• AUD/USD hat einen Teil der jüngsten Gewinne abgegeben und ist zurück in den Bereich unter 0,6300 gefallen.
  • Der US-Dollar setzte seine wöchentliche Erholung angesichts intensiver Zolldebatten fort.
  • Die Aussicht auf einen globalen Handelskrieg lastete weiterhin auf dem AUD.

Der australische Dollar (AUD) verlor am Donnerstag einen Teil seines jüngsten Glanzes, was dazu führte, dass AUD/USD wieder unter die wichtige Marke von 0,6300 fiel, während die Erholung des US-Dollars (USD) anhielt.

Tatsächlich führte diese Erholung dazu, dass der US-Dollar-Index (DXY) die Hürde von 104,00 zurückeroberte und wöchentliche Höchststände erreichte, während weitere Zolldebatten, Rezessionsängste und zusätzliche Gewinne bei den US-Renditen über verschiedene Laufzeiten hinweg zu beobachten waren.

Handelsspannungen im Fokus

Die chaotische Handelspolitik des Weißen Hauses sorgte weiterhin für Unruhe an den Märkten, da die Anleger angesichts möglicher Vergeltungsmaßnahmen der US-Gegenseite nervös blieben, alles im Schatten eines eskalierenden Handelskriegs.

Tatsächlich wird erwartet, dass die Einführung von US-Zöllen auf chinesische Importe von Australien genau verfolgt wird, da die Rohstoffexporte des Landes stark von der chinesischen Nachfrage abhängen. Eine Verlangsamung in China, dem größten Handelspartner Australiens, könnte schnell auf den australischen Dollar drücken.

Zentralbanken und Inflation: Die sich entfaltende Erzählung 

Ängste, dass handelsbedingte Inflation die Federal Reserve (Fed) zu einer längeren Phase strengerer Geldpolitik zwingen könnte, stehen im Widerspruch zu wachsenden Bedenken über eine mögliche wirtschaftliche Verlangsamung in den USA. Schwächere als erwartete Daten zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) im Februar gaben der Idee etwas Glaubwürdigkeit, dass die Fed möglicherweise früher als ursprünglich angenommen pausieren oder umschwenken könnte.

In Australien senkte die Reserve Bank (RBA im Februar ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,10 %. Während Gouverneurin Michele Bullock betonte, dass die Inflationsdaten zukünftige Entscheidungen leiten werden, warnte Vizegouverneur Andrew Hauser davor, von einer Reihe von Zinssenkungen auszugehen. Dennoch deuten Marktgerüchte darauf hin, dass bis zu 75 Basispunkte zusätzlicher Lockerungen am Horizont stehen könnten, insbesondere wenn sich die Handelsspannungen verschärfen.

Den Protokollen der letzten RBA-Sitzung zufolge wogen die Entscheidungsträger ab, die Zinsen stabil zu halten oder eine moderate Senkung vorzunehmen; letztendlich entschieden sie sich für Letzteres, machten jedoch deutlich, dass dies keinen vollständigen Lockerungszyklus garantierte. Die Beamten hoben auch hervor, dass der Zinshöchststand Australiens im Vergleich zu globalen Mitbewerbern relativ niedrig bleibt und wiesen auf die anhaltende Stärke des heimischen Arbeitsmarktes hin.

AUD/USD technische Aussichten 

Ein Anstieg über das März-Hoch von 0,6363 (erreicht am 6. März) würde das Ziel des 2025er Höchststands bei 0,6408 (21. Februar) anvisieren. Ein Durchbruch darüber könnte den Weg zum 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 0,6527 ebnen.

Auf der Abwärtsseite erscheint unmittelbare Unterstützung beim März-Tief von 0,6186 (4. März). Ein deutlicherer Rückgang könnte dazu führen, dass das Paar das 2025er Tief bei 0,6087 und möglicherweise die psychologisch bedeutende Marke von 0,6000 testet.

Die Momentum-Indikatoren neigen leicht zu einem bärischen Trend, wobei der RSI über 52 liegt und auf eine wachsende Aufwärtsneigung hinweist, obwohl der ADX nahe 12 weiterhin auf einen insgesamt schwachen Trend hindeutet.

AUD/USD Tageschart

Wichtige Datenveröffentlichungen stehen bevor 

In Zukunft werden die Händler den Arbeitsmarktbericht Australiens, der am 20. März veröffentlicht wird, genau im Auge behalten, um weitere Hinweise auf die möglichen nächsten Schritte der RBA zu erhalten.

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