• Gold erholt sich auf fast 4.100 USD, nachdem die gedämpfte Inflation die dovishe Fed-Aussichten stärkt.
  • Trotz kurzfristigem Druck bieten dovishe Fed-Erwartungen und sichere Zuflüsse weiterhin einen unterstützenden Hintergrund für Gold.
  • Die Veröffentlichung des US-CPI steht im Mittelpunkt als einer der wenigen wichtigen Datenpunkte während der laufenden Regierungsstilllegung.

Gold (XAU/USD) zeigt am Freitag eine Erholung und verringert die Intraday-Verluste, da der US-Dollar (USD) und die Treasury-Renditen nach schwächer als erwarteten Daten zum US-Verbraucherpreisindex (VPI) nachgeben.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wird XAU/USD bei etwa 4.100 Dollar gehandelt, nachdem es sich von den Sitzungstiefs bei etwa 4.044 Dollar erholt hat, obwohl das Metall auf dem besten Weg ist, seine neunwöchige Gewinnserie zu beenden.

Die Marktsentiment hat sich etwas verbessert, da Hoffnungen auf eine Deeskalation im erneuten Handelskonflikt zwischen den USA und China bestehen. Das Weiße Haus bestätigte am Donnerstag, dass US-Präsident Donald Trump am 30. Oktober seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea treffen wird, eine Entwicklung, die half, die jüngsten Handels Spannungen zu verringern.

Der fundamentale Hintergrund für Gold bleibt unterstützend. Die anhaltende Regierungsstilllegung in den Vereinigten Staaten (US) und die anhaltenden geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten treiben weiterhin die Nachfrage nach dem sicheren Hafen des gelben Metalls.

Gleichzeitig erwarten die Märkte allgemein, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze bei ihrer geldpolitischen Sitzung am 29. und 30. Oktober um 25 Basispunkte (bps) senken wird. Niedrigere Kreditkosten erhöhen typischerweise die Attraktivität von zinslosen Anlagen wie Gold, da sie die Opportunitätskosten für den Besitz des Metalls senken.

Marktbewegungen: US-CPI steht im Mittelpunkt vor hochrangigen Handelsgesprächen

  • Die neuesten Daten des US Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im September um 0,3% im Monatsvergleich stieg, was unter der Prognose von 0,4% lag und im Vergleich zu 0,4% im August zurückging. Im Jahresvergleich stieg die Gesamtinflation um 3,0%, was unter den Erwartungen von 3,1% lag und leicht über dem Tempo von 2,9% im August lag.
  • Der Kern-CPI, der die Komponenten Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg ebenfalls um 0,2% im Monatsvergleich, was unter der Prognose von 0,3% lag und dem Anstieg von 0,3% im August entsprach. Im Jahresvergleich stieg die Kerninflation um 3,0%, was unter der Prognose von 3,1% und dem Wert von 3,1% im Vormonat lag.
  • Händler richten nun ihren Fokus auf die vorläufigen PMI-Daten von S&P Global für Oktober und die endgültige Umfrage zur Verbraucherstimmung der Universität von Michigan, die später am Freitag veröffentlicht werden soll.
  • Die Handelsüberschriften zwischen den USA und China dominieren die Märkte, nachdem sie zu Beginn dieses Monats aufgeflammt sind, nachdem China beschlossen hatte, die Exportbeschränkungen für seltene Erden auszuweiten. Als Reaktion drohte Präsident Donald Trump, ab dem 1. November 100% Zölle auf chinesische Importe zu erheben, was zu Vergeltungsmaßnahmen führte, einschließlich Versand- und Hafen Gebühren auf beiden Seiten.
  • US-Finanzminister Scott Bessent und US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer werden am Freitag in Malaysia mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng zu hochrangigen wirtschaftlichen und handelsbezogenen Gesprächen zusammentreffen, die darauf abzielen, die jüngsten Spannungen zu verringern.
  • Die Handels Spannungen zwischen den USA und Kanada eskalieren. Präsident Donald Trump kündigte am Donnerstag an, dass die USA alle Handelsverhandlungen mit Kanada beenden, und verwies auf eine umstrittene Werbung, die von der Provinzregierung von Ontario ausgestrahlt wurde.

Technische Analyse: XAU/USD schwächt sich ab, während Verkäufer die Widerstandszone bei 4.150 USD verteidigen

XAU/USD zeigt frühe Anzeichen einer Konsolidierung nach einer starken Rallye. Der kurzfristige Ausblick hat sich bärisch gewendet, da das Metall nun unter den 21, 50 und 100 Perioden Simple Moving Averages (SMAs) auf dem 4-Stunden-Chart notiert, was auf ein schwächer werdendes bullisches Momentum hinweist.

Auf der Abwärtsseite bleibt die psychologische Marke von 4.000 USD eine wichtige Unterstützungszone, in der Dip-Käufer in den letzten Sitzungen aktiv waren. Ein entscheidender Bruch unter diesem Bereich könnte einen tieferen Rückgang in Richtung der 3.900 USD-Region auslösen.

Auf der Oberseite fungiert der 100-SMA bei etwa 4.090 USD als unmittelbarer Widerstand, gefolgt von 4.150 USD. Eine nachhaltige Bewegung über diese Zone würde den Weg in Richtung der 4.200 USD-Marke öffnen, wo ein stärkerer Verkaufsdruck wahrscheinlich auftreten wird, es sei denn, die Bullen schaffen einen klaren Ausbruch.

US-Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.05% -0.08% 0.21% 0.23% 0.03% 0.00% 0.02%
EUR 0.05% -0.03% 0.27% 0.30% 0.09% 0.06% 0.07%
GBP 0.08% 0.03% 0.27% 0.32% 0.12% 0.08% 0.10%
JPY -0.21% -0.27% -0.27% 0.04% -0.17% -0.20% -0.18%
CAD -0.23% -0.30% -0.32% -0.04% -0.22% -0.24% -0.23%
AUD -0.03% -0.09% -0.12% 0.17% 0.22% -0.03% -0.02%
NZD -0.01% -0.06% -0.08% 0.20% 0.24% 0.03% 0.01%
CHF -0.02% -0.07% -0.10% 0.18% 0.23% 0.02% -0.01%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

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