• Gold gewinnt 2%, während DXY fällt, obwohl der ISM Services PMI eine widerstandsfähige US-Wirtschaft signalisiert.
  • Trump kündigt 100% Zölle auf ausländische Filme an, sagt, Powell werde nicht vorzeitig abberufen, fordert aber Zinssenkungen.
  • Die Märkte preisen die Fed-Haltung am Mittwoch vollständig ein; Powells Pressekonferenz im Fokus für politische Signale.

Die Goldpreise (XAU/USD) sprangen am Montag um über 2%, oder mehr als 70 Dollar, an, während der Greenback unter Druck geriet, obwohl positive Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten (USA) darauf hindeuten, dass die Wirtschaft stabil bleibt. XAU/USD handelt bei 3.321 Dollar, nachdem es von den täglichen Tiefstständen von 3.237 Dollar abgeprallt ist.

Die Marktstimmung verbesserte sich nach einem Bericht des Institute for Supply Management (ISM), dass Dienstleister die Robustheit der US-Wirtschaft bestätigten. Die Daten deuteten darauf hin, dass die Preise steigen, angeheizt durch die Zölle von US-Präsident Donald Trump.

Am Wochenende kündigte Trump 100% Zölle auf im Ausland produzierte Filme an und sagte, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinsen senken sollte. Er erklärte, dass er den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell nicht vor Ende seiner Amtszeit im Mai 2026 absetzen werde.

Trump fügte hinzu, dass die USA mit vielen Ländern, einschließlich China, Gespräche führen und dass seine Hauptpriorität darin besteht, einen Deal mit Peking zu erreichen.

In der Zwischenzeit bereiten sich die Händler auf die geldpolitische Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch vor. Die Märkte haben vollständig eingepreist, dass die US-Zentralbank die Zinsen unverändert lässt, obwohl sie auf die Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell achten werden. Die Entscheidungsträger werden ihre Prognosen bis zur Sitzung im Juni nicht aktualisieren, die einige Hinweise zur Geldpolitik geben könnte.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Goldpreis unbeeindruckt von höheren US-Staatsanleihenrenditen

  • Die Bullionpreise bleiben gestützt, obwohl die Renditen der US-Staatsanleihen steigen. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe steigt um viereinhalb Basispunkte auf 4,35%. Gleichzeitig stiegen die realen Renditen in den USA um fünf Basispunkte auf 2,087%, wie die Renditen der inflationsgeschützten 10-jährigen US-Staatsanleihen zeigen.
  • Der ISM Services PMI stieg im April auf 51,6, von 50,8 und übertraf die Erwartungen von 50,6, was auf eine moderate Verbesserung der Aktivität im Dienstleistungssektor hinweist.
  • Bemerkenswert ist, dass der Subindex Preise gezahlt auf 65,1 anstieg – den höchsten Wert seit Februar 2023 – von 60,9, was auf eine Wiederbeschleunigung der Inflationsdruck bei den Inputkosten hinweist.
  • Die Nonfarm Payroll-Zahlen der USA für April übertrafen die Schätzungen, obwohl sie hinter den Zahlen von März zurückblieben, was darauf hindeutet, dass der Arbeitsmarkt solide bleibt. Es ist erwähnenswert, dass die Arbeitslosenquote unverändert bei 4,2% blieb, was die abwartende Haltung der Fed zur Geldpolitik rechtfertigt.

XAU/USD technische Perspektive: Goldpreis bereit, die 3.350 $-Marke herauszufordern

Der Aufwärtstrend des Goldpreises setzte sich fort, da die heutige Preisbewegung ein 'bullisches Harami'-Zwei-Kerzen Chart-Muster bestätigte, was darauf hindeutet, dass die Bullen an Schwung gewinnen. Der Relative Strength Index (RSI) bestätigte dies weiter, da die Linie des RSI nach oben zielt.

Daher werden die Händler auf wichtige Widerstandsniveaus wie 3.350 $ stoßen, gefolgt von der 3.400 $-Marke. Wenn diese überschritten wird, wäre der nächste Halt 3.450 $ und 3.500 $. Umgekehrt, wenn Verkäufer den XAU/USD-Kassakurs unter 3.300 $ ziehen, sollte man mit einem Test des Tiefs vom 1. Mai bei 3.202 $ rechnen, vor dem Hoch vom 3. April, das zur Unterstützung bei 3.167 $ wurde.

US-CHINA HANDELSKRIEG FAQs

Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.

Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.

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