• USD/JPY fällt am Mittwoch im frühen asiatischen Handel auf etwa 147,35. 
  • Die US-Payrolls wurden in der vorläufigen Schätzung um rekordverdächtige 911.000 nach unten revidiert. 
  • Bedenken hinsichtlich der politischen Unsicherheit in Japan könnten den JPY belasten und den Abwärtstrend des Paares begrenzen. 

Das Währungspaar USD/JPY verliert am Mittwoch im frühen asiatischen Handel an Dynamik und bewegt sich um die Marke von 147,35. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem japanischen Yen (JPY) im Zuge von Spekulationen über eine größere Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) in der nächsten Woche. Händler bereiten sich auf die Veröffentlichung der US-Erzeugerpreisindex (EPI)-Inflationsdaten vor, die später am Mittwoch fällig sind.

Die am Dienstag vom US Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlichten Daten zeigten, dass die vorläufige Schätzung der nationalen Benchmarkrevision der aktuellen Beschäftigungsstatistik (CES) für die Gesamtzahl der Nonfarm-Beschäftigten im März 2025 bei -911.000 oder -0,6% liegt. Dieser Bericht erhöht den Druck auf die US-Notenbank, die Zinssätze zu senken, und übt Verkaufsdruck auf den Greenback aus. 

Die US-Zinsfutures preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 92% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) später in diesem Monat und eine Wahrscheinlichkeit von 8% für eine Senkung um 50 bps ein, so das CME FedWatch-Tool. 

Das US Bureau of Labor Statistics wird am Mittwoch seine EPI-Inflationsdaten vor der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI) bekannt geben. Der headline EPI wird voraussichtlich einen Anstieg von 3,3% im Jahresvergleich im August zeigen, während der Kern-EPI einen Anstieg von 3,5% im Jahresvergleich im gleichen Zeitraum prognostiziert.

Andererseits schürt der Rücktritt des japanischen Premierministers Shigeru Ishiba am Wochenende politische Unsicherheit in Japan und könnte die Bank of Japan (BoJ) vorübergehend daran hindern, die Geldpolitik zu normalisieren. Dies könnte wiederum den JPY untergraben und dazu beitragen, die Verluste des Paares zu begrenzen. 

Ishiba erklärte, dass er zurücktreten werde, nachdem er wochenlang zu seinem Rücktritt aufgefordert wurde, nachdem er eine zweite nationale Wahlniederlage erlitten hatte, und fügte hinzu, dass er als Premierminister im Amt bleiben werde, bis sein Nachfolger gefunden ist. Japanische Medien berichteten, dass die Wahl des Parteivorsitzenden der Regierungspartei Anfang Oktober stattfinden könnte.

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.

Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.

Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.

Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.

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