Der Bitcoin-(BTC)-Kurs notiert am Donnerstag zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus und handelt über 91.500 US-Dollar, nachdem er zuvor vom wichtigen Unterstützungsbereich abgeprallt war. Auf institutioneller Ebene deutet ein moderater Zufluss in US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs auf nachlassenden Verkaufsdruck hin und stützt die laufende Erholung von BTC zusätzlich. Dennoch sollten Händler vorsichtig bleiben, da On-Chain-Daten zeigen, dass sich der Markt bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität weiter nach unten bewegt.
Institutionelle Bitcoin-Nachfrage verzeichnet leichte Zuflüsse
Die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin zeigt eine Entspannung beim Verkaufsdruck. Laut Daten von SoSoValue verbuchten US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs am Mittwoch einen leichten Zufluss von 21,12 Millionen US-Dollar, nachdem am Vortag bereits ein positiver Mittelzufluss von 128,64 Millionen US-Dollar verzeichnet worden war. Die aktuelle Zuflussstärke reicht jedoch nicht an die massiven Abflüsse der vergangenen Woche heran. Damit BTC seine Erholung fortsetzen kann, muss sich der Zuflusstrend festigen und weiter verstärken.

On-Chain-Daten zeigen fragile Marktbedingungen für BTC
Glassnode erklärte in seinem Wochenbericht am Mittwoch, dass Bitcoin strukturell fragil bleibe und sich nach dem Bruch wichtiger Kostenbasis-Niveaus weiterhin in der Spanne zwischen 81.000 und 89.000 US-Dollar bewege. Die Marktstruktur erinnere stark an das Intervall nach dem Allzeithoch im ersten Quartal 2022, als die Nachfrage nachließ und der Markt an Stärke verlor. Die aktuelle Handelsspanne spiegele dieselbe Dynamik wider: Der Markt driftet bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität weiter nach unten.

Der Bericht erläuterte zudem, dass bei einer sich abschwächenden Marktstruktur die Liquidität der entscheidende Faktor sei, um die nächsten Schritte zu verstehen. Eine längere Phase geringer Liquidität erhöhe das Risiko einer weiteren Einengung, und das Verhältnis aus realisierten Gewinnen und Verlusten der kurzfristigen Halter (STH) biete einen klaren Blick auf das aktuelle Nachfragemomentum. Dieses Verhältnis, das realisierte Gewinne und Verluste jüngerer Investoren miteinander vergleicht, fiel Anfang Oktober unter seinen neutralen Durchschnittswert (4,3-fach) und ist inzwischen auf 0,07 abgestürzt.

Eine derart deutliche Dominanz der Verluste bestätige, dass die Liquidität weitgehend versiegt sei – insbesondere nach der starken Nachfrageabsorption im zweiten und dritten Quartal 2025, als langfristige Halter ihre Bestände verstärkt abgaben. Sollte das Verhältnis weiter niedrig bleiben, könnten sich die Marktbedingungen zunehmend dem schwachen Bild aus dem ersten Quartal 2022 annähern und das Risiko eines Rückfalls unter den "True Market Mean" bei 81.000 US-Dollar erhöhen.
„Solange der Kurs keine wichtigen Kostenbasisniveaus zurückerobert und neue Zuflüsse ausbleiben, dürfte der Markt in einer Seitwärtsphase mit geringer Überzeugung verharren“, schloss der Analyst.
Bitcoin-Kursprognose: BTC schließt über der Marke von 90.000 US-Dollar
Der Bitcoin-Kurs fand in der vergangenen Woche im Bereich der wichtigen psychologischen Marke von 80.000 US-Dollar Unterstützung und erholte sich über das Wochenende leicht. Zu Beginn dieser Woche setzte BTC seine Erholung fort und schloss am Mittwoch über 90.000 US-Dollar. Am Donnerstag notiert BTC zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus über 91.500 US-Dollar.
Setzt Bitcoin seine Erholung fort, könnte sich die Rally in Richtung der nächsten psychologischen Marke bei 100.000 US-Dollar ausweiten.
Der Relative Strength Index (RSI) im Tageschart liegt bei 41 und zeigt nach oben in Richtung der neutralen 50-Marke. Das signalisiert nachlassenden Abwärtsdruck. Zudem lieferte der Moving Average Convergence Divergence (MACD) am Donnerstag ein bullisches Crossover und damit ein Kaufsignal, was die Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung weiter erhöht.

BTC/USDT-Tageschart
Sollte BTC hingegen in eine Korrektur übergehen, könnte sich der Rückgang bis zum wichtigen Unterstützungsbereich bei 85.000 US-Dollar ausweiten.
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