- USD/CHF könnte unter Druck geraten, da die Erwartungen an zusätzliche geldpolitische Lockerungen der Schweizerischen Nationalbank steigen.
- Die Attraktivität des Schweizer Frankens als sicherer Hafen könnte schwächer werden, da die globalen Handelskonflikte Anzeichen einer Entspannung zeigen.
- Trump sagte, dass er daran arbeite, den Zugang der USA zu den chinesischen Märkten zu verbessern, und charakterisierte die Beziehungen zwischen den USA und China als "ausgezeichnet."
Das USD/CHF-Paar verliert weiterhin an Boden und handelt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch nahe 0,8390. Die Abwärtsrisiken scheinen begrenzt, da die wachsenden Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) den Schweizer Franken (CHF) schwächen.
In der vergangenen Woche bekräftigte der Präsident der SNB, Martin Schlegel, die Bereitschaft der Zentralbank, am Devisenmarkt zu intervenieren und möglicherweise die Zinssätze zu senken – sogar in den negativen Bereich –, sollte die Inflation weiterhin hinter dem Ziel zurückbleiben.
In der Zwischenzeit könnte die Attraktivität des Schweizer Frankens als sicherer Hafen aufgrund der sich entspannenden globalen Handelskonflikte Gegenwind erfahren. Berichten zufolge haben die USA und China eine vorläufige Vereinbarung getroffen, um die Zölle erheblich zu reduzieren. Im Rahmen des vorgeschlagenen Deals würden die US-Zölle auf chinesische Waren von 145 % auf 30 % gesenkt, während China die Zölle auf US-Importe von 125 % auf 10 % senken würde. Dieser Schritt wird allgemein als konstruktiver Schritt zur Deeskalation der Handelskonflikte zwischen den beiden Nationen angesehen.
Zusätzlich zu dem Optimismus sagte der US-Präsident Donald Trump gegenüber Fox News, dass die USA daran arbeiten, den Zugang zu den chinesischen Märkten zu erweitern, und beschrieb die bilateralen Beziehungen zu China als "ausgezeichnet." Er äußerte auch die Bereitschaft zu direkten Gesprächen mit Präsident Xi Jinping, um ein umfassendes Handelsabkommen zu erreichen.
Andererseits hat die jüngste Schwäche des US-Dollars (USD) zur Volatilität des USD/CHF beigetragen. Der Greenback geriet unter Druck, nachdem die US-Inflationsdaten schwächer als erwartet ausfielen. Der Fokus der Märkte richtet sich nun auf wichtige bevorstehende US-Datenveröffentlichungen, einschließlich des Erzeugerpreisindex (PPI) und der Verbraucherstimmungsumfrage der University of Michigan, die beide für später in dieser Woche angesetzt sind.
Der Verbraucherpreisindex (CPI) der USA stieg im April um 2,3 % im Jahresvergleich, was leicht unter dem Anstieg von 2,4 % im März und den Markterwartungen liegt. Der Kern-CPI, der Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg jährlich um 2,8 % und entsprach sowohl dem Vormonat als auch den Konsensschätzungen. Auf monatlicher Basis verzeichneten sowohl der Gesamt- als auch der Kern-CPI einen Anstieg von 0,2 %.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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