• Der Goldpreis-Rückgang bleibt unter 4.100 USD, da Verkäufer am frühen Mittwoch zurückkehren.
  • Der US-Dollar notiert auf Wochenhochs im Zuge der Risikoerholung, vor den FOMC-Protokollen.  
  • Gold erobert am Dienstag den 21-Tage-SMA zurück; der tägliche RSI schwingt zurück in die bullische Zone.  

Gold konsolidiert sich am frühen Mittwoch unter 4.100 USD, da Käufer eine Verschnaufpause nach dem vorherigen soliden Rückgang einlegen und im Vorfeld der Protokolle der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank (Fed) im Oktober, die später am Tag veröffentlicht werden, abwarten.  

Der kritische Nonfarm-Payrolls (NFP)-Bericht für September am Donnerstag bleibt ebenfalls im Fokus der Händler.

Gold wartet auf Hinweise zum nächsten Schritt der Fed

Gold feierte am Mittwoch ein solides Comeback und beendete seinen dreitägigen Rückgang, da der globale Marktabverkauf die Nachfrage nach dem sicheren Hafen für den traditionellen Wertspeicher wiederbelebte.

Besorgnis über die KI-gesteuerte Überbewertung im Technologiesektor in Kombination mit enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten löste eine Welle der Risikoaversion an den Finanzmärkten aus.

Die am Dienstag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten zeigten, dass die Zahl der Amerikaner, die Arbeitslosengeld beziehen, zwischen Mitte September und Mitte Oktober stark angestiegen ist. In der Zwischenzeit zeigte ein Bericht von ADP, dass private Arbeitgeber im Durchschnitt 2.500 Arbeitsplätze pro Woche in den vier Wochen bis zum 1. November verloren haben.

Die Märkte blieben auch nervös im Vorfeld der wichtigen Quartalszahlen des Chipherstellers Nvidia, die nach Börsenschluss am Mittwoch veröffentlicht werden.  

Allerdings scheint sich die Risikostimmung am frühen Mittwoch zu verbessern, was den Aufwärtstrend des US-Dollars (USD) begrenzt. Der USD hat Schwierigkeiten mit seiner jüngsten Erholung, was Gold ermöglicht, sich wieder in Richtung 4.100 USD zu bewegen.

Der nächste wichtige Punkt für Goldhändler bleiben die Fed-Protokolle, die voraussichtlich zeigen werden, dass die Fed-Politiker hinsichtlich der Zinserwartungen weitgehend gespalten sind und vorsichtig in Bezug auf weitere Lockerungen sind, während sie auf die verzögerten US-Wirtschaftsdaten warten.

Die Fed-Protokolle könnten den Goldpreis-Rückgang bremsen, da die Chancen auf eine Zinssenkung im Dezember laut dem FedWatch-Tool der CME Group auf einem Münzwurf-Niveau bleiben.

Zusätzliche Hinweise zum Zeitpunkt der nächsten Zinssenkung der Fed werden auch von den NFP-Daten für September erwartet, wobei Ökonomen erwarten, dass die US-Wirtschaft 50.000 Arbeitsplätze hinzugefügt hat, im Vergleich zu 22.000 Arbeitsplatzschaffungen im August.

Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Chart Analysis XAU/USD

Im Tageschart notiert XAU/USD bei 4.074,30 USD. Die 21-, 50-, 100- und 200-Tage-Simple Moving Averages (SMAs) steigen. Der 21-Tage-SMA hat sich in der Nähe des Preises abgeflacht, während Gold über allen liegt und eine bullische Tendenz bewahrt. Der Relative Strength Index (RSI) steht bei 52,91, neutral mit einem leichten Anstieg. Gemessen vom Hoch bei 4.381,17 USD bis zum Tief bei 3.885,84 USD begrenzt das 38,2%-Retracement bei 4.075,05 USD den Anstieg. Ein nachhaltiger Durchbruch würde das 50%-Retracement bei 4.133,50 USD öffnen.

Das Halten über dem 21-Tage-SMA bei 4.048,49 USD würde den kurzfristigen Ton unterstützen, während der 50-Tage-SMA bei 3.964,17 USD eine untere Schutzmarke darstellt. Wenn die Bullen den Widerstand überwinden, würde das 61,8%-Retracement bei 4.191,95 USD als nächstes Ziel erscheinen. Ein Scheitern, den Widerstand zu überwinden, würde das Metall innerhalb des Bandes der gleitenden Durchschnitte konsolidieren.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Fed - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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