• GBP/USD handelt mit leichten Gewinnen um 1,3025 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
  • Die britische Ministerin Reeves sprach über Spekulationen zu Steuererhöhungen im Vorfeld des Herbsthaushalts später in diesem Monat. 
  • Händler bereiten sich auf die US-Privatbeschäftigungszahlen und den ISM-EMI für den Dienstleistungssektor am Mittwoch vor. 

Das Währungspaar GBP/USD verzeichnet am Mittwoch in der frühen europäischen Sitzung moderate Gewinne nahe 1,3025, gestützt durch einen schwächeren US-Dollar (USD). Allerdings könnte das potenzielle Aufwärtspotenzial für das wichtige Paar begrenzt sein, da die britische Finanzministerin Rachel Reeves auf umfassende Steuererhöhungen in ihrem Haushalt später in diesem Monat hinwies. Die US-Privatbeschäftigungszahlen und die ISM-EMI für den Dienstleistungssektor werden später am Mittwoch veröffentlicht.

Rachel Reeves gab am Dienstag einen klareren Hinweis darauf, dass Steuererhöhungen in ihrem Herbsthaushalt später im November kommen werden. Die Sunday Times berichtete, dass Reeves mehr als 100 mögliche Steuer- und Ausgabenoptionen prüft, wobei der Fokus auf den obersten ein Drittel der Verdiener liegt. Reeves betonte ihr Engagement für ihre Haushaltsregeln und tat dies am Dienstag erneut, indem sie sagte, sie seien „eisenhart“. Der Cable wird voraussichtlich im Vorfeld des britischen Herbsthaushalts am 26. November auf der Rückseite bleiben, da die Erwartungen an Steuererhöhungen steigen. 

Die Bank of England (BoE) wird voraussichtlich ihren Leitzins bei 4,0 % in ihrer bevorstehenden Sitzung am Donnerstag halten, obwohl die Entscheidung als sehr ausgewogen angesehen wird. Einige glauben, dass die britische Zentralbank abwarten könnte, um die Auswirkungen dieser fiskalischen Maßnahmen zu sehen, bevor sie eine Zinspolitik entscheidet.

Die Märkte mussten sich auch mit einem rekordlangen Regierungsstillstand auseinandersetzen, der den Fluss makroökonomischer Daten nahezu zum Stillstand gebracht hat. Händler werden die US-ADP-Privatbeschäftigungszahlen, die später am Mittwoch fällig sind, genau beobachten. Die ADP-Beschäftigungsänderung wird voraussichtlich 25.000 neue Arbeitsplätze zeigen, verglichen mit einem Verlust von 32.000 in der vorherigen Erhebung. Sollte das Ergebnis stärker als erwartet ausfallen, könnte dies den Greenback stützen und einen Gegenwind für das wichtige Paar schaffen. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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