- AUD/USD fand am Donnerstag starken Support bei 0,6600 und sprang in neue Höchststände nahe 0,6650.
- Die US-CPI-Inflation stieg im August, jedoch nicht genug, um die Wetten auf Zinssenkungen der Fed zu gefährden.
- Die Inflationserwartungen in Australien bleiben ebenfalls hoch.
AUD/USD erreichte am Donnerstag ein neues Zehnmonatshoch und verzeichnete einen Intraday-Höchststand von über 0,6650 zum ersten Mal seit letztem November. Der Australische Dollar (AUD) stieg am Tag um etwa drei Viertel eines Prozents gegenüber dem US-Dollar (USD) und brachte seinen letzten bullischen Schwung von seinem letzten Tiefpunkt auf fast 4%. AUD/USD ist seit dem Tiefstand von 0,6414 Ende August um über 3,8% gestiegen.
Die US-CPI-Inflation stieg im August erneut, wobei die Gesamt-CPI-Inflation auf 2,9% im Jahresvergleich anstieg, während die Kern-CPI-Inflation bei 3,1% im Jahresvergleich stabil blieb. Jüngste Rückgänge der Benzinpreise werden durch neue Preisdruck in den Bereichen Unterkunft und Lebensmittel ausgeglichen, und die Preise für Konsumgüter, einschließlich Elektronik und Bekleidung, steigen, da die Zölle der Trump-Administration beginnen, die Verbraucher zu belasten.
Die US-Geldmärkte haben bereits drei Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt von der Federal Reserve (Fed) vor Ende des Jahres vollständig eingepreist. Es wird allgemein erwartet, dass die Fed bei ihrer Zinssitzung in der nächsten Woche eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließt, wobei zwei weitere Zinssenkungen für die Sitzungen des Federal Open Market Committee (FOMC) im Oktober und Dezember vollständig eingepreist sind.
AUD/USD Tages-Chart

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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