfedern. Ein Durchbruch unter dieses Niveau würde 0,6450 als nächste bedeutende Unterstützungszone freilegen, bevor möglicherweise die untere Grenze des Kanals erneut getestet wird.

RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.

Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.

Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.

Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.

Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.

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