- USD/CAD erreichte am Mittwoch ein Sieben-Monats-Hoch von 1,4119.
- Der Kanadische Dollar schwächte sich ab, da die sinkenden Ölpreise, die durch einen starken Anstieg der US-Lagerbestände verursacht wurden, die Sorgen über ein Überangebot verstärkten.
- Der US-Dollar könnte angesichts der anhaltenden US-Regierungsstilllegung vor Herausforderungen stehen.
USD/CAD setzt seine Gewinnsträhne am Mittwoch während der asiatischen Handelszeiten zum fünften Mal in Folge fort und handelt um 1,4110. Das Paar gewinnt an Boden, während der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) aufgrund sinkender Ölpreise unter Druck steht. Es ist wichtig zu beachten, dass Kanada der größte Rohölexporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist.
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl setzt seine Verluste für die dritte Sitzung in Folge fort und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 60,00 USD pro Barrel. Die Rohölpreise fallen, da ein starker Anstieg der Bestände die Sorgen über ein Überangebot verstärkt. Die API-Wochenstatistik zu den Rohölbeständen stieg in der vergangenen Woche um 6,5 Millionen Barrel, was die Erwartungen eines Rückgangs um 2,4 Millionen Barrel weit übertraf und den größten wöchentlichen Anstieg seit Anfang Juli verzeichnete.
Die Aufwärtsbewegung des USD/CAD-Paares könnte begrenzt sein, da der US-Dollar (USD) aufgrund der anhaltenden US-Regierungsstilllegung unter Druck steht. Der Stillstand ist nun in die sechste Woche eingetreten und könnte die längste Unterbrechung der Bundesfinanzierung in der US-Geschichte werden, nachdem der Senat erneut gescheitert ist, ein kurzfristiges Finanzierungsprogramm zu verabschieden. Der jüngste Versuch, den Stillstand zu lösen, ein von den Republikanern unterstützter vorübergehender Gesetzesentwurf, wurde am Dienstag zum 14. Mal vom Senat abgelehnt.
Der Greenback erhielt jedoch Unterstützung von der vorsichtigen Stimmung in Bezug auf die geldpolitische Haltung der US-Notenbank (Fed) für Dezember. Fed-Vorsitzender Jerome Powell erklärte während der Pressekonferenz nach der Sitzung in der vergangenen Woche, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember ungewiss bleibt. Powell warnte auch, dass die politischen Entscheidungsträger möglicherweise eine abwartende Haltung einnehmen müssen, bis die Veröffentlichung neuer offizieller Daten wieder aufgenommen wird.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple kauft Palisade: XRP nach -38% vor großem Comeback?
Der Kryptomarkt zeigt sich wieder von seiner schwachen Seite. Ripple (XRP) rutscht am Mittwochmorgen um rund 3 % auf 2,26 US-Dollar ab – ein weiteres Signal dafür, dass Anleger derzeit das Risiko scheuen.
Bitcoin fällt unter 104.000 Dollar – Verkäufe alter BTC-Wale verstärken Druck
Bitcoin (BTC) setzt seine Korrektur am Dienstag fort, fällt unter die Marke von 104.000 US-Dollar und knüpft damit an die Verluste des Vortags an. Die negative Stimmung verschärft sich, da langjährige Bitcoin-Investoren weiterhin Bestände abstoßen und so den Verkaufsdruck erhöhen. Unterdessen verzeichneten in den USA gelistete Spot-Bitcoin-ETFs am Montag Abflüsse von über 186 Millionen Dollar – ein Hinweis auf nachlassendes institutionelles Interesse an der größten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung.
Ethereum fällt unter Druck – Schwache Nachfrage bremst Erholung über 3.500 Dollar
Ethereum (ETH) bleibt fest in der Hand der Bären und notierte am Dienstag nur knapp über 3.500 US-Dollar. Die führende Smart-Contract-Währung verzeichnete damit den zweiten Rückgang in Folge und spiegelt die negative Stimmung am breiteren Kryptomarkt wider.
Aster, Cosmos und Bitget erleiden erhebliche Verluste, da der Kryptomarkt einem intensiven Ausverkauf gegenübersteht
ZKsync und Internet Computer halten sich stabil amid der breiteren Korrektur des Kryptowährungsmarktes, während Bitcoin zum ersten Mal seit dem 23. Juni unter 100.000 Dollar fällt. Der plötzliche Rückgang löscht insgesamt 2 Milliarden Dollar an Liquidationen aus, wobei die Bullen härter getroffen werden.
Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 5. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) setzte am Dienstag seinen Aufwärtstrend fort und flirtete mit Sechs-Monats-Hochs, während die Händler weiterhin die nächste Entscheidung der Fed nach der Sitzung in der vergangenen Woche abwogen. Wachsende Erwartungen, dass das Komitee im Dezember auf der Stelle treten könnte, halten den Dollar gut unterstützt.