- GBP/USD fiel am Montag weiter und steuert auf 1,3400 zu.
- Das Pfund Sterling hat von dem Hoch im Juli bei 1,3788 über 2,5% verloren.
- Wichtige Inflationskennzahlen für die USA und das Vereinigte Königreich stehen noch aus.
GBP/USD sank am Montag weiter und schloss zum siebten Mal in Folge niedriger, wobei es zum ersten Mal seit Mitte April wieder unter den 50-Tage Exponential Moving Average (EMA) fiel. Die Märkte erwarten, dass die neuesten Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump erneut mit einer Verzögerung oder Aussetzung enden, aber schwache Wirtschaftsdaten aus dem Vereinigten Königreich sowie ein allgemeines Unbehagen der Anleger halten die Risikobereitschaft in Schach und stärken den sicheren Hafen US-Dollar.
Eine neue Frist für eine breite Palette von Zöllen wurde willkürlich auf den 1. August festgelegt, nach einer weiteren Verzögerung von Trumps "unverzögerbaren" reziproken Zöllen, die im April angekündigt wurden. Neben den "Befreiungstag"-Zöllen der Trump-Administration droht Trump nun mit zweistelligen Zollsteigerungen für einige der engsten Handelspartner der USA, darunter Südkorea, Japan, Kanada und Mexiko.
Ab Dienstag stehen die neuesten US-Inflationsdaten auf der Agenda. Die Inflationsdaten des US Verbraucherpreisindex (VPI) für Juni werden voraussichtlich anziehen, da die erste Charge von Zöllen, die Trump erfolgreich umgesetzt hat, beginnt, sich auf die US-Wirtschaft auszuwirken und in den kommenden Monaten in die Hauptdaten einfließt. Das Vereinigte Königreich folgt am frühen Mittwoch mit eigenen Inflationsdaten des VPI. Es wird erwartet, dass die VPI-Inflation im Vereinigten Königreich im Juni auf dem vorherigen Niveau bleibt.
GBP/USD Preisprognose
Die anhaltende Abnahme der Gebote für das Cable hat das Pfund Sterling auf frische Zwei-Wochen-Tiefs gedrückt. Das Paar testet zum ersten Mal seit fast drei Monaten unter dem 50-EMA, während das Cable von den Mehrjahreshochs, die erst Anfang Juli erreicht wurden, zurückfällt.
GBP/USD Tageschart

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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