Die Märkte sind in den frühen europäischen Handelsstunden am Dienstag in einer vorsichtig optimistischen Stimmung und wägen die neuesten Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump sowie seine Kritik an Fed-Vorsitzendem Jerome Powell gegen die positiven BIP-Daten Chinas für das zweite Quartal ab.
Trump drohte Russland mit harten Zöllen, falls Präsident Wladimir Putin nicht innerhalb von 50 Tagen einem Friedensabkommen mit der Ukraine zustimmt.
In einem BBC-Interview am Dienstag sagte Trump: „Ich bin von ihm (Putin) enttäuscht, aber ich bin noch nicht fertig mit ihm.“
Unterdessen kritisierte der US-Präsident am späten Montag erneut Powell und erklärte, dass „die Zinsen bei 1 % oder darunter liegen sollten, statt bei 4,25 % bis 4,50 %, wie sie die Fed bisher in diesem Jahr beibehalten hat“.
Was die Daten angeht, ist Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal um 5,2 % gewachsen und hat damit die Schätzungen von 5,1 % Wachstum übertroffen, wenn auch langsamer als im ersten Quartal mit 5,4 %.
Die Einzelhandelsumsätze des Landes waren im Juni mit 4,8 % enttäuschend, während die Industrieproduktion im gleichen Zeitraum mit 6,8 % stärker als erwartet gestiegen ist.
Trotz des Optimismus in China bleiben die Investoren vorsichtig, da die wichtigen Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) der USA für Juni erst später am Dienstag veröffentlicht werden.
Die US-Inflationsdaten sind entscheidend, um den Umfang und den Zeitpunkt der Zinssenkungen der Fed zu beurteilen. Daher ziehen es die Händler vor, Gewinne aus ihren US-Dollar (USD) Long-Positionen mitzunehmen, nachdem sich der Dollar kürzlich von fast vierjährigen Tiefstständen erholt hat.
Dennoch scheint der Abwärtstrend des USD begrenzt zu sein, dank des anhaltenden bullischen Drucks rund um das USD/JPY Paar.
Japanische Staatsanleihen erlebten eine intensive Verkaufswelle, wobei die Renditen auf Mehrjahreshochs anstiegen, angesichts drohender fiskalischer Bedenken in einem unsicheren politischen Szenario. Die Turbulenzen auf dem heimischen Anleihemarkt untergraben weiterhin den japanischen Yen (JPY).
Nach einem Bericht der Asahi-Zeitung berichtete Reuters, dass "die Regierungskoalition Japans wahrscheinlich ihre Mehrheit bei der Oberhauswahl am 20. Juli verlieren wird, was das Risiko politischer Instabilität erhöht, während das Land versucht, ein Handelsabkommen mit den USA zu schließen."
EUR/USD erholt sich in Richtung 1,1700, unterstützt durch eine gedämpfte USD-Performance gegenüber seinen Hauptwährungen, während frische Hinweise zu den Handelsgesprächen zwischen der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten (US) erwartet werden. Der mittlere deutsche ZEW-Index und die Industrieproduktionsdaten der Eurozone stehen ebenfalls im Fokus.
Ein Bericht des Wall Street Journal (WSJ) zitierte am frühen Dienstag in Asien, dass die EU Zölle auf US-Waren, einschließlich Flugzeuge, Alkohol, Kaffee und medizinische Geräte im Wert von 72 Milliarden Euro (84 Milliarden USD), vorbereitet, falls bis zum 1. August kein Handelsabkommen erreicht wird.
GBP/USD steigt in Richtung 1,3450, da die verbesserte Risikobereitschaft dem höher rentierenden Pfund Sterling zugutekommt.
Die Antipoden finden etwas Trost in der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit Chinas, obwohl AUD/USD sich um die 0,6550 bewegt. Das NZD/USD Paar nähert sich der runden Marke von 0,6000 und ist am Tag moderat höher.
USD/CAD bleibt in einer engen Spanne um 1,3700 gefangen, angesichts der erneuten Schwäche des Ölpreises und des Greenbacks. Die Händler warten auf die kanadischen und US-Inflationsdaten für einen klaren richtungsweisenden Impuls.
WTI setzt den vorherigen Ausverkauf fort und handelt nahe den wöchentlichen Tiefstständen unter 65,50 USD, während geopolitische und Handels Spannungen zwischen den USA und Russland ignoriert werden.
Gold erholt sich kräftig, um das wichtige 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau der Rekordrallye im April bei 3.377 USD erneut zu testen. Das tägliche technische Setup bleibt zugunsten der Käufer.
US-Dollar KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am schwächsten gegenüber dem Schweizer Franken.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.10% | 0.41% | 0.34% | -0.02% | 0.20% | 0.34% | -0.16% | |
| EUR | 0.10% | 0.48% | 0.43% | 0.06% | 0.28% | 0.40% | -0.07% | |
| GBP | -0.41% | -0.48% | -0.10% | -0.42% | -0.20% | -0.09% | -0.42% | |
| JPY | -0.34% | -0.43% | 0.10% | -0.24% | -0.14% | 0.02% | -0.45% | |
| CAD | 0.02% | -0.06% | 0.42% | 0.24% | 0.21% | 0.33% | -0.14% | |
| AUD | -0.20% | -0.28% | 0.20% | 0.14% | -0.21% | 0.09% | -0.35% | |
| NZD | -0.34% | -0.40% | 0.09% | -0.02% | -0.33% | -0.09% | -0.47% | |
| CHF | 0.16% | 0.07% | 0.42% | 0.45% | 0.14% | 0.35% | 0.47% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple-Schock: XRP verliert 45% - kommt jetzt der Turnaround?
XRP schießt wieder über 2 Dollar – doch jetzt entscheidet sich alles: Steht der nächste Ausbruch bevor oder droht der Absturz auf 1,50 Dollar?
Solana rutscht unter 130 Dollar – schwaches Retail-Interesse und träge Stimmung belasten
Solana (SOL) bleibt am Montag zur Stunde knapp unter 130 US-Dollar und spiegelt damit die riskoaverse Stimmung im breiteren Kryptomarkt wider. SOL erreichte ein Tageshoch von 134 US-Dollar, gab jedoch wieder nach – ein Zeichen wachsender Unsicherheit und erhöhter Volatilität.
Pi Network nähert sich wichtigem Widerstand – Kurs gewinnt zum Wochenstart an Stärke
Pi Network (PI) startet mit Rückenwind in die neue Woche, nachdem die Kryptowährung ihre Wochenendgewinne ausgebaut hat und sich am Montag zur Zeit der Erstellung dieses Berichts der wichtigen technischen Marke um 0,247 US-Dollar nähert. Der zunehmende Aufwärtsdruck, verbunden mit einer stärkeren Akkumulation durch große Marktakteure, hat die Stimmung aufgehellt und rückt PI in den Fokus für einen möglichen Ausbruch, falls Käufer nachlegen.
Solana Kursprognose: SOL steht unter Druck und bärische Signale
Solana (SOL) liegt zum Zeitpunkt des Schreibens am Montag leicht unter 130 USD, was die risikoaverse Stimmung im breiteren Kryptowährungsmarkt widerspiegelt. SOL erreichte ein Intraday-Hoch von 134 USD, fiel jedoch zurück, was auf wachsende Unsicherheit und hohe Volatilität hinweist.
Das sollten Sie am Dienstag, den 25. November, im Blick behalten:
Die Handelsaktivität an den Devisenmärkten bleibt am frühen Dienstag unruhig, da der Markt sich auf die bevorstehenden makroökonomischen Datenveröffentlichungen aus den USA konzentriert, darunter die Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreisindex für September, das Verbrauchervertrauen für November sowie der wöchentliche Bericht zur Beschäftigung im privaten Sektor.