- EUR/USD handelt leicht über 1,1600 in der europäischen Sitzung am Freitag.
- Positive deutsche PMI-Daten helfen dem Euro, sich zu behaupten.
- Der US-Wirtschaftskalender wird am Freitag Inflationsdaten für September enthalten.
EUR/USD handelt in einer engen Spanne, kann sich aber in der europäischen Sitzung am Freitag über 1,1600 halten. In der zweiten Tageshälfte könnten die Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten für September aus den USA die nächste große Reaktion im Paar auslösen.
Euro - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.43% | 0.90% | 1.53% | -0.05% | -0.16% | -0.23% | 0.46% | |
| EUR | -0.43% | 0.47% | 1.17% | -0.48% | -0.49% | -0.72% | 0.04% | |
| GBP | -0.90% | -0.47% | 0.45% | -0.95% | -0.96% | -1.19% | -0.45% | |
| JPY | -1.53% | -1.17% | -0.45% | -1.60% | -1.69% | -1.80% | -1.14% | |
| CAD | 0.05% | 0.48% | 0.95% | 1.60% | -0.06% | -0.24% | 0.51% | |
| AUD | 0.16% | 0.49% | 0.96% | 1.69% | 0.06% | -0.23% | 0.52% | |
| NZD | 0.23% | 0.72% | 1.19% | 1.80% | 0.24% | 0.23% | 0.75% | |
| CHF | -0.46% | -0.04% | 0.45% | 1.14% | -0.51% | -0.52% | -0.75% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die Daten aus Deutschland zeigten am Freitag, dass die Geschäftstätigkeit im privaten Sektor im Oktober mit beschleunigtem Tempo zunahm, wobei der vorläufige HCOB Composite PMI von 52 im September auf 53,8 anstieg.
Die Ergebnisse der Umfrage bewertend, sagte Dr. Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, dass der PMI-Bericht auf gute Bedingungen für das Wachstum im vierten Quartal hinweist. „Allerdings zeigt die Tatsache, dass die Aussichten für die Zukunft sowohl bei Dienstleistern als auch in der Industrie vorsichtiger sind als im Vormonat, dass die wirtschaftliche Lage fragil bleibt“, fügte er hinzu.
Ähnlich stieg der HCOB Composite PMI für die Eurozone von 51,2 auf 52,2 und übertraf damit die Markterwartung von 51. Die positiven PMI-Daten scheinen dem Euro zu helfen, sich in der europäischen Sitzung gegenüber seinen Mitbewerbern resilient zu zeigen.
Die jährliche Inflation in den USA, gemessen am Anstieg des VPI, wird voraussichtlich im September auf 3,1% steigen, nach 2,9% im August. Monatlich wird ein Anstieg des Kern-VPI um 0,3% erwartet. Ein stärker als erwarteter Anstieg der monatlichen Kerninflationszahlen könnte den US-Dollar (USD) vor dem Wochenende unterstützen und es schwierig machen, dass EUR/USD Erholungskraft gewinnt. Umgekehrt könnte ein schwacher Wert dem USD schaden und es EUR/USD ermöglichen, in der amerikanischen Sitzung höher zu steigen.
Technische Analyse:
Im 4-Stunden-Chart handelt EUR/USD derzeit bei etwa 1,1622, was sich im Tagesvergleich kaum verändert hat und 5 Pips über dem Eröffnungspreis des Tages liegt. Ein bärischer 20 SMA rutscht unter die längeren, was mit dem dominierenden bärischen Momentum übereinstimmt und auf zusätzliche Rückgänge hindeutet. Der 20 SMA liegt bei 1,1608. Darüber hinaus ist der 100 SMA ebenfalls bärisch und fällt über dem kürzeren, während der 200 SMA weiterhin um 1,1697 nach unten tendiert. Der 50 SMA hat sich leicht auf 1,1632 erhöht, bleibt aber durch den 100 SMA bei 1,1641 begrenzt. Sofortiger Widerstand ist bei 1,1632/1,1641/1,1697 geschichtet, während die erste Unterstützung am 20 SMA bei 1,1608 auftaucht. Eine abwärts gerichtete Trendlinie, die von 1,1872 bis 1,161 gezogen wurde, steht derzeit bei etwa 1,162 und fungiert als Widerstand, der das Paar vorerst begrenzt.
Der RSI (14) hat sich von 46,7 auf 51,3 erholt, was knapp über der neutralen 50-Linie liegt und darauf hindeutet, dass Käufer versuchen, kurzfristig die Kontrolle zu übernehmen, obwohl das Momentum gedämpft bleibt. Das Fibonacci 61,8%-Retracement der Rallye von 1,1403 bis 1,1878 liegt als wichtiger Unterstützungslevel bei 1,1584 vor dem statischen Level bei 1,1550.
(Dieser Inhalt wurde teilweise mit Hilfe eines KI-Tools erstellt)
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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Das US Bureau of Labor Statistics wird am Freitag um 12:30 GMT die äußerst wichtigen Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) für September veröffentlichen. Die Märkte werden nach neuen Anzeichen suchen, wie die Zölle von Präsident Donald Trump auf die Preise durchschlagen. Daher könnte der US-Dollar bei der Veröffentlichung des VPI Volatilität erfahren, da die Daten die Zinsprognose der Fed für den Rest des Jahres beeinflussen könnten.
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Die Märkte bleiben am frühen Donnerstag relativ ruhig, da die Anleger davon absehen, große Positionen einzunehmen, während sie nach dem nächsten bedeutenden Katalysator suchen. Später am Tag werden die Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser im US-Wirtschaftskalender hervorgehoben. Am Freitag könnten die Verbraucherpreisindex-Daten (VPI) für September aus den USA eine große Marktreaktion auslösen.