• Die Indische Rupie zielt darauf ab, ihre Gewinnsträhne gegenüber dem US-Dollar auszudehnen, in der Hoffnung, dass die USA und Indien bald ein Abkommen bekannt geben werden.
  • Indiens Handels- und Industrieminister Goyal erklärte, dass das Abkommen bekannt gegeben wird, sobald es fair ist.
  • Die Auswirkungen der US-NFP-Daten werden erheblich auf den US-Dollar und die geldpolitischen Erwartungen der Fed sein.

Die Indische Rupie (INR) setzt ihre Gewinnsträhne gegenüber dem US-Dollar (USD) am Mittwoch für den vierten Handelstag fort. Der USD/INR fällt auf etwa 88,60, da die Indische Währung allgemein stark bleibt, während die Erwartungen wachsen, dass die Vereinigten Staaten (USA) und Indien bald ein Handelsabkommen bekannt geben könnten.

Die Hoffnungen auf ein US-Indien-Handelsabkommen intensivierten sich in der letzten Woche, nachdem Präsident Donald Trump erklärte, dass er die Zölle auf Importe aus Neu-Delhi „irgendwann“ senken werde und hinzufügte, dass Indien zugestimmt hat, die Ölimporte aus Russland zu stoppen.

In dieser Woche beschleunigten sich die Erwartungen an das US-Indien-Handelsabkommen weiter, nachdem Indiens Handelssekretär Rajesh Agarwal erklärte, dass der erste Teil des bilateralen Handelsabkommens mit den USA „nahezu abgeschlossen“ sei, was 50% Zölle und Marktzugang zu den USA betrifft, und das endgültige Abkommen an einem gegenseitig vereinbarten Datum bekannt gegeben wird, berichtete PTI.

In der Zwischenzeit erklärte Indiens Handels- und Industrieminister Piyush Goyal am Dienstag, dass das bilaterale Abkommen bekannt gegeben wird, wenn die Verhandlungen von beiden Seiten das Vertrauen haben, dass die Vereinbarung „fair, gerecht und ausgewogen“ ist. „Wenn das Abkommen fair, gerecht und ausgewogen wird, werden Sie gute Nachrichten hören“, sagte Goyal beim Indo-US Economic Summit.

Tägliche Marktbewegungen: Investoren warten auf die US-NFP-Daten für September

  • Das USD/INR-Paar hat Schwierigkeiten, Boden zu gewinnen, da der US-Dollar voraussichtlich seitwärts gehandelt wird, während die Investoren auf die Veröffentlichung der US Nonfarm Payrolls (NFP) für September am Donnerstag warten.
  • Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, ruhig nahe dem wöchentlichen Hoch von etwa 99,70.
  • Investoren werden die US-NFP-Daten genau beobachten, um Hinweise auf die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve (Fed) zu erhalten, da es sich um die erste wirtschaftliche Veröffentlichung seit der Wiedereröffnung der Bundesregierung handelt. Darüber hinaus haben fast alle Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) vor einer schwachen Arbeitsnachfrage gewarnt, während die Anpassungsfähigkeit der Künstlichen Intelligenz (KI) zunimmt.
  • Es wird erwartet, dass der US-NFP-Bericht zeigt, dass die Wirtschaft 50.000 neue Arbeitskräfte hinzugefügt hat, mehr als die 22.000 im August. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 4,3% gesehen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, werden voraussichtlich um 0,3% und 3,7% sowohl auf monatlicher als auch auf jährlicher Basis stetig gewachsen sein.
  • Anzeichen eines schwachen Beschäftigungstrends aus den offiziellen US-Arbeitsmarktdaten würden die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed für die geldpolitische Sitzung im Dezember anheizen. Im Gegensatz dazu würden bessere als erwartete Zahlen das Gegenteil bewirken.
  • Derzeit zeigt das CME FedWatch-Tool, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% in der Dezembersitzung senkt, auf 48,9% gesunken ist, von 66,9%, die vor einer Woche gesehen wurden. Händler haben ihre Wetten auf eine dovish Haltung der Fed reduziert, da die FOMC-Mitglieder auch vor Inflationsrisiken nach oben gewarnt haben und betont haben, dass Vorsicht bei der weiteren Lockerung der geldpolitischen Bedingungen geboten ist.
  • In der Zwischenzeit sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag zu Reportern, dass er die Wahl für die Nachfolge von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell getroffen hat, aber keinen Namen nannte. „Ich habe mit den Interviews für den Fed-Vorsitz begonnen, und ich denke, ich kenne die Wahl bereits“, sagte Trump. Er fügte hinzu, dass er „gerne Fed-Vorsitzenden Powell jetzt sofort loswerden würde“, aber die Leute „halten mich zurück“.

Technische Analyse: USD/INR korrigiert sich in die Nähe des 20-Tage-EMA

Das USD/INR-Paar fällt am Mittwoch zu Beginn auf etwa 88,60. Das Paar setzt die Korrektur in die Nähe des 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) fort, der bei etwa 88,70 handelt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) fällt in den Bereich von 40,00-60,00 von der Zone von 60,00-80,00. Die Verschiebung des Bereichs deutet darauf hin, dass das allgemeine Momentum nicht mehr bullish ist.

Nach unten wird das Tief vom 21. August bei 87,07 als wichtige Unterstützung für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Allzeithoch von 89,12 eine wichtige Barriere darstellen.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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