- EUR/USD steigt, da der Euro aufgrund der vorsichtigen Haltung der EZB gewinnt.
- EZB-Politiker deuteten an, dass die Zentralbank eine datengestützte Politik verfolgen würde.
- Der US-Streit hat die sechste Woche erreicht und steht kurz davor, die längste Unterbrechung der Bundesfinanzierung in der Geschichte des Landes zu werden.
EUR/USD beendet seine fünf Tage andauernde Verlustserie und handelt während der asiatischen Stunden am Mittwoch um 1,1490. Das Währungspaar steigt leicht, da der Euro (EUR) Unterstützung erhält, da Händler erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer bevorstehenden Sitzung eine vorsichtige Haltung einnimmt.
Die EZB beschloss, die Zinssätze in der Oktober-Sitzung letzte Woche zum dritten Mal in Folge unverändert zu lassen. Die Zentralbank stellte fest, dass die Inflationsprognose insgesamt stabil bleibt, die Wirtschaft weiterhin wächst und Unsicherheiten bestehen. Frühere Daten zeigten, dass die Inflation in der Eurozone leicht über dem Ziel von 2% der EZB lag, während das BIP-Wachstum im dritten Quartal die Erwartungen übertraf. Darüber hinaus deuteten die Geschäftserhebungen im Oktober auf eine Verbesserung der allgemeinen Stimmung hin.
Der EZB-Politiker Francois Villeroy de Galhau bemerkte, dass die Zentralbank nach der Oktober-Politikentscheidung in einer guten Position sei. Villeroy fügte jedoch hinzu, dass diese Position nicht fest sei. Der Gouverneur der Zentralbank Lettlands, Martins Kazaks, sagte, dass die Risiken für Inflation und Wachstum in der Eurozone ausgewogener seien. Kazaks fügte hinzu, dass die Zentralbank bei Bedarf handeln werde, aber hastige Reaktionen vermeiden sollte.
Der US-Dollar (USD) sieht sich angesichts der anhaltenden US-Regierungsstilllegung einigen Herausforderungen gegenüber. Der Streit hat nun die sechste Woche erreicht und steht kurz davor, die längste Unterbrechung der Bundesfinanzierung in der US-Geschichte zu werden, nachdem der Senat erneut gescheitert ist, ein kurzfristiges Finanzierungsprojekt zu verabschieden. Der jüngste Versuch, die Blockade zu lösen, ein von den Republikanern unterstütztes vorübergehendes Gesetz, wurde am Dienstag zum 14. Mal vom Senat abgelehnt.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Nach dem Mega-Deal: Warum Ripple XRP 2025 auf 10 $ steigen könnte
Ripple sorgt erneut für Schlagzeilen – und diesmal geht es nicht nur um XRP. Monate nach der Ankündigung des Kaufs von Hidden Road startet das Unternehmen nun offiziell mit „Ripple Prime“ in den US-Markt.
Bitcoin Cash droht weiterer Absturz – Bären peilen 450-Dollar-Marke an
Der Kurs von Bitcoin Cash (BCH) liegt am Dienstag zur Stunde bei rund 508 US-Dollar, nachdem er an der zuvor durchbrochenen Trendlinie abgeprallt ist. Schwache On-Chain- und Derivate-Daten sowie eine sinkende Marktstimmung deuten auf eine mögliche weitere Korrektur hin. Die Bären nehmen dabei die Unterstützungszone um 450 Dollar ins Visier.
Ethereum stürzt um 6 % ab – BitMine-Kauf von 82.000 ETH kann Trend nicht stoppen
Ethereum (ETH) fiel am Montag um rund 6 Prozent, nachdem ein Update von BitMine, wonach das Unternehmen 82.353 ETH gekauft hatte, die Marktstimmung nicht aufhellen konnte.
Aster, Cosmos und Bitget erleiden erhebliche Verluste, da der Kryptomarkt einem intensiven Ausverkauf gegenübersteht
ZKsync und Internet Computer halten sich stabil amid der breiteren Korrektur des Kryptowährungsmarktes, während Bitcoin zum ersten Mal seit dem 23. Juni unter 100.000 Dollar fällt. Der plötzliche Rückgang löscht insgesamt 2 Milliarden Dollar an Liquidationen aus, wobei die Bullen härter getroffen werden.
Hier ist, was Sie am Mittwoch, den 5. November, beachten sollten:
Der US-Dollar (USD) setzte am Dienstag seinen Aufwärtstrend fort und flirtete mit Sechs-Monats-Hochs, während die Händler weiterhin die nächste Entscheidung der Fed nach der Sitzung in der vergangenen Woche abwogen. Wachsende Erwartungen, dass das Komitee im Dezember auf der Stelle treten könnte, halten den Dollar gut unterstützt.