- Der Goldkauf bleibt am Donnerstag ungebrochen, unterstützt von einer Kombination aus förderlichen Faktoren.
- Wetten auf Zinssenkungen der Fed und die US-Regierungsstilllegung stützen das sichere Rohmaterial.
- Die XAU/USD-Bullen scheinen von dem jüngsten Anstieg des USD auf ein über einmonatiges Hoch unbeeindruckt zu sein.
Gold (XAU/USD) setzt seine jüngste starke Aufwärtsbewegung fort und klettert in den europäischen Handel am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch im Bereich von 4.037 USD. Vor dem Hintergrund von Wetten auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) und zunehmenden Bedenken, dass eine längere Schließung der US-Regierung die wirtschaftliche Leistung beeinträchtigen könnte, fließen weiterhin sichere Mittel in das Edelmetall. Darüber hinaus tragen steigende Handels- und geopolitische Spannungen sowie solide Käufe durch die Zentralbanken zur starken Aufwärtsbewegung bei, während sich das globale Risikosentiment leicht verschlechtert.
Unterdessen scheinen bullische Händler von den anhaltenden Käufen des US-Dollars (USD), die die Nachfrage nach dem Rohstoff tendenziell untergraben, eher unbeeindruckt zu sein. Selbst extrem überkaufte Bedingungen auf kurzfristigen Charts tun wenig, um die bullische Stimmung rund um den Goldpreis zu dämpfen oder das Momentum zu behindern. Dies deutet darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für das XAU/USD-Paar weiterhin nach oben führt und die Argumente für eine weitere Aufwertung unterstützt. Die Händler blicken nun auf die FOMC-Protokolle, die später heute fällig sind, sowie auf das Erscheinen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Donnerstag, um Hinweise auf Zinssenkungen und neuen Auftrieb zu erhalten.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Gold-Bullen sind bereit, trotz Wetten auf Zinssenkungen der Fed nicht aufzugeben, sichere Käufe
- Die US-Regierungsstilllegung tritt in ihre zweite Woche ein, ohne dass Fortschritte in Richtung eines Deals zu erkennen sind, da Republikaner und Demokraten an ihren Positionen festhalten. Der Stillstand bei der Regierungsfinanzierung fügt eine Schicht der Unsicherheit hinzu und könnte die wirtschaftliche Leistung der USA angesichts der Unsicherheiten im globalen Handel beeinträchtigen.
- Der Beginn des geldpolitischen Lockerungszyklus der Federal Reserve im September, zusammen mit Wetten auf weitere Zinssenkungen, war ebenfalls ein Segen für das renditelose gelbe Metall. Tatsächlich preisen die Händler nun eine größere Wahrscheinlichkeit ein, dass die US-Zentralbank die Kreditkosten im Oktober und Dezember um jeweils 25 Basispunkte senken wird.
- Laut dem Handelsverband World Gold Council wurden in diesem Jahr bisher Rekord 64 Milliarden USD in goldgedeckte börsengehandelte Fonds (ETFs) investiert, die im September auch den größten monatlichen Zufluss seit mehr als drei Jahren verzeichneten. Dies deutet auf eine zusätzliche Dringlichkeit hin, da Anleger Schutz vor potenziellen Marktschocks suchen.
- Die unermüdliche Rallye hält Zentralbanken weltweit nicht davon ab, Gold zu horten, um ihre Devisenreserven von US-Schulden zu diversifizieren. Tatsächlich ergaben die neuesten Daten, dass die globalen Zentralbanken im August netto 15 Tonnen zu ihren Goldreserven hinzugefügt haben, angeführt von der Nationalbank von Kasachstan.
- Der US-Dollar steigt auf den höchsten Stand seit dem 25. August, während der japanische Yen und der Euro, die weiterhin unter den politischen Unsicherheiten im Inland leiden, insgesamt schwächer sind. Ein stärkerer USD tut jedoch wenig, um die starke bullische Stimmung rund um den Rohstoff zu dämpfen oder das laufende Momentum zu behindern.
- Der Markt richtet nun den Fokus auf die Veröffentlichung der FOMC-Protokolle, die später heute fällig sind. Darüber hinaus wird der Auftritt von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Donnerstag für weitere Hinweise auf den Zinssenkungspfad herangezogen. Dies wird wiederum den USD antreiben und dem XAU/USD-Paar neuen Schwung verleihen.
Gold könnte weiter an Wert gewinnen, da der intraday Ausbruch durch den aufsteigenden Kanal in Kraft tritt

Die anhaltende Bewegung am Mittwoch über die 4.000 USD-Marke bestätigt einen frischen Ausbruch durch einen aufsteigenden Kanal, der seit Mitte September besteht. Darüber hinaus hat der Goldpreis bisher die überkauften Bedingungen auf kurzfristigen Charts widerlegt. Dies unterstützt die Annahme einer Fortsetzung des kürzlich gut etablierten Aufwärtstrends, der in den letzten zwei Monaten beobachtet wurde.
In der Zwischenzeit könnte ein korrigierender Rückgang unter die runde Zahl von 4.000 USD nun angemessene Unterstützung finden und frische Käufer in der Nähe der horizontalen Zone von 3.975 USD anziehen. Ein überzeugender Durchbruch darunter könnte jedoch einige Long-Unwinding auslösen und den Goldpreis in den nächsten relevanten Unterstützungsbereich nahe 3.948-3.947 USD ziehen. Der anschließende Rückgang könnte die Unterstützung des aufsteigenden Kanals in der Nähe der 3.900 USD-Marke freilegen.
(Diese Geschichte wurde am 8. Oktober um 07:06 GMT korrigiert, um im Titel zu sagen, dass Gold von einem stärkeren USD unbeeinflusst zu sein scheint.)
US-Dollar - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.91% | 0.37% | 1.95% | 0.05% | 0.35% | 1.34% | 0.61% | |
EUR | -0.91% | -0.64% | 0.94% | -0.88% | -0.59% | 0.39% | -0.33% | |
GBP | -0.37% | 0.64% | 1.69% | -0.24% | 0.05% | 1.04% | 0.32% | |
JPY | -1.95% | -0.94% | -1.69% | -1.79% | -1.59% | -0.64% | -1.33% | |
CAD | -0.05% | 0.88% | 0.24% | 1.79% | 0.34% | 1.29% | 0.56% | |
AUD | -0.35% | 0.59% | -0.05% | 1.59% | -0.34% | 0.99% | 0.27% | |
NZD | -1.34% | -0.39% | -1.04% | 0.64% | -1.29% | -0.99% | -0.72% | |
CHF | -0.61% | 0.33% | -0.32% | 1.33% | -0.56% | -0.27% | 0.72% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
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Das sollten Sie am Mittwoch, den 8. Oktober, im Blick behalten:
Der US-Dollar setzt seine Stärkung gegenüber seinen Rivalen in der Wochenmitte fort. Die Anleger werden weiterhin genau auf die Kommentare von Zentralbankvertretern achten, da es an Veröffentlichungen von hochwirksamen Daten mangelt. Später in der amerikanischen Sitzung wird die Fed das Protokoll der geldpolitischen Sitzung im September veröffentlichen.