- AUD/JPY gewinnt im asiatischen Handel am Mittwoch um 100,30 an Boden.
- Die CPI-Inflation Australiens stieg im dritten Quartal (Q3) um 1,3% QoQ, stärker als erwartet.
- Es wird allgemein erwartet, dass die BoJ ihren Leitzins bei der Sitzung im Oktober am Donnerstag unverändert lässt.
Das Währungspaar AUD/JPY wird während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch im positiven Bereich nahe 100,30 gehandelt. Der Australische Dollar (AUD) stärkt sich gegenüber dem Japanischen Yen (JPY) aufgrund der unerwartet hohen Inflationsdaten aus Australien. Die Zinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) wird später am Donnerstag im Mittelpunkt stehen.
Die am Mittwoch vom Australian Bureau of Statistics (ABS) veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) Australiens im dritten Quartal (Q3) um 1,3% QoQ stieg, verglichen mit einem Anstieg von 0,7% im zweiten Quartal (Q2). Diese Zahl lag über dem Marktkonsens von 1,1% Wachstum.
Unterdessen kletterte die CPI-Inflation Australiens im dritten Quartal (Q3) auf 3,2% im Jahresvergleich, gegenüber 2,1% zuvor und über den erwarteten 3,0%. Der monatliche Verbraucherpreisindex stieg im August um 3,5% im Jahresvergleich, verglichen mit dem vorherigen Wert von 3,0%. Diese Zahl übertraf die Erwartungen der Analysten von 3,1%.
Der Australische Dollar steigt leicht in unmittelbarer Reaktion auf den unerwartet hohen australischen CPI-Inflationsbericht, da dies die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Reserve Bank of Australia (RBA) in naher Zukunft verringern könnte.
Auf der anderen Seite milderten die Kommentare von Japans Premierministerin Sanae Takaichi und dem US-Finanzminister Scott Bessent einige Bedenken hinsichtlich einer expansiveren Fiskal- und Geldpolitik im Land. Dies könnte wiederum dem JPY etwas Unterstützung bieten. US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Mittwoch, dass die Bereitschaft der Regierung, der BoJ Spielraum zu geben, entscheidend sein wird, um die Inflationserwartungen zu verankern und übermäßige Volatilität auf dem Devisenmarkt (FX) zu vermeiden.
Es wird allgemein erwartet, dass die BoJ ihren Zinssatz bei 0,5% bei der bevorstehenden geldpolitischen Sitzung am Donnerstag unverändert lässt. Händler werden die Hinweise von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda nach der Sitzung genau beobachten, um neuen Auftrieb zu erhalten.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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