- Der Australische Dollar steigt, da der inländische Verbraucherpreisindex um 1,3 % QoQ im Q3 gestiegen ist.
- Der AUD gewinnt an Boden aufgrund der nachlassenden Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die RBA in naher Zukunft.
- Der US-Dollar hat Schwierigkeiten, da Händler erwarten, dass die Fed am Mittwoch eine Zinssenkung beschließt.
Der Australische Dollar (AUD) steigt am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der Veröffentlichung der Verbraucherpreisindexdaten (VPI) Australiens. Darüber hinaus erhält das AUD/USD-Paar Unterstützung durch sinkende Wetten auf Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia (RBA).
Der Verbraucherpreisindex Australiens stieg im dritten Quartal (Q3) um 1,3 % im Vergleich zum Vorquartal (QoQ), verglichen mit dem Anstieg von 0,7 % im zweiten Quartal. Der Marktkonsens lag bei einem Wachstum von 1,1 % im Berichtszeitraum. Die CPI-Inflation stieg im Q3 auf 3,2 % im Jahresvergleich (YoY), gegenüber 2,1 % zuvor und über dem Marktkonsens von 3,0 %.
Der RBA Trimmed Mean CPI für das Q3 stieg um 1,0 % und 3,0 % auf Quartals- und Jahresbasis. Die Märkte schätzten einen Anstieg von 0,8 % QoQ und 2,7 % YoY im Quartal bis September. Der monatliche Verbraucherpreisindex sprang im August um 3,5 % YoY, verglichen mit dem vorherigen Wert von 3,0 %. Diese Zahl war höher als die Erwartung von 3,1 %.
RBA-Gouverneurin Bullock betonte, dass der Arbeitsmarkt trotz des überraschenden Anstiegs der Arbeitslosenquote etwas angespannt bleibt. Die Anleger konzentrieren sich nun auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten für das Q3 und den monatlichen CPI-Indikator für September, um weitere Einblicke in den zukünftigen Verlauf der Zinssätze zu erhalten.
US-Dollar bleibt vor der geldpolitischen Entscheidung der Fed gedämpft
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, bleibt gedämpft und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens um 98,70. Der Greenback hat Schwierigkeiten, da Händler erwarten, dass die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch eine Zinssenkung beschließt.
- Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze um einen weiteren Viertelpunkt senkt, wodurch der Leitzins auf 3,75-4,00 % bei ihrer Sitzung im Oktober sinkt. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte nun eine nahezu 97%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 96%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.
- Die US-Regierungsstilllegung hat eine Debatte unter den Beamten der Federal Reserve entfacht, da die Entscheidungsträger abwägen, ob sie die Zinssätze bald senken sollten, um einen schwächelnden Arbeitsmarkt zu unterstützen, oder ob sie die aktuellen Niveaus angesichts der anhaltend über dem Ziel von 2 % der Fed liegenden Inflation beibehalten sollten.
- Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) berichtete am Freitag, dass der US-Verbraucherpreisindex (CPI) im September um 3,0 % im Jahresvergleich (YoY) gestiegen ist, nach einem Anstieg von 2,9 % im Vormonat. Dieser Wert lag unter den Markterwartungen von 3,1 %. In der Zwischenzeit stieg der monatliche CPI um 0,3 %, gegenüber dem Anstieg von 0,4 % im August. Der Kern-CPI stieg im Monatsvergleich um 0,2 %, verglichen mit dem Marktkonsens von 0,3 %, während der jährliche Kern-CPI im September um 3,0 % zulegte.
- US-amerikanische und chinesische Verhandlungsführer erzielten einen Konsens über wichtige Streitfragen, was den Weg für die Treffen der Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping am Donnerstag ebnete, um ein Handelsabkommen abzuschließen, das darauf abzielt, Spannungen abzubauen. Beamte in Malaysia gaben nach zwei Tagen Gesprächen bekannt, dass beide Seiten sich auf wichtige Themen, einschließlich Exportkontrollen, Fentanyl und Versandgebühren, geeinigt hatten.
- US-Finanzminister Scott Bessent sagte gegenüber CBS News, dass die Drohung von Präsident Trump, 100 % Zölle auf chinesische Waren zu erheben, "praktisch vom Tisch" sei. Bessent fügte hinzu, dass China zugestimmt habe, "substantielle" Sojabohneneinkäufe zu tätigen und seine Exportkontrollen für Seltene Erden "ein Jahr lang auszusetzen, während sie dies erneut prüfen".
- Der vorläufige S&P Global Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) Australiens fiel im Oktober auf 49,7, nach 51,4 zuvor. In der Zwischenzeit stieg der Services PMI im Oktober auf 53,1, nach dem vorherigen Wert von 52,4, während der Composite PMI im Oktober auf 52,6 gegenüber 52,4 zuvor anstieg.
Australischer Dollar testet die 0,6600-Marke aufgrund bullischer Verschiebung
AUD/USD handelt am Mittwoch um 0,6590. Die technische Analyse eines Tagescharts deutet auf eine bullische Verschiebung hin, da das Paar über den absteigenden Kanal steigt. Das Paar handelt auch über den neun- und 50-tägigen exponentiellen gleitenden Durchschnitten (EMAs), was darauf hindeutet, dass sowohl das kurzfristige als auch das mittelfristige Preismomentum stark bleibt.
Auf der Oberseite liegt die unmittelbare Barriere auf dem psychologischen Niveau von 0,6600. Ein Durchbruch über dieses Niveau würde das AUD/USD-Paar unterstützen, die Region um das 12-Monats-Hoch von 0,6707 zu erkunden, das am 17. September verzeichnet wurde.
Die primäre Unterstützung liegt beim 50-Tage-EMA von 0,6546, der mit dem neun-Tage-EMA bei 0,6545 übereinstimmt. Ein Durchbruch unter diese Niveaus würde die bärische Tendenz wiederbeleben und das AUD/USD-Paar dazu bringen, den Bereich um das Vier-Monats-Tief von 0,6414 zu navigieren, gefolgt von der unteren Begrenzung des absteigenden Kanals bei etwa 0,6370.
AUD/USD: Tageschart
Australischer Dollar - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Euro.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.16% | 0.14% | -0.02% | -0.03% | -0.18% | 0.00% | 0.10% | |
| EUR | -0.16% | -0.02% | -0.18% | -0.19% | -0.34% | -0.14% | -0.05% | |
| GBP | -0.14% | 0.02% | -0.14% | -0.17% | -0.32% | -0.13% | -0.03% | |
| JPY | 0.02% | 0.18% | 0.14% | -0.03% | -0.17% | 0.03% | 0.12% | |
| CAD | 0.03% | 0.19% | 0.17% | 0.03% | -0.17% | 0.04% | 0.13% | |
| AUD | 0.18% | 0.34% | 0.32% | 0.17% | 0.17% | 0.19% | 0.29% | |
| NZD | -0.01% | 0.14% | 0.13% | -0.03% | -0.04% | -0.19% | 0.10% | |
| CHF | -0.10% | 0.05% | 0.03% | -0.12% | -0.13% | -0.29% | -0.10% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.
Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.
Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.
Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.
Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.
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