• NZD/USD schwächt sich auf etwa 0,5930 in der asiatischen Sitzung am Donnerstag.
  • Trump droht China mit einem zusätzlichen Zoll von 25 % auf russische Ölkäufe.
  • Die Inflationserwartungen der RBNZ für das dritte Quartal und der wöchentliche Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA werden später am Donnerstag die Höhepunkte sein.

Das Paar NZD/USD wird während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag auf einem weicheren Niveau um 0,5930 gehandelt. Der neuseeländische Dollar (NZD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) angesichts erneuter Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China. Die Händler bereiten sich auf die Inflationserwartungen der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) für das dritte Quartal (Q3) und den wöchentlichen Bericht über die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA vor, die später am Donnerstag fällig sind.

US-Präsident Donald Trump sagte am späten Mittwoch, dass er möglicherweise weitere Zölle auf China verhängen könnte, ähnlich den 25 % Zöllen, die zuvor auf Indien wegen seiner Käufe von russischem Öl angekündigt wurden, abhängig von den Entwicklungen, so Reuters. Die Händler werden die Entwicklungen rund um die US-Zölle genau beobachten. Jegliche Anzeichen einer Eskalation der Handelskonflikte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt könnten Verkaufsdruck auf den China-Proxy Kiwi ausüben, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist.

Darüber hinaus stärken schwache Arbeitsmarktdaten aus Neuseeland den Fall für eine Zinssenkung der RBNZ, was dem NZD Gegenwind bereiten könnte. Die Arbeitslosenquote des Landes stieg im zweiten Quartal auf 5,2 % von 5,1 % im ersten Quartal, wie Statistics New Zealand am Mittwoch zeigte. Die Zahl lag unter dem Marktkonsens von 5,3 %.

Andererseits könnte eine erhöhte Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) den Greenback nach unten ziehen und den Abwärtstrend des Paares begrenzen. Der schwächer als erwartete Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) in den USA für Juli deutete auf einen abkühlenden Arbeitsmarkt hin und schürte Spekulationen, dass die Fed ihren Zinssenkungszyklus im September wieder aufnehmen wird. Die Märkte haben eine Wahrscheinlichkeit von fast 95 % für eine Senkung um 25 Basispunkte (bps) bei der September-Sitzung eingepreist, gegenüber 48 % vor einer Woche, so das CME FedWatch-Tool.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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