• Der US-ISM-EMI für das verarbeitende Gewerbe übertraf die Konsensschätzungen im September.
  • Der US-Dollar bleibt am Mittwoch deutlich unter Druck.

Die Daten des Institute for Supply Management (ISM) zeigten, dass der EMI für das verarbeitende Gewerbe im September auf 49,1 gestiegen ist, nach 48,7 im August und leicht über den Erwartungen der Analysten von 49.

Unterdessen sank der Index der gezahlten Preise, der die Inflation verfolgt, von 63,7 auf 61,9, der Beschäftigungsindex verbesserte sich von 43,8 auf 45,3 und der Index der Auftragseingänge fiel von 51,4 auf 48,9.

Marktreaktion

Der Greenback setzt seine schwache Performance in dieser Woche fort, was den US Dollar Index (DXY) dazu motiviert, auf Mehrtages-Tiefs bei etwa 97,50 zu fallen.

US-Dollar - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.13% -0.50% -0.70% 0.06% -0.05% -0.52% 0.08%
EUR 0.13% -0.36% -0.60% 0.18% 0.08% -0.38% 0.21%
GBP 0.50% 0.36% -0.20% 0.54% 0.45% -0.02% 0.57%
JPY 0.70% 0.60% 0.20% 0.79% 0.64% 0.42% 0.90%
CAD -0.06% -0.18% -0.54% -0.79% -0.11% -0.56% 0.03%
AUD 0.05% -0.08% -0.45% -0.64% 0.11% -0.46% 0.12%
NZD 0.52% 0.38% 0.02% -0.42% 0.56% 0.46% 0.59%
CHF -0.08% -0.21% -0.57% -0.90% -0.03% -0.12% -0.59%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.


Dieser Abschnitt wurde als Vorschau auf den US-ISM-Report für das verarbeitende Gewerbe im September um 08:00 GMT veröffentlicht.

  • Der US-ISM-EMI für das verarbeitende Gewerbe wird im September leicht ansteigen.
  • Investoren werden auch den ISM-Preise-Index und den Beschäftigungsindex verfolgen.
  • EUR/USD erholt sich weiterhin von dem Glanz, der nach den Tiefstständen der letzten Woche verloren ging.

Die Vorfreude steigt, da das Institute for Supply Management (ISM) am Mittwoch den Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe der Vereinigten Staaten (US) für September bekannt geben wird. Dieser wichtige Bericht dient als entscheidender Indikator für die Gesundheit des US-Verarbeitungssektors und bietet gleichzeitig einen Einblick in die breitere wirtschaftliche Perspektive.

Wichtige Punkte, die zu beachten sind:

  • PMI-Benchmarks: Ein Wert über 50,0 signalisiert einen wachsenden verarbeitenden Sektor, während ein Wert unter 50,0 auf eine Kontraktion hinweist.
  • Prognosen der Analysten: Experten prognostizieren einen PMI von 49,0 für September, was leicht über den 48,7 von August liegt. Nach diesem leichten Anstieg wird jedoch erwartet, dass der Index weiterhin im Kontraktionsbereich bleibt.
  • Wirtschaftliche Resilienz unter Druck: Während der verarbeitende Sektor unter der 50,0-Schwelle bleibt, zeigt die Gesundheit der Gesamtwirtschaft Anzeichen von Resilienz, insbesondere nach der endgültigen Aufwärtsrevision der BIP-Wachstumsrate für Q2. Es scheint, dass die grundlegenden Faktoren weiterhin an der Idee des US-"Exceptionalism" festhalten. Dieser Bericht spiegelt nicht nur den Puls des verarbeitenden Sektors wider, sondern deutet auch auf die sich entwickelnde Erzählung der breiteren Wirtschaft hin.

Was ist vom ISM Manufacturing PMI-Bericht zu erwarten?

Im August sammelte der verarbeitende Sektor im Vergleich zum Vormonat etwas Schwung, obwohl der Index seit März im Kontraktionsbereich bleibt.

Neuer Aufträge steigen: Der Index für neue Aufträge stieg auf Mehrmonatshochs von 51,4, was signalisiert, dass die Hersteller eine zunehmende Anzahl von Aufträgen erhalten.

Sinkende Kosten: Der Preisindex setzte seinen Abwärtstrend im August fort und fiel zum zweiten Mal in Folge.

Beschäftigungszuwachs: Der Beschäftigungsindex erholte sich im August leicht und stieg auf 43,8, was auf eine leichte Verbesserung hinweist, obwohl er weiterhin deutlich unter dem Maßstab von 50 liegt.

Im Allgemeinen signalisiert ein PMI-Wert über 50 Wachstum im verarbeitenden Sektor, während ein Wert unter dieser Schwelle auf eine Kontraktion hinweist. Dennoch können nachhaltige Werte über 42,5 Prozent weiterhin auf eine breitere wirtschaftliche Expansion hindeuten.

Stärkere Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe neigen dazu, risikobehaftete Anlagen wie Aktien zu unterstützen, da die Anleger Vertrauen in die Wachstumsaussichten gewinnen. Gleichzeitig könnte der US-Dollar (USD) unter Druck geraten, da sich die Marktstimmung verbessert und Kapital in Richtung höherer Renditen verschoben wird. Ermutigende Anzeichen wie steigende neue Aufträge und nachlassender Preisdruck verstärken ebenfalls die Aussichten auf eine anhaltende wirtschaftliche Expansion.

Wann wird der ISM Manufacturing PMI-Bericht veröffentlicht und wie könnte er EUR/USD beeinflussen?

Der ISM Manufacturing PMI-Bericht ist für die Veröffentlichung am Mittwoch um 14:00 GMT geplant.

Vor der Datenveröffentlichung konnte EUR/USD seine Erholung von den Tiefstständen der letzten Woche ausdehnen, obwohl zusätzliche Gewinne anscheinend von einem stärkeren Katalysator abhängen.

Pablo Piovano, Senior Analyst bei FXStreet, erklärte, dass eine weitere Konsolidierung bei EUR/USD im kurzfristigen Horizont nicht ausgeschlossen werden sollte, wobei der untere Bereich um 1,1570 derzeit eine anständige Unterstützung bietet. Der Verlust dieser Region könnte das Paar dazu veranlassen, einen Versuch in Richtung des August-Basispunkts bei 1,1391 (1. August) zu unternehmen.

Piovano wies auch darauf hin, dass das Paar auf der Oberseite anfänglichen Widerstand bei der 2025er Obergrenze von 1,1918 (17. September) hat. Ein Ausbruch über dieses Niveau könnte eine wahrscheinliche Herausforderung der 1,2000-Schwelle auslösen.

Piovano fügte hinzu, dass die konstruktive Perspektive wahrscheinlich bestehen bleibt, solange der Kurs über seinem kritischen 200-Tage-SMA bei 1,1169 handelt.

Er wies auch darauf hin, dass der Relative Strength Index (RSI) um 51 schwebt, was auf eine Zunahme der bullischen Haltung hinweist, während der Average Directional Index (ADX) um 14 darauf hindeutet, dass der aktuelle Trend an Farbe fehlt.

BIP - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst das Wirtschaftswachstum eines Landes. Es zeigt die Veränderung der Wirtschaftsleistung über einen bestimmten Zeitraum, in der Regel ein Quartal, an. Ein besonders nützlicher Vergleich ist der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Quartalen oder zum Vorjahresquartal, um Wachstumsentwicklungen nachvollziehbar darzustellen.

Ein höheres BIP-Ergebnis ist in der Regel positiv für die Währung eines Landes, da es eine wachsende Wirtschaft widerspiegelt, die mehr Waren und Dienstleistungen exportieren und höhere ausländische Investitionen anziehen kann. Wenn das BIP hingegen sinkt, wirkt sich das normalerweise negativ auf die Währung aus. Wirtschaftswachstum führt häufig zu höherem Konsum und steigender Inflation. Die Zentralbank des Landes muss dann die Zinssätze erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen, was wiederum Kapitalzuflüsse anzieht und die Währung aufwerten kann.

Ein steigendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) führt oft zu höherer Inflation, da eine wachsende Wirtschaft zu mehr Konsumausgaben und Preissteigerungen führt. Infolgedessen müssen Zentralbanken die Zinsen anheben, um die Inflation zu kontrollieren. Höhere Zinsen sind tendenziell negativ für den Goldpreis, da sie die Opportunitätskosten für das Halten von Gold erhöhen und die Nachfrage nach dem Edelmetall verringern.

Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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