- EUR/USD handelt am Donnerstag in der europäischen Sitzung unter 1,1600.
- Der US-Dollar gewinnt an Stärke, nachdem er am Mittwoch gegenüber seinen Rivalen geschwächt war.
- Der US-Wirtschaftskalender wird Veröffentlichungen von mittleren makroökonomischen Daten enthalten.
EUR/USD verliert an Fahrt, nachdem es am Mittwoch moderate Gewinne verzeichnete, und handelt am Donnerstag in der europäischen Sitzung leicht unter 1,1600. Der technische Ausblick des Paares deutet darauf hin, dass die bärische Tendenz kurzfristig unverändert bleibt.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.70% | 0.70% | 1.04% | 0.33% | 1.51% | 1.38% | 0.85% | |
EUR | -0.70% | -0.02% | 0.34% | -0.38% | 0.79% | 0.67% | 0.13% | |
GBP | -0.70% | 0.02% | 0.32% | -0.36% | 0.81% | 0.69% | 0.29% | |
JPY | -1.04% | -0.34% | -0.32% | -0.59% | 0.45% | 0.38% | -0.16% | |
CAD | -0.33% | 0.38% | 0.36% | 0.59% | 1.17% | 1.05% | 0.52% | |
AUD | -1.51% | -0.79% | -0.81% | -0.45% | -1.17% | -0.15% | -0.66% | |
NZD | -1.38% | -0.67% | -0.69% | -0.38% | -1.05% | 0.15% | -0.53% | |
CHF | -0.85% | -0.13% | -0.29% | 0.16% | -0.52% | 0.66% | 0.53% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Der US-Dollar (USD) geriet am Mittwoch in der amerikanischen Sitzung unter Verkaufsdruck und half EUR/USD, leicht zu steigen, nachdem CBS News berichtete, dass der Präsident der Vereinigten Staaten (US) Donald Trump die republikanischen Gesetzgeber fragte, ob er den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed) Jerome Powell entlassen solle.
Früh am Donnerstag profitiert der USD von der vorsichtigen Marktstimmung und drückt auf EUR/USD. In der zweiten Tageshälfte wird der US-Wirtschaftskalender wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und Einzelhandelsumsätze für Juni enthalten.
Die Märkte erwarten, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf 235.000 von 227.000 in der Vorwoche steigt. Ein Wert unter 220.000 könnte den USD mit der unmittelbaren Reaktion stärken und EUR/USD nach unten drücken. Umgekehrt könnte eine negative Überraschung mit einem Wert über 240.000 die Gewinne des USD begrenzen.
In der Zwischenzeit gab Eurostat bekannt, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex im Juni um 2% im Jahresvergleich gestiegen ist. Dieser Wert entsprach der vorläufigen Schätzung und lag im Einklang mit den Markterwartungen, was keine Reaktion auslöste.
Technische Analyse EUR/USD

EUR/USD wurde zuletzt leicht unter 1,1600 gehandelt, wo sich der 200-periodische Simple Moving Average (SMA) befindet. Falls dieses Niveau als Widerstand intakt bleibt, könnten 1,1540 (Fibonacci 38,2%-Retracement-Level des jüngsten Aufwärtstrends) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) als nächste Unterstützungsniveaus angesehen werden.
Auf der Oberseite könnten Widerstandsniveaus bei 1,1660 (Fibonacci 23,6%-Retracement) und 1,1715 (100-periodischer Simple Moving Average) sichtbar werden, sobald EUR/USD sich über 1,1600 stabilisiert.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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