• USD/CAD gewinnt im späten amerikanischen Handel am Mittwoch auf etwa 1,4320.
  • Die Fed hielt ihren Leitzins bei der Sitzung im März in einer Spanne von 4,25%-4,5% stabil.
  • Händler bereiten sich auf die Rede von BoC-Gouverneur Macklem vor.

Das Paar USD/CAD gewinnt während der späten amerikanischen Sitzung am Mittwoch an Stärke und erreicht etwa 1,4320. Der Greenback legt gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD) zu, da die Federal Reserve (Fed) den Zinssatz wie erwartet bei der Sitzung im März stabil hielt. Der Gouverneur der Bank of Canada (BoC), Tiff Macklem, wird am Donnerstag später über tarifbezogene Unsicherheiten sprechen.

Die US-Notenbank entschied sich am Mittwoch, ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge stabil zu halten, da die Bedenken wachsen, dass die Wirtschaft sich verlangsamt und die Inflation hartnäckig hoch bleiben könnte. Fed-Vorsitzender Jerome Powell betonte den hohen Grad an Unsicherheit aufgrund der erheblichen politischen Veränderungen von US-Präsident Donald Trump und fügte hinzu, dass die Fed-Beamten auf mehr Klarheit über die Auswirkungen dieser Politiken auf die Wirtschaft warten können, bevor sie handeln.

Neue Wirtschaftsprognosen zeigten, dass die Fed-Beamten ihre Wachstumsprognosen für dieses Jahr nach unten korrigierten, aber sie sehen weiterhin eine weitere Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt bis 2025. Die hawkischen Äußerungen von Fed-Beamten zu den Zinsen seit Dezember geben dem US-Dollar (USD) insgesamt etwas Unterstützung. 

Andererseits könnte eine Erholung der Rohölpreise angesichts der steigenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten den rohstoffgebundenen Loonie stärken und einen Gegenwind für USD/CAD schaffen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.



 

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