- Das Pfund Sterling erholt sich teilweise von seinen frühen Verlusten gegenüber dem US-Dollar aufgrund gemischter britischer Arbeitsmarktdaten für die drei Monate bis Mai.
- Das Lohnwachstum im Vereinigten Königreich verlangsamte sich wie erwartet, und die ILO-Arbeitslosenquote beschleunigte sich auf 4,7 %.
- US-Präsident Trump wies Berichte zurück, die besagen, dass er Fed-Chef Powell bald entlassen wird.
Das Pfund Sterling (GBP) wird am Donnerstag gegenüber seinen wichtigsten Währungspartnern, mit Ausnahme des US-Dollars, höher gehandelt. Die britische Währung gewinnt nach einem gemischten Arbeitsmarktbericht aus dem Vereinigten Königreich (UK), der höhere Beschäftigungszahlen, aber auch eine höhere Arbeitslosenquote zeigte.
Die ILO-Arbeitslosenquote ist auf 4,7% gestiegen, über den Erwartungen und dem vorherigen Wert von 4,6%. Der Bericht zeigte jedoch, dass die Zahl der von Arbeitgebern in den drei Monaten bis Mai hinzugefügten Arbeitsplätze mit 134.000 höher ausfiel als der vorherige Wert von 89.000.
Die Anleger erwarteten schwache Arbeitsmarktzahlen, da die neueste Umfrage des Recruitment and Employment Confederation und der Buchhalter KPMG signalisiert hatte, dass die Verfügbarkeit von Arbeitskräften erheblich gestiegen ist.
Die Einstellungen hatten sich in den letzten Monaten verlangsamt, da die Geschäftsinhaber die Auswirkungen einer Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungssystemen, die der Schatzkanzler in der Herbstansprache angekündigt hatte, ausgleichen wollten.
Die durchschnittlichen Einkommen (einschließlich und ohne Boni) stiegen im Jahresvergleich um 5 %, was weitgehend im Einklang mit den Markterwartungen steht, sich jedoch im Vergleich zu den Werten der drei Monate bis April verlangsamte.
Die sinkenden durchschnittlichen Einkommen, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, dürften den Beamten der Bank of England (BoE) leichte Erleichterung bieten, die sich nach der Veröffentlichung des heißer als erwarteten Verbraucherpreisindex (VPI) Berichts am Mittwoch Sorgen über die Inflationsaussichten gemacht haben. Der Bericht zeigte, dass sowohl der Gesamt- als auch der Kern-VPI im Jahresvergleich schneller auf 3,6 % bzw. 3,7 % gestiegen sind.
Britisches Pfund KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.47% | 0.17% | 0.55% | 0.54% | 0.96% | 0.49% | 0.43% | |
EUR | -0.47% | -0.29% | 0.07% | 0.10% | 0.51% | 0.05% | -0.01% | |
GBP | -0.17% | 0.29% | 0.38% | 0.37% | 0.78% | 0.32% | 0.26% | |
JPY | -0.55% | -0.07% | -0.38% | -0.05% | 0.36% | -0.06% | -0.13% | |
CAD | -0.54% | -0.10% | -0.37% | 0.05% | 0.50% | -0.05% | -0.11% | |
AUD | -0.96% | -0.51% | -0.78% | -0.36% | -0.50% | -0.54% | -0.52% | |
NZD | -0.49% | -0.05% | -0.32% | 0.06% | 0.05% | 0.54% | -0.06% | |
CHF | -0.43% | 0.00% | -0.26% | 0.13% | 0.11% | 0.52% | 0.06% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Tägliche Marktbewegungen: Pfund Sterling schwächt sich gegenüber dem US-Dollar ab
- Das Pfund Sterling macht einen Teil seiner frühen Verluste wett und liegt am Donnerstag 0,13% gegenüber dem US-Dollar im Minus. Das GBP/USD-Paar erholt sich leicht auf fast 1,3400, nachdem es in der Nähe eines fast zwei Monate tiefen Niveaus von 1,3370 leichte Käufe angezogen hat. Das Währungspaar Cable handelt niedriger, da der US-Dollar gewinnt, nachdem der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, Berichte zurückgewiesen hat, die besagen, dass er den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, früher entlassen wird.
- Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, 0,5% höher bei fast 98,80.
- US-Präsident Trump erkannte in einem Interview mit dem Netzwerk Real America’s Voice am Mittwoch an, dass seine Entlassung von Powell Unruhen an den Märkten verursachen könnte. "Ich würde es lieben, wenn er zurücktreten möchte, das wäre ihm überlassen. Sie sagen, es würde den Markt stören, wenn ich das tun würde," sagte Trump.
- Der Bericht von Reuters am Mittwoch, der besagte, dass Trump eine positive Rückmeldung erhalten habe, nachdem er einige republikanische Gesetzgeber zu einer Entlassung von Powell befragt hatte, führte zu einem starken Rückgang des US-Dollars und der US-Aktienmärkte.
- In der Zwischenzeit haben Kommentare von mehreren Fed-Vertretern, die auf eine Entankerung der Verbraucherpreiserwartungen hinweisen, den US-Dollar ebenfalls gestärkt. Der Präsident der New Yorker Federal Reserve (Fed) Bank, John Williams, und der Präsident der Atlanta Fed Bank, Raphael Bostic, warnten, dass die Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation gerade erst beginnen, sich aufzubauen, und dass sie in Zukunft zunehmen werden.
- "Es ist früh für die Auswirkungen von Zöllen auf die Wirtschaft, die bisher bescheiden sind, aber im Laufe der Zeit zunehmen werden," sagte der Präsident der New Yorker Fed Bank, John Williams, in einer Rede bei der New York Association for Business Economics am Mittwoch. Er warnte, dass Zölle die Inflation bis zum Ende von 2025 in 2026 um "einen Prozentpunkt" erhöhen sollten.
- In Zukunft werden sich die Anleger auf die Einzelhandelsumsatzdaten der USA, einen wichtigen Indikator für den privaten Konsum, für Juni konzentrieren, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden. Es wird erwartet, dass der Indikator für die Konsumausgaben um 0,1% gewachsen ist, nachdem er im Mai um 0,9% gesunken war.
Technische Analyse: Pfund Sterling sieht Abwärtsbewegung in Richtung 1,3200

Das Pfund Sterling fällt am Donnerstag auf fast 1,3370 gegenüber dem US-Dollar, dem niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten. Der kurzfristige Trend des GBP/USD-Paares ist bärisch, da es unter den 20-Tage- und 50-Tage-Exponential Moving Averages (EMAs) handelt, die sich um 1,3525 bzw. 1,3470 bewegen.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) schwankt unter 40,00 und zeigt ein starkes bärisches Momentum an.
Nach unten wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 11. Juli bei etwa 1,3585 als wichtige Barriere fungieren.
Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.
Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.
Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.
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