- Gold versucht erneut die 4.100 USD-Marke am frühen Donnerstag, während es auf die US-Arbeitsmarktdaten wartet.
- Der US-Dollar bleibt nahe des Zehn-Tage-Hochs, da die Risikobereitschaft die hawkischen Fed-Minuten ausgleicht.
- Gold schloss am Mittwoch über dem Widerstand von 4.075 USD; der RSI bleibt bullish. Wohin als Nächstes?
Gold versucht am frühen Donnerstag erneut, über 4.100 USD zu steigen, während der US-Dollar (USD) seinen Aufwärtstrend pausiert, angesichts eines risikofreudigen Marktprofils und in Erwartung des wichtigen Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts für September, der später am Tag fällig ist.
Gold schaut auf die US-NFP-Daten für den nächsten Aufwärtsschub
Am Donnerstag dreht sich alles um die US-NFP-Daten für September, da es sich um den ersten vollständigen Beschäftigungsbericht handelt, nachdem aufgrund der Regierungsstilllegung über sieben Wochen lang keine offiziellen Daten veröffentlicht wurden.
Darüber hinaus werden die Daten genauestens auf neue Hinweise zur zukünftigen Zinspolitik der US-Notenbank (Fed) untersucht, insbesondere nachdem die Protokolle der geldpolitischen Sitzung im Oktober zeigten, dass „die Entscheidungsträger warnten, dass niedrigere Kreditkosten den Kampf gegen die Inflation untergraben könnten.“
Nach der Veröffentlichung der Protokolle sanken die Chancen auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember auf 33%, laut dem FedWatch-Tool der CME Group, nachdem sie vor dem Ereignis bei etwa 50% lagen.
Diese hawkische Erzählung stärkte die USD-Rallye und führte zu einer deutlichen Korrektur bei Gold von dem in dieser Woche erreichten Höchststand von 4.133 USD.
Allerdings scheint sich das Blatt erneut zugunsten der Goldkäufer gewendet zu haben, nachdem die positiven Ergebnisse des Chip-Herstellers Nvidia nach Börsenschluss große Erleichterung brachten und eine starke Risikobereitschaft im gesamten Markt auslösten.
Der Marktoptimismus setzt sich im asiatischen Handel fort und begrenzt den laufenden USD-Anstieg, während er das Erholungspotenzial von Gold in Richtung der 4.100 USD-Marke wiederbelebt.
Der nächste Aufwärtsschub bei Gold hängt von der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten ab, die helfen könnten, die Markterwartungen zu ändern, ob die Fed nächsten Monat die Zinsen senken wird.
Die NFP-Daten werden voraussichtlich zeigen, dass die US-Wirtschaft im September 50.000 Arbeitsplätze hinzugefügt hat, im Vergleich zu einem Zuwachs von 22.000 Arbeitsplätzen im August. Die Arbeitslosenquote wird im gleichen Zeitraum voraussichtlich stabil bei 4,3% bleiben. Unterdessen wird ein Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne um 3,7% im Jahresvergleich für September erwartet, im gleichen Tempo wie im August.
Jede starke Abweichung von den Schätzungen könnte die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed beeinflussen und eine große Bewegung bei Gold auslösen.
Technische Analyse des Goldpreises: Tages-Chart
Im Tages-Chart handelt XAU/USD bei 4.097,44 USD. Der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) hat sich nahe 4.048,53 USD abgeflacht, während die 50-, 100- und 200-Tage-SMAs weiterhin steigen und den breiteren Aufwärtstrend untermauern. Der Preis liegt über all diesen Indikatoren und behält trotz langsamerer kurzfristiger Dynamik eine milde bullische Tendenz bei. Der Relative Strength Index (14) zeigt 54,66 an, neutral mit einer moderaten positiven Neigung.
Gemessen vom Hoch bei 4.381,17 USD bis zum Tief bei 3.885,84 USD rahmen das 38,2%-Retracement bei 4.075,05 USD und das 50%-Retracement bei 4.133,50 USD die laufende Erholung innerhalb einer Korrekturstruktur ein. Ein täglicher Schlusskurs über dem oberen Retracement würde den nächsten Aufwärtsschub eröffnen, während ein Versagen, Gewinne zu halten, und ein Rückgang unter den unteren Marker das Pullback wieder ins Spiel bringen würden.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Nonfarm Payrolls - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Nonfarm Payrolls (NFP) sind ein zentraler Bestandteil des monatlichen Arbeitsmarktberichts des US-amerikanischen Bureau of Labor Statistics. Dieser Indikator misst die Veränderung der Beschäftigtenzahl im Vormonat, ausgenommen der Landwirtschaft, und gilt als entscheidender Wirtschaftsindikator für die US-Wirtschaft.
Die Nonfarm Payrolls (NFP) können die Entscheidungen der Federal Reserve beeinflussen, da sie ein Maß dafür bieten, wie erfolgreich die Fed ihr Mandat erfüllt, nämlich die Förderung von Vollbeschäftigung und einer Inflationsrate von 2 %. Ein relativ hoher NFP-Wert bedeutet, dass mehr Menschen beschäftigt sind, mehr Geld verdienen und wahrscheinlich mehr ausgeben. Ein niedriger Wert könnte darauf hindeuten, dass Menschen Schwierigkeiten haben, Arbeit zu finden. Die Fed erhöht in der Regel die Zinsen, um hohe Inflation zu bekämpfen, die durch niedrige Arbeitslosigkeit entsteht, und senkt sie, um einen stagnierenden Arbeitsmarkt anzukurbeln.
Die Nonfarm Payrolls (NFP) zeigen eine enge Korrelation mit dem US-Dollar. Höhere als erwartete Beschäftigungszahlen führen in der Regel zu einem Anstieg des Dollars, während schwächere Zahlen ihn unter Druck setzen. NFP-Daten beeinflussen den Dollar, da sie Hinweise auf Inflation, geldpolitische Entscheidungen und Zinserwartungen geben. Ein starker NFP-Bericht signalisiert, dass die Federal Reserve ihre straffe Geldpolitik fortsetzen könnte, was den Dollar stützt.
Die Nonfarm Payrolls (NFP) stehen häufig in einer umgekehrten Beziehung zum Goldpreis. Steigen die Beschäftigungszahlen stärker als erwartet, wirkt sich dies in der Regel negativ auf den Goldpreis aus. Das liegt daran, dass ein Anstieg der NFP häufig den US-Dollar stärkt, und da Gold in US-Dollar gehandelt wird, wird es teurer, weniger Dollar für den Kauf einer Unze Gold zu benötigen. Zusätzlich sinkt bei höheren Zinsen, die oft von steigenden NFP unterstützt werden, die Attraktivität von Gold als Anlage im Vergleich zu Bargeld, das Zinsen abwirft.
Die Nonfarm Payrolls sind nur ein Teil eines umfassenderen Arbeitsmarktberichts und können von anderen Faktoren in den Hintergrund gedrängt werden. Oft kommt es vor, dass der Markt höhere als erwartete NFP-Zahlen ignoriert, wenn die durchschnittlichen Wochenverdienste gleichzeitig enttäuschen. In solchen Fällen wird der potenziell inflationstreibende Effekt der Hauptzahlen durch den Rückgang der Verdienste als deflationäres Signal gewertet. Auch die Erwerbsquote und die durchschnittliche Wochenarbeitszeit können die Marktreaktion beeinflussen, allerdings nur in außergewöhnlichen Situationen wie der „Great Resignation“ oder der globalen Finanzkrise.
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