• AUD/USD wurde in einer unentschlossenen Weise im niedrigen Bereich von 0,6400 gehandelt.
  • Der US-Dollar gewann an zusätzlichem Schwung, während die Investoren die Fed-Sitzung bewerteten.
  • Präsident Trump kündigte ein Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich an.

Der australische Dollar (AUD) fiel am Donnerstag und setzte den Rückgang des Vortages fort, obwohl er kurzzeitig über die Marke von 0,6500 gegenüber dem US-Dollar (USD) kletterte.

Tatsächlich verlängerte AUD/USD seine Ablehnung von Mittwoch, dem fünfmonatigen Hoch über 0,6510 – dem stärksten seit Dezember 2024 – bevor er unter dem erneuten Verkaufsdruck zurückging, der durch eine deutliche Erholung des Greenbacks ausgelöst wurde.

Die Bewegung kam inmitten einer Verbesserung der Stimmung über die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China vor den bevorstehenden Gesprächen am Wochenende, während ein frisches Handelsabkommen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich ebenfalls zu dem starken Anstieg des US-Dollars beitrug.

Während Anzeichen einer Entspannung der Beziehungen die Risikobereitschaft stützten, warnen Analysten, dass die wirtschaftlichen Aussichten Australiens eng mit der Nachfrage aus China verbunden bleiben. Jede Verschlechterung der Wachstumsprognosen Pekings oder eine Wiederbelebung politischer Spannungen könnte schwer auf den Australischen Dollar drücken.

Es ist erwähnenswert, dass die People's Bank of China (PBoC) kürzlich auf die schwachen wirtschaftlichen Daten des Landes mit gezielten Lockerungsmaßnahmen reagierte, indem sie den 7-Tage-Rückkaufzins um 10 Basispunkte auf 1,40% senkte und den Mindestreservesatz (RRR) um 50 Basispunkte reduzierte. Weitere Maßnahmen umfassten erhöhte Kreditquoten und Zinssenkungen für ausgewählte Sektoren. Die Märkte konzentrieren sich nun auf die Inflationszahlen für April, die am 10. Mai veröffentlicht werden, die weitere Hinweise auf deflationäre Trends und zukünftige Stimuli geben könnten.

Die Divergenz des Zinspfades rückt in den Fokus

Die Kommunikation der Zentralbanken hat ebenfalls in die jüngsten AUD/USD-Dynamiken hineingespielt. Die Federal Reserve (Fed) und die Reserve Bank of Australia (RBA) hielten beide die Zinsen unverändert, schlugen jedoch unterschiedliche Töne an.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell blieb nach der unveränderten Zinssatzentscheidung der Fed am Mittwoch auf der hawkischen Seite und bekräftigte die „Abwarten-und-Sehen“-Haltung der Bank, während RBA-Gouverneurin Michele Bullock die anhaltende Inflation und den angespannten Arbeitsmarkt als Gründe anführte, den Leitzins bei 4,10% zu belassen.

Obwohl eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der RBA-Sitzung am 20. Mai weiterhin eingepreist ist, haben die Erwartungen an tiefere Senkungen nachgelassen. Die Märkte erwarten nun bis zu 125 Basispunkte an Senkungen im nächsten Jahr.

Positionierung deutet auf vorsichtigen Optimismus hin

CFTC-Daten zeigten, dass die Netto-Leerverkäufe auf den Australischen Dollar auf ein Sieben-Wochen-Tief von rund 50.000 Kontrakten am 29. April fielen, während das steigende Open Interest auf eine stabilisierende Stimmung hinweist.

Was sagen die technischen Indikatoren?

Die Aussichten erscheinen gemischt. Eine überzeugende Bewegung über den 200-Tage-SMA sollte die Perspektive für AUD/USD in eine konstruktivere Richtung verschieben.

Zusätzliche Gewinne werden voraussichtlich auf die erste Hürde beim 2025er Hoch bei 0,6514 (7. Mai) stoßen, gefolgt vom Hoch im November 2024 bei 0,6687.

Vorläufige Unterstützungsniveaus liegen bei den 55-Tage- und 100-Tage-SMAs bei 0,6313 bzw. 0,6285. Ein Durchbruch unter diese Niveaus könnte das 2025er Tief bei 0,5913 und sogar das Pandemie-Tief nahe 0,5506 in den Blick rücken.

Momentum-Indikatoren deuten darauf hin, dass die bullische Neigung auf die Probe gestellt werden könnte, da der Relative Strength Index (RSI) auf 54 gefallen ist und der Average Directional Index (ADX) auf fast 23 gestiegen ist.

AUD/USD Tageschart

Aussichten: Vorsichtig konstruktiv

Während technische Signale und Positionierungen auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeuten, bleibt die breitere Perspektive für den Australischen Dollar eingeschränkt. Anhaltende inländische Inflation, fragile chinesische Nachfrage und anhaltende geopolitische Risiken deuten darauf hin, dass jede Rallye kurzlebig sein könnte, ohne einen klareren Katalysator aus makroökonomischen Daten oder der Geldpolitik.


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